Komödie, USA 1999, 108 Minuten, ab 12 Originaltitel: Life; Deutschlandstart: 01.06.2000 (UIP); Regie: Ted Demme; Produktion: Brian Gazer, Eddie Murphy; Drehbuch: Robert Ramsey, Matthew Ston; Musik: Wyclef Jean; Kamera: Geoffrey Simpson; Effekte: Rick Baker; Ausstattung: Dan Bishop; Schnitt: Jeffrey Wolfe; Kostüme: Lucy Corrigan mit Eddie Murphy (Rayford "Ray" Gibson), Martin Lawrence (Claude Banks), Obba Babatundé (Willie Long), Ned Beatty (Dexter Wilkins), Nick Cassavetes (Sgt. Dillard), Anthony Anderson (Cookie), Barry Shabaka Henley (Pokerface), Brent Jennings (Hoppin' Bob), Bernie Mac (Jangle Leg), Miguel A. Nunez jr. (Biscuit) |
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Plot: Der Möchtegerngauner Ray Gibson (Eddie Murphy) und der ehrliche Claude Banks (Martin Lawrence) geraten nach einem Nachtclubbesuch zur Zeit der amerikanischen Prohibition an den Obergauner Spanky (Rick James). Ray gibt jedoch sein bestes und sie bekommen die Chance ihre Schulden durch den Schmuggel einer Ladung Alkohol zu begleichen. Durch einen Justizirrtum landen jedoch beide nach der Fahrt im Knast und bekommen lebenslänglich. Natürlich versuchen beide auf allen möglichen Wegen aus dem Gefängnis zu entkommen, es sieht jedoch aussichtslos aus... |
Kritik: Dieser Film ist weder Fisch noch Fleisch. Die Einführung ist zu schwach und hat fast keinerlei Bezugspunkt zum Rest des Filmes, sondern dient einfach nur als Aufhänger. Für eine Komödie sind die Gags zu spärlich. Für eine sozialkritische Film fehlt der ernste Ansatz. Und ein Actionfilm ist es auch nicht. Die bekannten Gefängnisdramen wie Die Verurteilten (1995) oder The Green Mile (1999) kann es der Film überhaupt nicht aufnehmen. Die beiden Hauptdarsteller quälen sich von Szene zu Szene, was sicherlich nicht an fortschreitendem Zahn der Zeit liegt. Dieser Film hat nichts Außergewöhnliches zu bieten. Fazit: Dieser Film zeigt überdeutlich, wie man es nicht machen sollte. Ein durchschnittlicher Plot, den man versucht durch Hollywoodgrößen aufzuwerten. Leider gelingt dies nicht. 4 von 10 mal Lebenslänglich |
Erik
Wasser 30.05.2000 |
Leser-Kommentare: |
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jojo: Einfach nur langweilig und flach!! Schade bei 2 so guten Schauspielern. Die wenigen guten Gags konnten den Film nicht retten. Nur 1 von 10 Knackis |
tuennes: Diesen Film kann man nur als misslungen bezeichnen. Wie Erik schon schrieb, ist seine größte Schwäche, dass er sich nicht entscheiden kann, in welchem Genre er eigentlich landen will. Die Grundkonstellation deutet eigentlich auf ein Buddy-Movie hin, sie muss aber scheitern, da man eine der grundsätzlichen Regeln dieser Filmart missachtet hat: Buddies müssen immer unterschiedliche Charaktere sein. Das Spiel von Murphy und Lawrence ist aber, inklusive Staccato-Geplapper, zu ähnlich und nervt mit der Zeit nur noch. Stellenweise hat man aber auch den Eindruck, dass der Film eine Art Genre-Persiflage auf Gefängnisfilme sein will, da teilweise unverholen auf Klassiker wie Brubaker oder Die Veruteilten Bezug genommen wird. Am schlimmsten aber ist, dass der Film einfach ohne Handlungslinie und Spannungsbogen dahindudelt, das Schiksal von Ray und Claude interessiert zu keiner Sekunde. (Vor allem auch darum, weil für den auch nur wenig cleveren Zuschauer schon von Anfang an sichtbar ist, wie der Film endet.) 3 von 10 Stücken Maisbrot |