Komödie, USA 2001, 95 Minuten, ab 6 Originaltitel: Crocodile Dundee in Los Angeles; Deutschlandstart: 21.06.2001 (Constantin Film); Regie: Simon Wincer; Produktion: Lance Hool, Conrad Hool, Perry Katz; Drehbuch: Paul Hogan, Matthew Berry; Musik: Basil Poledouris; Kamera: David Burr; Ausstattung: Leslie Binns; Schnitt: Terry Blythe; Kostüme: Marion Boyce; Ton: Thomas Brandau mit Paul Hogan (Mick Dundee), Linda Kozlowski (Sue Charleton), Serge Cockburn (Mikey), Paul Rodriguez (Diego), Jere Burns (Arnon Rothman), Jonathan Banks (Milos Drubnik), Aida Turturro (Jean Ferraro), Alec Wilson (Jacko) |
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Plot:
Mick (Paul Hogan) ist in Australien als Touristenführer und Krokodiljäger
bekannt. Doch dann bekommt seine Freundin Sue (Linda Koslowski) von
ihrem Vater das Angebot, zeitweise als Chefredakteurin in Los Angeles
zu arbeiten. Mick ist einverstanden und so ziehen sie mit ihrem gemeinsamen
Sohn Mikey (Serge Cockburn) in die Vereinigten Staaten. |
Kritik:
Um eines gleich vorwegzunehmen, der dritte Teil der "Crocodile
Dundee"-Serie ist nicht so gut wie die ersten beiden. Trotzdem
ist er sehr amüsant und hat Charme. Die Story ist nicht sehr originell,
aber Paul Hogan hat wieder einige gute Gags dabei, die den Film sehenswert
machen. Leider ist der Film nicht ganz rund, er wirkt etwas hastig wie
zum Beispiel beim Übergang von Australien nach USA. Fazit: Crocodile Dundee 3 entspricht den Erwartungen und bietet darüber hinaus keine Überraschungen. Daher solide 6 von 10 Bomben auf dem Highway |
Michael
Kröger 08.06.2001 |
Leser-Kommentare: |
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Marty McFly: Tja, was bleibt mir nach den Vor-Kritikern noch zu sagen. Im Grunde muß ich ihnen Zustimmen. Der Film schwächelt hauptsächlich an der Inszenierung. Der ganze Film besteht im Grunde aus einer Aneinanderreihung von einzelnen Sketch-Szenen die durch eine sogenannte Story (welche Story?) verbunden wurden. Es läuft immer nach dem Schema ab: Szenenbeginn, Auftritt der Charaktere, Pointe, Szenenschluß. Szenenbeginn, usw. Das ist für den Fluß des Filmes nicht gerade förderlich. Die meisten der Pointen hat man ebenfalls schon in den ersten beiden Teilen in ähnlicher Form gesehen. Der Film wirkt somit wirklich wie ein aus den 80ern stammender Film, der eine Wiederaufführung erlebt. Und trotzdem hat der Film mir doch recht gut gefallen, da einige Gags wirklich gut waren, der Film doch irgendwie Charme hatte und man erfreut war, mal wieder an seine Jugendzeit im Kino erinnert zu werden. Außerdem hatte ich den Eindruck, daß auch Paul Hogan Spaß daran hatte, mal wieder in seine alte Rolle schlüpfen zu können. Fazit: Die Fans der alten Filme kommen auf jeden Fall auf ihre Kosten. Für alle anderen ist der Film nur bedingt zu empfehlen. 5 von 10 pre-menstrualen Löwenweibchen |
Olaf: In einer Sache muss ich Michael recht geben: Crocodile Dundee III ist für das gleiche Publikum wie die ersten beiden Teile gemacht. Das sieht man daran, dass die alte Charakterkonstellation, die gleichen Gags und das gleich Szenario eingesetzt werden. Aber wir befinden uns nicht mehr in den 80ern. Die Zuschauer von damals sind längst tot, und somit bleibt die Frage, was dieser Film überhaupt soll. Meine Vermutung ist, dass Paul Hogan in seinem selbst gewählten Müßiggängertum das Geld ausgegangen ist. Der Film lässt an verschiedenen Stellen handwerkliches Geschick vermissen. Dies betrifft vor allem das Drehbuch, das langweilige Dialoge vorgibt. Auch scheint irgendwas mit dem Filmmaterial schief gegangen zu sein, denn IMO hat die Second Unit mit wesentlich körnigerem Material gefilmt, als die Leute im Studio. Am ärgerlichsten fand ich persönlich aber, dass alle guten Gags im Prinzip so oder ähnlich schon in den alten Filmen vorgekommen waren, so dass ich mich abschließend frage, ob es nicht vielleicht doch besser gewesen wäre, einfach eine Wiederaufführung des ersten Crocodile Dundee-Films zu machen. Fazit: Uninspiriert und altbacken. 4 von 10 Gespräche über Mel Gibson |