Horror, USA 1999, 82 Minuten, ab 18 Originaltitel: Office Killer; Deutschlandstart: 15.06.2000 (Scotia Film); Regie: Cindy Sherman; Produktion: Christine Vachon, Pamela Koffler (Good Fear Film); Drehbuch: Elise MacAdam, Tom Kalin; Musik: Evan Lurie; Kamera: Russell Fine; Effekte: Rob Benevides; Ausstattung: Kevin Thompson; Schnitt: Merril Stern; Kostüme: Todd Thomas mitCarol Kane (Dorine Douglas), Molly Ringwald (Kim Poole), Jeanne Tripplehorn (Norah Reed), Barbara Sukowa (Virginia Wingate), Michael Imperioli (Daniel Birch), David Thornton (Gary Michaels), Mike Hodge (Mr. Landau), Alice Drummond (Carlotta Douglas) |
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Plot: Für die ängstliche und äußerst schüchterne Dorine (Carol Kane) gibt es nichts anderes im Leben als die Arbeit im Verlagsbüro und die Pflege ihrer kranken, herrischen Mutter. Durch eine betriebliche Umstrukturierung muss Sie nun auf Teilzeitbasis arbeiten und bekommt einen Computer zur Heimarbeit gestellt. Als sie des Nachts noch einen Bericht für einen unsympathischen Kollegen schreiben muss, kommt er durch einen von ihr versehentlich verursachten Unfall ums Leben. Sie lässt die Leiche erstmal in ihrem Keller verschwinden, hat aber nun Spaß am Morden gefunden und wird mit jedem weiteren Opfer selbstsicherer. Die Morde vertuscht sie dadurch, dass sie Emails von den Verstorbenen fälscht, die die Abwesenheit erklären, und sowieso würde doch niemand so eine graue Maus in Verdacht haben... Kritik:
Ein sehr zwiespältiger Film. Einerseits klingt der Plot nach einer rabenschwarzen
Horrorkomödie, aber andererseits nimmt er sich im Laufe der Handlung
zunehmend ernster, vor allem dadurch dass versucht wird Dorines Motivation
in ihrer Vergangenheit zu begründen. |
Überhaupt
ist bei diesem Film unklar, welches Publikum eigentlich bedient werden
soll. Der Horrorfan wird schon nach einer halben Stunde den Kinosaal
verlassen, weil die Morde recht beiläufig sind und die Handlung auch
nicht sonderlich spannend ist. Wer sich den Film aufgrund seiner skurrilen
Ausgangsidee anschaut, ist überrascht wie unappetitlich in der zweiten
Hälfte mit den Leichen im Keller umgegangen wird. Das ist eigentlich
auch der einzige Grund warum dieser Film den Stempel "Horror" bekommt.
Selbst der Showdown ist erschreckend unspannend, da sich weder für Opfer
noch für Täter irgendwelche Identifikationsmöglichkeiten bieten. Dorine
ist mittlerweile völlig geistesgestört und die Ermordeten waren entweder
unsympathisch oder einfach nur unwichtig. Fazit: Kein grottenschlechter Film, aber gute Ansätze sind schnell verspielt. 5 von 10 Tassen Tee mit Kakao und Zucker |
Robbie
Schäfer 04.08.2000 |
Leser-Kommentare: |
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Marvin: ich muß wirklich sagen,das der Film echt nicht schlecht ist ! Man kann ihn sich wirklich mal ansehen ! |