Horror, USA 2000, 117 Minuten, ab 16 Originaltitel: Scream III; Deutschlandstart: 22.06.2000 (Kinowelt); Regie: Wes Craven; Produktion: Cathy Konrad, Marianne Maddalena, Kevin Williamson; Drehbuch: Ehren Kruger; Musik: Marco Beltrami; Kamera: Peter Deming; Ausstattung: Bruce Alan Miller; Schnitt: Patrick Lussier; Kostüme: Abigail Murray mit Neve Campbell (Sidney Prescott), Courtney Cox Arquette (Gale Weathers), David Arquette (Dewey Riley), Jenna McCarthy (Sarah Darling), Patrick Dempsey (Detective Mark Kincaid), Parker Posey (Jennifer Jolie), Scott Foley (Roman Bridger), Matt Keeslar (Tom Prinze), Deon Richmond (Tyson Fox), Emily Mortimer (Angelina Tyler), Lance Henriksen (John Milton) |
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Plot:
...Hallo! ...Hallo, wer ist da? ...Wer ist denn da? Kritik:
Stehst du auf Horrorfilme? Wenn ja ist Scream 3 genau das Richtige.
Wes Craven zeigt dem Zuschauer wieder einmal genau das was er am wenigsten
erwartet. Oder genau das, was er erwartet. Scream 3 ist, wie
seine Vorgänger unberechenbar und seine Wendungen überraschend. Der
Film ist spannend, und erzeugt dieses wohlige Kribbeln, das man in einem
guten Horrorfilm erwartet. Auch wenn die Handlung sich nur geringfügig
von den ersten beiden Teilen unterscheidet, ist Teil 3 doch wieder etwas
völlig neues. |
Darüber hinaus
zeigt Scream 3 solide Stunts und gute Action. Die Screamtrilogie
wandelt sich von Splatter - Horror zu einem spannenden Thriller. Und
wieder kann man auch diesmal herzhaft lachen. Scream ist ein Film, der
sich selbst parodiert und alle verwandte Horrorfilme der 80iger Jahre.
Meister Wes Craven klaut diesmal direkt aus seinem letzten Freddie Krüger
Film. Und man erfährt, daß Wes Craven lieber Liebesfilme drehen würde...
Fazit#1 (LH): Ja, Ja und nochmals Ja. Ihr Freunde des guten Horrors: Geht rein!!! 9 von 10 verprügelten Massenmördern! Fazit#2 (MK): Schreit, solange ihr noch könnt! 9 1/2 von 10 geköpften Figuren! |
Lars
Haller und Michael Kröger 19.06.2000 |
Kommentar zur "Scream-Nacht" im Kinopolis Paderborn am 16. Juni: Eine Nacht des Grauens und damit meine ich nicht die Filme Ich möchte hier
ein paar Dinge zum "Scream - Special" loswerden. Voller gespannter Vorfreude
auf den dritten Teil und ein Wiedersehen mit den ersten beiden Teilen
begaben wir uns am Freitag Abend ins Kinopolis Paderborn. Gleich am
Eingang erwartete uns allerdings die erste große Enttäuschung.
Das Special sollte nicht in Kino 1 wie geplant laufen, sondern wurde
ins wesentlich größere Kino 8 verlegt. Das hieß für uns, die wir
die ALLERERSTEN Karten zu diesem Special gekauft hatten (bewusst, um
wirklich die besten Plätze [mitte/mitte] zu bekommen und auch schon
mit erheblichen Problemen "Die Karten werden heute noch nicht verkauft
und können auch nicht reserviert werden. Oh, ich sehe gerade, ihr könnt
doch schon kaufen. Ne, diese Plätze nicht, die sind schon reserviert....")
wurden im großen Kino auf die gleichen Plätze verfrachtet. Mit
dem Unterschied, daß Reihe 8 im Kino 1 nicht dasselbe ist, wie Reihe
8 im Kino 8. Nach kurzer Aufregung und der Feststellung, dass wir an
dieser Tatsache nichts mehr ändern können (die Mitarbeiter lassen nicht
wirklich mit sich reden und sind für Kritik jeder Art nicht zuständig),
begaben wir uns ins Foyer des Kinopolis. |
Allerdings in einer
Teilweise miserablen Qualität (in einigen Szenen mehr schwarze Punkte
als Film im Bild) und in einer absolut geschnittenen Version (schlimmer
als das gekürzte Video). Damit keine Missverständnisse auftauchen: Ich
meine damit nicht brutale oder blutige Szenen, sondern für den Film
wichtige Handlung. Und das Finale verkürzte sich um ca 5 min. Auf
Anfrage bei einem Mitarbeiter bekam ich die Standardantwort "Dafür bin
ich nicht zuständig...". Lars Haller und Michael Kröger Anmerkung der Redaktion: Offensichtlich waren alle im Umlauf befindlichen Kopien von Scream I und II für die Scream-Nächte geschnitten. Die Verantwortung dafür ist wohl eher beim Verleih als beim Kino zu suchen. |
Leser-Kommentare: |
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Darko Besprska (02.07.02): Eigentlich gar nicht so Schlecht aber ohne Randy ist SCREAM 3 nur halb so gut. Komisch das jemand der sich ja so gut mit Horrorfilmen auskannte bei SCREAM 2 sterben musste. Meine Regel lautet: RANDY MUSS LEBEN! |
Ruleeezzzzzzz (15.04.02): Das eigentliche Genie hinter der Scream-Trilogie war nicht Wes Craven,sondern sein Drehbuchautor Kevin Williamson. An seiner Stelle übernahm nun Ehren Krueger die Rolle des Skriptschreibers. Krueger hat es nicht nur geschafft,einen unglaublich schlechten Film zu schreiben,er hat auch noch einer an sich gelungenen Film-Reihe ein maues Ende gesetzt. 1.Die Mordszenen langweilen,und kommen allzu "mainstreamig" daher.Den Film hätte man auch ab 12 freigeben können. 2.Der Killer tötet hier durch Explosionen.Wie bitte? Ist kreatives Töten im Slasher-Genre nicht oberstes Gebot? 3.Auf Logik hat auch niemand geachtet. In der Szene in der das Haus in die Luft geht,fällt der Strom aus,aber das Faxgerät geht trotzdem(!)und selbstverständlich entzündet sich das Gas erst als er das Fax durchgelesen hat.Als das Haus dann in die Luft geht,entsteht ein Feuerball als wäre eine Fliegerbombe auf das Haus gestürzt.Im Finale rennen alle Protagonisten vereinzelt durchs Haus,damit sie schön der Reihe nach abgeschlachtet werden können,anstatt eine Gruppe zu bilden,in der es ihnen ein leichtes sein dürfte,den Killer zu überwältigen.Bei solchen Lücken im Drehbuch macht das Zuschauen einfach keinen Spaß mehr. 4.Die Auflösung ist sowas von an den Haaren herbeigezogen,dass man es kaum fassen kann. Es hieß doch vorher noch groß in der Presse,dass die Trilogie mit einem Schock enden würde.Aber was bitteschön ist das? 5.Hatten die Vorgänger einfach Charme,so ist das Finale der trilogie einfach überflüssig,ohne den Pfiff und die Orginalität seiner Vorläufer,stellenweise wirkt der Film sehr gekünstelt. |
MrTurtle (17.08.01): Jo Marvi, war wirklich der schlechteste Teil...doch es hätte schlimmer kommen können! Der Schluß war aber blöd, die hätten Sydney sterben lassen sollen, so wären wir für nen 4ten teil abgesichert gewesen!....so aber, wird sicher noch ne Fortsetzung geben....5 von 10 kugelsicheren Westen auf der Skala! |
Marvin: Schlechtester Teil der Reihe da hier wirklich nur noch rumgekreischt wird ! |
Michael Kröger: Kleine Korrektur Erik: Randy war kein Killer sondern einer der Überlebenden. |
Erik: Wes Craven hat mit "Wes Craven's New Nightmare (1994)" schon bewiesen, daß er das Spiel mit Vermischung von Film und Film-im-Film excellent beherrscht. So wandern hier beispielweise die Reporterin und die Schauspielerin aus Stab 3 Seite an Seite durch das Archiv und versuchen rauszufinden, warum die Morde geschehen. Auch Randy Meeks (einer der beiden Killer aus Teil I) bekommt einen Auftritt, obwohl er eigentlich tot ist. Ansonsten wird eher altbekannte Hausmannskost serviert. Die üblichen Schreianfälle der weiblichen Schauspieler, wenn sie merken, dass es ihrem Ende entgegehengeht, die üblichen "Hallo? Ist das jemand?"-Rufe und jede Menge Tote. Nebenbei werden noch ein paar Spuren falsch gelegt, so dass der Zuschauer nicht mit Sicherheit sagen kann, wer der Killer, weil ja schließlich Tote auch wieder auferstehen könnnen, zumindest im Film. Um es deutlich zu sagen, das ist ein Horrorstreifen, da wird der Realismus am Popcornstand abgegeben und irgendwie scheint ihn auch keiner zu vermissen. Der gelungene Abschluß der Triologie. Wer die ersten beiden Teile nicht gesehen hat, sollte den Abend allerdings woanders verbringen.8 von 10 langen Messern, wenn man Scream I+II gesehen hat, ansonsten 5 von 10 langen Messern |