Dinosaurier

Animation, USA 2000, 84 Minuten, ab 6
Originaltitel: Walt Disney's Dinosaur; Deutschlandstart: 16.11.2000 (Buena Vista International); Regie: Ralph Zondag, Eric Leighton; Produktion: Pam Marsden; Drehbuch: John Harrison, Robert Nelson Jacobs; Musik: James Newton Howard

Deutsche / Englische Sprecher: Pascal Breuer / D. B. Sweeney (Aladar), Sophie von Kessel / Julianna Margulies (Neera), Hans-Michael Rehberg / Samuel E. Wright (Kron), Claus Theo Gärtner / Peter Siragusa (Bruton), Dieter Landuris / Max Casella (Zini), Joseline Gassen / Alfre Woodard (Plio), Roland Hemmo / Ossie Davis (Yar), Kristina Tietz / Hayden Panettiere (Suri), Gerda Gmelin / Joan Plowright (Baylene), Gisela Fritsch / Della Reese (Eema)

Internet Movie Database (de/us)
Offizielle Homepage (Buena Vista de)


Plot: Manche Dinge sind einfach so sicher, dass man keine Wette dagegen annehmen möchte. Dinge wie "der nächste Winter kommt bestimmt" oder "die Erde ist ein abgeplatteter Rotationsellipsoid" sind einfach faktisch bewiesen. Genau so wie die Tatsache, dass es einen nächsten Disney-Film geben wird und die Tatsache, dass auch in diesem eine Liebesgeschichte vorkommen wird.
In dem neusten Streifen hat Disney mal die Hauptarbeit den Rechnern überlassen und fast alles gerendert. Aladar ist der Hauptdarsteller dieses Films und damit logischerweise (der PC zuliebe) Pflanzenfresser. Bei seiner Geburt wird er als Ei entführt und es landet nach vielen Irrwegen auf einer Insel. Dort wächst er friedlich zwischen Affen auf und wird ein richtig großer ausgewachsener Tri... terra... dingsbums... jedenfalls ein ausgewachsener Pflanzenfresser, der auch schonmal gerne mit den Affen Fangen spielt. Traurigkeit überkommt ihn eigentlich nur dann, wenn das alljährliche Affenpaaren anfängt und er mal wieder feststellt, dass er als einziger seiner Art auf der Insel lebt.
Aber das Schicksal meint es noch grausamer mit ihm. Aus den anfänglichen schönen Sternschnuppen wird innerhalb Sekunden ein ausgewachsener Meteoritenschauer und alle rennen um ihr Leben. Als sie ihre Insel verlassen müssen und das Festland erreichen, schließen sie sich dem großen Zug der Saurier an, bei dem Bruton eisern das Regiment führt. Sie sind auf der Suche nach Wasser, Futter und einer dauerhaften Bleibe und dabei müssen für das Überleben der Herde auch schon mal Opfer gebracht werden.

Kritik: Es ist ein Disney-Film. Das bedeutet, dass er einerseits handwerklich gut gemacht ist: Die Saurier an sich sind perfekt gerendert. Wasser läuft an ihnen herunter, Muskeln bewegen sich, die Körper bewegen sich athletisch und natürlich. Was jedoch stört, ist die Tatsache, dass an einigen Stellen gemogelt worden ist. Teilweise werden reale Vorder- und Hintergründe benutzt, so dass der Film nicht wie aus einem Guss wirkt.
Was der Rezensent nicht begreifen kann, ist, wieso im Abspann fünf Drehbuchschreiber aufgeführt werden, die Geschichte jedoch auf ein Bazooka Kaugummipapier passen würde. Aber welche Kleingeister Disney auch immer engagiert hat, die Charakter passen natürlich dazu. Eigentlich muss man in Disney-Filmen nur darauf warten, dass einer einen Satz sagt und schon kann man anhand der Stimme erkennen, ob er gut ist (und damit den Film überlebt) oder abgrundtief böse ist (und damit ist sein Schicksal zum Ende des Filmes hin besiegelt, natürlich nicht ohne vorher Läuterung erfahren zu haben).
Ach ja:
Es wird übrigens nicht gesungen!

Fazit: Ein Film mit Unterhaltungswert und Ethik für Anfänger. 6 von 10 zerstörte Welten

Erik Wasser
27.11.2000

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Gut7%
Sehr gut9%
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339 Stimmen
Schnitt: 5.1
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch


Leser-Kommentare:
Siegfried (09.06.02): Für Kinder (Wie auch mich damals) ein Fest!
Lévesque (20.01.02): bonjour sa va bien je vou sanvois une lettre. passé une belle journée de Stéphane
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