Highlander - Endgame

Fantasy-Action, USA 2000, 88 Minuten, ab 12
Originaltitel: Highlander - Endgame; Deutschlandstart: 08.02.2001 (Highlight Film); Regie: Douglas Aarniokoski; Produktion: Robert Bernacchi, Jean-Claude Schlim, Ninon Tantet; Buch: Gregory Widen, Eric Bernt, Gillian Horvath; Musik: Nick Glennie-Smith, Stephen Graziano; Kamera: Douglas Milsome; Schnitt: Chris Blunden; Kostüme: Wendy Partridge, Oana Paunescu; Effekte: Nick Allder

mit Adrian Paul (Duncan MacLeod), Christopher Lambert (Connor MacLeod), Bruce Payne (Jacob Kell), Lisa Barbuscia (ate MacLeod/Faith), Donnie Yen (Jin Ke Ian), Paul Cassidy (Cracker Bob), Peter Wingfield (Methos)

Internet Movie Database (de/us)
Offizielle Homepage (Highlight Film de)


Plot: Schon wieder gibt es zu viele Unsterbliche, und da es ja wie bereits bekannt nur Einen geben kann, haben diese mal wieder untereinander Stress.
Die beiden unsterblichen Brüder Connor (Adrian Paul) und Duncan MacLeod (Christopher Lambert) erwartet diesmal ein ganz besonders fieser Gegner: Jacob Kell (Bruce M. Payne) hat seine Kräfte in unzähligen Kämpfen mit anderen Unsterblichen so gesteigert, dass er praktisch unbesiegbar ist. Und er hat mit Duncan noch eine Rechnung offen: Duncan tötete vor vielen Jahren seinen Vater nachdem dieser Duncans Mutter als Hexe verbrennen ließ.

Kritik: Im Zusammenhang mit den Highlander-Filmen bekommt das Wort Hydra eine vollkommen neue Bedeutung, denn mit dem damals richtungsweisenden Fantasyklassiker Highlander 1986 wurde eine Filmhydra geschaffen, die sich genauso verhält wie in der griechischen Mythologie: Durch das Abschlagen der Köpfe im ersten Teil wurden zwei neue Filme notwendig. Als diese erledigt waren, war der exponentielle Wachstumsdruck schon so stark, dass eine Fernsehserie notwendig wurde. Diese hat sich dann mit der Raven-Serie auch noch vervielfältigt und schließlich ist nun ein weiterer Kinofilm notwendig.
Das faszinierende daran ist, dass dies alles vollkommen unabhängig von der Abgeschlossenheit der Handlung des ersten Highlander-Films geschieht. Die aberwitzigsten Konstruktionen mussten schon in den Teilen zwei und drei die nächsten 100 Filmminuten rechtfertigen und führten eher zu unfreiwilliger Komik als zu prickelnder Kinounterhaltung. Und nun kann man getrost alles, was man in Teil zwei und drei über Highlander gelernt hat wieder vergessen, denn Highlander - Endgame ist eigentlich nicht mehr als eine Doppelfolge der Fernsehserie, für die man den abgehalfterten Altstar Christopher Lambert (Was war noch mal sein letzter Film? Oh, oh...)
exhumiert hat.

Wenn ein spannender Film herausgekommen wäre, würde man diese Story-Konstruktionen ja noch verzeihen können, aber das Endgame glänzt vor allem durch die Verbreitung gähnender Langeweile. Offensichtlich hat Regisseur Douglas Aarniokoski in seiner langen Regie-Assistentenzeit nicht gelernt, wie man eine Handlung spannend inszeniert:
Der Aufbau der Hauptcharaktere ist so mangelhaft, dass man in der ersten dreiviertel Stunde des Filmes kaum erkennen kann, welche Personen überhaupt wichtig für den Film sind und die Handlung tragen. Die Kampfszenen sind trotz diverser Matrix-Anleihen so lahmarschig choreografiert und geschnitten, dass sie kaum zur Dramatik beitragen können. Und überhaupt ist diese Dramatik praktisch nicht vorhanden, weil der Film dahinplätschert ohne jemals interessant zu werden. Das Schlimmste aber ist, dass zum Schluss des Filmes sogar die Charaktere, die wenigstens ein bisschen interessiert haben (der Asiate, die Frau) einfach getötet werden ohne einen adäquaten Showdown zu bekommen.
All dies kann man nur noch als stümperhaft bezeichnen und deswegen fordere ich hiermit ultimativ: Stoppt diese serielle Entweihung eines Genreklassikers. Es kann nur einen geben!!!

Fazit: Stümperhafte Inszenierung einer Fernseh-Doppelfolge. 2 von 10 ausgebrannte Halsstümpfe der Filmhydra

Olaf Scheel
11.01.2001

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War okay6%
Gut10%
Sehr gut8%
Absolut hervorragend8%
Bester Film aller Zeiten8%

369 Stimmen
Schnitt: 4.8
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch


Leser-Kommentare:
Stefan (23.08.04): es kann nur ein geben und das ist teil 1.
Methos (12.04.04): (11.04.2004) Als jemand der die Highlander Serie vor den Filmen gesehen hat, habe ich mich sehr auf Highlander "Endgame" gefreut. Vor allem als ich hörte, dass neben Adrian Paul auch Peter Wingfield und Jim Byrnes in dem Film mit dabei sein würden. Nach dem Ende der in meinen Augen hervorragenden Serie, dem sehr guten ersten Film und den katastrophalen 2. und 3. Filmen (die ich beide aus meiner ersöhnlichen Highlander-Chronologie gestrichen habe) hatte ich auf ein großes Filmerlebnis gehofft, dass die Handlung der Serie möglichst logisch mit der des ersten Filmes verbinden und das Genre weiterentwickeln würde. Leider ist das aus meiner Sicht nicht gelungen. Stände der Film für sich, dann wäre er wohl nicht so schlecht beim Publikum angekommen wie es der Fall war. So aber enthielt er leider zu viele logische Fehler. Die Parts von Wingfield (scheußliche neue deutsche Synchronstimme!) und Byrnes wirkten in die Handlung "hineingestopselt" und der Grund für Duncan, Connor zu töten war für mich schlichtweg unglaubwürdig. Denn Duncan hat in der Serie Unsterbliche wie Kronos getötet, die annähernd so alt sind wie Methos und sicher selbst bei weitem mehr Unsterbliche getötet haben als Connor. Wie sollte da Connors Kraft noch wirklich ins Gewicht fallen? Allerdings war im vornherein klar, dass Christopher Lambert, der nun langsam endgültig nicht mehr als nicht alternder Unsterblicher durchgeht, in diesem Film sterben und das Zepter an Adrian Paul weitergeben musste. Leider hat man sich für diesen tragischen, aber unlogischen Weg entschieden. Auch wurde dieser Film anderen interessanten Nebenfiguren nicht im mindesten gerecht. So bleibt mir nur für die Zukunft auf bessere Drehbücher zu hoffen. Denn die werden nötig dein, um das Highlander-Genre am Leben zu halten. In diesem Sinne: Es kann nur EINEN geben!!!
Connor (03.03.04): Als ich den Trailer zum Film sah, hatte ich mich sehr auf den Film gefreut.Doch was ich im fertigen Film zu sehen bekam,machte mich Sprachlos vor Enttäuschung.Mehrere Szenen die im Trailer enthalten waren,kamen im Film nicht vor.Die Kampfszenen waren okay,und das Konzept mit dem Refugium und Kell's Rache war eigentlich eine guter Handlungaufbau, aber irgendwie hat der Film hier ein Logigkeitsfehler und dort ein Fehler. Das fängt schon am Anfang an als Connor und Duncan sich 1990 begegnen und Connor danach di9e nächsten 10 Jahre im Refugium verbringt. Doch wer aufgepasst hat weis, dass Connor in der ersten Folge der TV Serie einen Auftritt hatte, und diese Episode spielte im Jahre 1992. Also war Connor gar nicht volle 10 Jahre im Refugium oder war das nur ein Klon? Oder was soll der Unsinn mit Faith? Sie soll Duncans Frau sein? Niemals! In der Serie wurde gesagt das Duncan nie verheiratet war. Noch ein Fehler also! Ich könnte noch mehr aufzählen, aber das Überlass ich einem anderen.Wenn man ein wenig darauf geachtet hätte was in der Serie alles passiert ist und das in Endgame berücksichtigt hätte, dann wäre es ein guter Film geworden.So bleibt Endgame eine Enttäuschung auf fast ganzer Linie.
Denny Rajeski (10.03.03): Was soll das eigentlich das die vom Planeten Zeist kommen. Somit wird es sowieso nie vorbei sein können! Oder? Und noch zu Episode 1 vonMRA: Eins fand sogar ich als Fan scheiße aber ich finde noch beschissener das alle sagen 2 ist scheiße nur weil eins so ein Flopp war! Buhurr ein kleiner Junge auf der Suche nach der Macht! George! Was is`.
duncan maclaod (19.01.03): es kann garnicht vorbei sein den es gibt ja immer noch unsterbilche und die müssen ja aoch noch sterben sonst hat das ja keinen sinn
Denny Rajeski: Der Film ist aus der Highlander Reihe! Er kann nur gut sein! Ich persönlich finde ihn sehr gut und fand Highlander 3 die Legende viel schlechter. Aber am schlimmsten finde ich das VOX die Highlander Filme zeigt, da geht der ganze Sinn verlohren!
Merlin: Es ist zum Heulen: was für ein hanebüchener Schwachsinn! Keine Handlung, keine Spannung, kein gar nix. Was aber doch eine Erwähnung wert ist: Der SOUNDTRACK. Billige Synthigitarren quälen sich über stumpf programmierte Drumcomputer-Sequenzen. Ein Film zum Abgewöhnen, in jeder Beziehung. Als das Debakel vorbei war, war mir direkt schlecht. Bähh!!!
MRA: Alle Star-Wars-Fans, die über Episode 1 gelästert haben , wissen scheinbar gar nicht, wie gut sie es haben. Episode 1 war zwar kein brillianter, aber dennoch ein guter Film, der im grossen und ganzen dem Star Wars Universum gut getan hat. Hier bei Highlander machen es einem die Produzenten nun schon in der dritten Wiederholung vor, wie man so richtig gegen ein Denkmal pinkelt. In einem muß ich Olaf aber wiedersprechen: So richtig mies waren alle Kampfszenen nicht choreographiert. Gerade der Kampf in Conners altem Loft war schon höheres Nivaeu für Hollywood-Action. Jedoch können diese 4 Minuten wohl kaum die übrigen 84 entschuldigen. Und auch der Charakter des chinesischen Unsterblichen hatte neben toller Kampfkunst auch einiges an Potential, wenn man es nur genutzt hätte. Bleibt nur zu sagen: Sie haben es im ersten Teil gewusst, warum haben sie es dann nur vergessen? ES KANN NUR EINEN GEBEN !!!!! Fazit: 3 von 10 Stossgebeten, auf daß dieser Schwachsinn doch hoffentlich bald ein Ende hat.
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