Poetische Komödie , Deutschland 2000, 100 Minuten, ab - Originaltitel: Tuvlau; Deutschlandstart: 22.06.2000 (Buena Vista International); Regie: Veit Helmer; Produktion: Veit Helmer; Drehbuch: Michaela Beck, Veit Helmer; Musik: Jürgen Knieper; Kamera: Emil Christov; Ausstattung: Alexander Manasse; Schnitt: Araksi Mouhibian; Kostüme: Boriana Mintcheva; Ton: Svetlozar Georgiev mit Denis Lavant (Anton), Chulpan Hamatova (Eva), Philippe Clay (Karl), Terrence Gillespie (Gregor), E. J. Callahan (Inspektor), Djoko Rossich (Gustav), Catalina Murgea (Martha), Todor Georgiev (Polizist) |
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Plot: Anton (Dennis Lavant) lebt in einem baufälligen Schwimmbad, gemeinsam mit seinem Vater, der es als Bademeister betreut. Dabei gibt er gemeinsam mit der Kassiererin vor, dass dort immer noch Betrieb herrscht. Er verliebt sich in Eva (Chulpan Khamatova) und nimmt sie und ihren Vater heimlich auf, als diese ihre Wohnung durch Antons reichen Bruder Gregor verlieren. Doch leider stellt sich Gregor zwischen die beiden und versucht sogar, das Schwimmbad abzureißen. Kritik:
Was macht ein deutscher Regisseur, der mit französischen, russischen
und bulgarischen Schauspielern in Bulgarien einen Film dreht? Er entwickelt
eine eigene Sprache. Genau dies passiert in diesem Film, und das macht
ihn so zauberhaft: Es gibt kaum Dialoge, und wenn, redet jeder in seiner
Muttersprache, und doch verstehen sich alle und der Zuschauer versteht
die Geschichte. Denn solche Worte wie "Polis", "Inspektion" oder "Technologie"
sind international verständlich. |
Die Schauspieler,
insbesondere Dennis Lavant (Die Liebenden von Pont-Neuf) und
Chulpan Khamatova (Luna Papa), schaffen es, Dialoge allein durch
Gestik und Mimik zu erzählen. - Auch die hervorragenden Nebendarsteller
sollte man nicht vergessen. Sie alle nehmen den Zuschauer mit auf eine
Reise durch eine märchenhafte Geschichte. Fazit: Ein wunderbares surreales skurriles Kinomärchen. 10 von 10 Dampfmaschinen |
Dirk
Jung 01.08.2000 |
Leser-Kommentare: |
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mella (16.09.03): Ich kann nicht verstehen, dass dieser Film von den meisten Kritikern so dermaßen verrissen wurde. Ich fand es sehr schön, einmal auf eine solche Art filmisch angesprochen zu werden. Es handelt sich um ein gewagtes Experiment - aber es gelingt! Ich würde gerne mehr solcher Außergewöhnlichkeiten sehen und vielviel weniger Mainstream; vorallendingen was die deutschen Filme betrifft - ich bin wirklich fassungslos! |
Stefan: Welche 3 Idioten haben dem Film nur 2 und 3 Punkte gegeben? Das hier ist ein echtes Kunstwerk. In allen Bereichen zeigen hier die Leute, dass sie ihr Handwerk verstehen. Jetzt verstehe ich auch den Satz von einem der Warner Bros. zur Einfuehrung des Tonfilms "Wer zum Teufel will Schauspieler sprechen hoeren?" Man sieht, es geht auch "fast" ohne. 10 von 10 Kassenautomaten. |