Titan A.E.

Animationsfilm, USA 2000, 94 Minuten, ab 6
Originaltitel: Titan A.E.; Deutschlandstart: 10.08.2000 (20th Century Fox); Regie: Don Bluth, Gary Goldman; Produktion:David Kirschner, Don Bluth, Gary Goldman; Drehbuch: Ben Edlung, John August, Joss Whedon; Musik: Graeme Revell; Effekte: David Paul Dozoretz; Schnitt: Paul Martin Smith

Sprecher: Holger Speckhahn / Matt Damon (Cale), Bill Pullman (Korso), Alexandra Neldel / Drew Barrymore (Akima), Mirco Nontschew / Nathan Lane (Preed), John Leguizamo (Gune), Janeane Garofalo (Stith), Thomas Piper (Tek)

Internet Movie Database (de/us)
Offizielle Homepage (Foxfilm de)

Homepage von Don Bluth (Hintergrundinfos / Bilder us)


Plot: Im 31. Jahrhundert: Die Erde wird von den Außerirdischen Drej angegriffen und zerstört. Der junge Cale ist einer der wenigen Überlebenden der Katastrophe. Cale's Vater hat ein Schiff gebaut, das das Überleben der Menschheit sichern soll, die Titan. Allerdings musste er das Schiff vor den Drej verstecken. Deren Ziel ist es, die menschliche Rasse komplett auszulöschen.
15 Jahre später: Cale arbeitet auf der Raumstation Tau 14 mit Aliens bei der Entsorgung und Wiederverwertung von Weltraumschrott. Ein alter Bekannter seines Vaters namens Korso taucht auf und verlangt Cales Mithilfe bei der Suche nach der Titan. Cale ist angeblich der einzige der die Titan finden kann. Aber Cale hat die Hoffnung auf eine friedliche Zukunft für die Menscheit bereits aufgegeben.
Erst als die Drej am Außenposten auftauchen folgt Cale gezwungenermaßen Korso und seiner Crew. Zusammen machen sie sich auf die Suche nach der Titan, die Drej immer im Nacken. Einziger Anhaltspunkt ist der Ring, den Cale von seinem Vater bekommen hat. Dieser enthält eine Karte, die zum Versteck der Titan führen soll.

Kritik: Titan A.E. ist ein professionell gemachter Zeichentrickfilm, der Ausnahmsweise nicht von den Disney Studio stammt. Die Charaktere sind gut ausgeführt und wirken realistisch.
Die Synchronstimmen meistens passend gewählt, einige Aliens hören sich etwas merkwürdig an. (Im Englischen Orginal vielleicht besser.) Die Zeichnungen und vor allem die Animationen sind sehr gut. Dazu kommen gute Licht- und Soundeffekte und eine sehr atmosphärische Hintergrundmusik. Die Story ist eine typische Science Fiction Endzeitsaga, die mit einiger Aktion und Komik angereichert wurde.
Insgesamt ist die Story ein wenig flach und sehr durchschaubar. Titan A.E. ist nicht unbedingt für Kinder geeignet, trotz der Altersfreigabe von 6 Jahren. Der Film lässt am Ende sehr viele Fragen offen.

Fazit: Für Freunde des Zeichentrickfilms durchaus sehenswert, aber nicht überragend. 7 von 10 Planeten namens Bob (Lars) - 6½ von 10 Wasserstoffbäumen (Michael)

Lars Haller und Michael Kröger
16.08.2000

BILD Dir Deine Meinung!
Du kannst auf der abgebildeten Skala von 1-10 eine Wertung für diesen Film abgeben. Dabei steht 1 für extrem schlecht und 10 für extrem gut.
Bitte bedenke, dass 1 und 10 Extremnoten sind, die nur im äußersten Notfall vergeben werden sollten...

Schlechtester Film aller Zeiten20%
Mieserabel8%
Schwach9%
Hatte leichte Schwächen10%
Naja geht so10%
War okay7%
Gut8%
Sehr gut8%
Absolut hervorragend7%
Bester Film aller Zeiten8%

806 Stimmen
Schnitt: 4.9
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch


Leser-Kommentare:
Tobias (23.04.16): Das ist der beste Animations-SF, den ich kenne. Aber was ist das nur für eine dämliche Kritik? "Der Film ist durchschaubar ... und lässt Fragen offen." Wer einen Film durchschaut, sollte ihn verstanden haben. Der Rezensent hat es ganz offensichtlich nicht. Also meine Meinung: Es gibt hier vereinzelt Klischees, die nicht hätten sein müssen (der Fußball etwa). Aber ansonsten bietet der Film ein Feuerwerk schöner Ideen, gekrönt von einer meisterlichen Auflösung. Bis zum Schluss wird etwa der Titel nicht ausdrücklich erklärt. Das kann der Zuschauer dann (am Ende!) aber ziemlich leicht erraten. ... Strake 10/10 Punkten also.
hohesC Orange (26.01.03): der film ist an sich nicht schlecht. nur dummerweise ist er GENAUSO wie der anime "atlantis". wahrscheinlich kommt es aus demeselben studio. hat das denn niemand sonst bemerkt?
Spike (08.09.01): Ich finde es gut das der Film nicht viel mit den Animes gemeinsam hat,sind wir ehrlich die sind doch der pure Blödsinn!Mir hat an dem Film das zusammenspiel von 2D und 3D besonders gut gefallen.Dann noch die darstellung der menschlichen Figuren (Akima)hat mir sehr gut gefallen.Nicht gut gefallen hat mir die kindiche Darstellung manscher Aliens.Trotzdem 9 von 10 Drej
MrTurtle (17.08.01): Nä, ick schließe mich der Meinung von tuennes an: Für Anime fans, is der Film zu Kindisch, für Disney Fans sind die Dialoge zu deftig.....mich hatt der auch nich gefallen,warte ma lieber auf "Final Fantasy" 4 von 10 Raumschiffe auf der Skala!
cox: Ich ging eigentlich nur in den Film, da ich über einen Freund Freikarten bekommen habe. Ich dachte mir, ein Film der ab 6 freigegeben ist kann einfach nicht für viel Spaß in Punkto Action sorgen. Doch ich war angenehm überrascht; Den Produzenten ist es gelungen eine wirklich düstere und bedrohliche Atmosphäre zu schaffen (Man denke an die Scene wo die Erde von den Drej zerstört wird - mich hats fast vom Hocker gehauen). Ebenso erstaunt war ich dadurch, dass der Film ab 6 freigegeben ist, da einige Scenen wirklich schlechte Traüme bei den Kleinen mit sich bringen könnten (So ist halt die FSK; Zeichentrick kann nichts schlechtes sein). Zudem waren die Effekte ein wahres Feuerwerk (Die Scene im Eiskristallring - Ein orgastischer visueller Genuss!). Die Kombination von 3D Scenario und 2D Darstellern ist neu, innovativ - brilliant! Die Aliens fand ich wirklich gut durchdacht und designt. Punktabzug gibt es für das wirklich absehbare Ende. Die Spannung, die über den ganzen Film gehalten wurde war zum Ende hin futsch. Ausserdem möchte ich noch einräumen, dass ein Film wie Titan AE einfach und simpel Geschmackssache ist, er kann nicht jedem gefallen. Fazit: Für Freunde der Computeranimation und Animefilme ein Muss, für übermässig kritisch gesonnte eher ein Reinfall. Ich war hochgradig begeistert. 9 von 10 Eiskristallen.
Martin: Also den Kommentar mit den gelungen gewaehlten Synchornsprechern finde ich schon komisch. Eventuell bin ich ja als Anime-Fan ein wenig verwoehnt. Nur bin ich der Meinung, dass das Verpflichten bekannter Namen als Sprecher den Figuren eher zum Nachteil gereicht. Vor allem Mirko Nontschew nimmt man das hinterhaeltige Raumfahreralien auf keinen Fall ab. Das es auch besser geht, haben viele Filme, u.a. Akira deutlich bewiesen. Die Grafik ist sicher ueberladen und komplex, aber das kann man auch als positiv auslegen. Von der Technik zurueck zur Story. Die hat leider tatsaechlich Luecken und Spruenge zuhauf, dass man immer wieder das Gefuehl bekommt, nicht alles zu sehen, was im Studio produziert worden ist. Dieses Manko hatte ich fast schon erwartet, als ich (leider schon im Kino) den Namen von Don Bluth zu lesen bekam, der schon in vergangenen Zeiten aehnliche Werke ablieferte. Technik hui, Story pfui. Nur 2 von 10 Punkten.
tuennes: Mich hatten die Trailer von Titan A.E. zunächst sehr angesprochen. Sie machten den Eindruck eines Animationsfilms, der auch (vor allem von der visuellen Seite) für ein älteres Publikum geeignet ist.
In der Vorstellung wurde ich dann aber eher enttäuscht: Der Film lebt von der Verbindung des klassischen Zeichentrickfilms mit modernen Computeranimationen. Diese ist zwar zum Teil gelungen, aber einige Szenen sind einfach schlecht. Die beiden Elemente passen oft nicht zusammen, vor allem deswegen, weil die Hintergründe oft geradezu überladen sind mit Details, die gezeichneten Figuren aber eher einfach wirkten. Manche Szenen sind auf einfach schlecht vom Computer animiert. Allerdings wird man hierfür noch durch einige wirklich hervorragend animierte Szenen entschädigt. (Z.B. Tanz mit den "Schweifengeln", Jagd im Eisfeld)
Die eigentliche Schwäche des Filmes ist aber die Handlung. Sie ist einfach kindlich naiv und hat manchmal Löcher wie Scheunentore. Teilweise fühlt man sich schon fast an die (bekanntermaßen sehr stark verstümmelten) Captain-Future-Serie erinnert: Charaktere springen von einem Ort zum anderen, ohne dass man weiß, wie sie dahin gekommen sind. Szenen wirken abgehackt und haben eine schlechte Dramaturgie. Die Dialoge sind manchmal von bestechender Blödheit, die eher in Filme für kleine Kinder passt.
Insgesamt frage ich mich, für welches Publikum dieser Film eigentlich gemacht ist. Kinder werden sich vermutlich von den Bildern wenig angesprochen fühlen, für Erwachsene ist die Story zu simpel... Fazit: Interessante Verbindung von Computer- und Zeichentrick-Animation, die aber erzählerisch wenig zu bieten hat. 5 von 10 Schweifengeln

Name:
Email (freiwillig):
Kommentar:
Sicherheitscode:
Code Eingabe:
Fühl dich frei, hier deine eigene, persönliche Meinung zu schreiben. Allerdings behalten wir uns vor, Beiträge zu entfernen, in denen andere User oder die Kritiker beleidigt werden. Wir bevorzugen neue Rechtschreibung mit Groß/Kleinschreibung. ;-)
Für die bessere Lesbarkeit sind die HTML-Tags <b> <i> <a> und <br> erlaubt.

© Augenblick! 2000