Thriller, USA 2000, 127 Minuten, ab 12 Originaltitel: Snow falling on Cedars; Deutschlandstart: 23.03.2000 (UIP); Regie: Scott Hicks; Produktion: Ron Bass, David Guterson, Kathleen Kennedy, Frank Marshal; Drehbuch: Scott Hicks, Ron Bass, David Guterson nach "Schnee, der auf Zedern fällt" von David Guterson; Musik: James Newton Howard; Kamera: Robert Richardson; Ausstattung: Jeannine Oppewall; Schnitt: Hank Corwin; Kostüme: Renee Erlich Kalfus mit Ethan Hawke (Ishmael Chambers), James Cromwell (Richter Fielding), Richard Jenkins (Sheriff Art Moran), James Rebhorn (Alvin Hooks), Sam Shepard (Arthur Chambers), Celia Weston (Etta Heine), Youki Kudoh (Hatsue Miyamoto), Rick Yune (Kazuo Miyamoto), Celia Weston (Etta Heine), Max von Sydow (Nels Gudmundsson) |
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Plot:
Auf der amerikanischen Insel San Piedro ist der japanischstämmige Fischer
Kazuo Miyamoto (Rick Yune) des Mordes an seinem Berufskollegen Carl
Hein angeklagt. Zeugen gibt es nicht, dafür Indizien, ein Motiv und
Ausländerhass - 9 Jahre nach dem Angriff Japans auf Pearl Harbour. Der
Inselreporter Ishmael Chambers (Ethan Hawke) beobachtet den Prozess
und mehr noch die Frau des Angeklagten, Hatsue Miyamoto (Youki Kudoh),
seine erste Liebe bis zu ihrer Internierung nach Anbruch des Krieges
in ein Sammellager für die japanischen Einwohner der USA. |
Kritik: Schnee der auf Zedern fällt erzählt seine Geschichte langsam und in vielen eindrucksvoll fotografierten Rückblenden. Die einzelnen, zum Teil kauzig-schrulligen Charaktere sind glaubwürdig dargestellt und machen das Leben auf einer kleinen Insel deutlich, auf der zwei Gruppen nebeneinander in völlig verschiedenen Welten leben. In Rückblenden erfährt man von der Romanze zwischen Ishmael Chambers und Hatsue Miyamoto, von Erfahrungen während des Krieges, von Vorurteilen und dem Unterschied zwischen Recht und Gerechtigkeit. Die schönen Aufnahmen täuschen allerdings nicht ganz über die seichte Geschwindigkeit des Films hinweg. Somit ist man mehr Beobachter als mitgerissener Zuschauer. Gegen Ende gewinnt der Film etwas überraschend und nicht ganz passend an Fahrt. Fazit: Ruhige Gesellschaftsstudie mit romantischem Hintergrund. 6 von 10 abgeernteten Erdbeerfeldern |
Eva
Starke 30.03.2000 |
Leser-Kommentare: |
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Robbie Schaefer: Wenn man bedenkt, wie haeufig sich das amerikanische Kino mit dem Rassismus gegen die schwarze Bevoelkerung beschaeftigt, so ist diese "Entschuldigung" gegenueber den japanischen Mitbuergern laengst ueberfaellig. Der einzig andere Hollywood-Film , den ich zu der Thematik kenne, ist "Stadt in Angst" mit Spencer Tracy |