Ocean's Eleven

Gaunerkomödie, USA 2001, 116 Minuten, ab 12
Originaltitel: Ocean's Eleven; Deutschlandstart: 10.01.2002 (Warner Bros.); Regie: Steven Soderbergh; Produktion: Jerry Weintraub; Drehbuch: Ted Griffin; Musik: David Holmes; Kamera: Steven Soderbergh; Ausstattung: Philip Messina; Schnitt: Stephen Mirrione; Kostüme: Jeffrey Kurland

mit George Clooney (Danny Ocean), Brad Pitt (Rusty Ryan), Matt Damon (Linus), Julia Roberts (Tess Ocean), Casey Affleck (Virgil Malloy), Frankie J. Allison (Casino Boss), Scott Caan (Turk Malloy), Andy Garcia (Harry Benedict), Elliott Gould (Ruben Tischkoff), Don Cheadle (Roscoe Means), Vitali Klitschko, Vladimir Klitschko, Lennox Lewis

Internet Movie Database (de/us)
Offizielle Homepage (Warner Bros. de)


Du brauchst ein gutes Dutzend Leute, die 'ne Menge Jobs durchziehen. - Und was für Leute? - Ich würde ganz spontan sagen: Du suchst einen Bill Gates, einen Jim Brown, eine Miss Daisy, zwei Clowns und eine Joe Frasier - nicht zu vergessen den besten Alfred Hitchcock der Welt. - Danny Ocean und Rusty Ryan stellen die Crew zusammen

Plot: Ocean's Eleven (2001) ist ein Remake von - wie könnte es anders sein - von Ocean's Eleven (1960). Während im letzterem Film solche Größen wie Frank Sinatra, Dean Martin und Sammy Davis Jr. mitspielen, treten bei dem Remake Größen unseres Jahrzehnts auf: George Clooney, Matt Damon, Brad Pitt, Julia Roberts und Andy Garcia. George Clooney bekommt - neben Brad Pitt - natürlich auch die Hauptrolle, er spielt den Gauner Daniel Ocean, der gerade aus dem Gefängnis entlassen worden ist und nichts besseres zu tun hat, als ein neues Ding zu drehen.
Also plant er die Casinos von Terrence Benedict (Andy Garcia) zu überfallen. Eigentlich will er nicht das Casino überfallen, sondern den Tresor ausrauben, weil Casinos gesetzlich dazu verpflichtet sind, den entsprechenden Gegenwert der Chips im Umlauf in Bargeld zu bevorraten. Und da an dem ausgesuchtem Tag Las Vegas wegen eines Boxkampfes besonders voll sein wird, geht es um ca. 150 Millionen Dollar, die nur durch 11 geteilt werden müssen.
Das Terrence mit seiner Ex-Frau Contessa (Julia Roberts) schläft, macht die Sache natürlich doppelt lohnenswert. Mit großen Zielen vor Augen macht sich mit Terrence zusammen mit Rusty Ryan (Brad Pitt) auf die Suche nach einer Mannschaft, die geeignet ist diesen Raub über die Bühne zu bringen. Man braucht Leute, die mit Sprengstoff umgehen, Leute, die sich in Geldbehälter verstecken können, Elektronikexperten usw... usw... Am Abend des Kampfes geht es los...

Kritik: Und so baut sich der Film langsam auf. Mit extrem coolen Dialogen unterhalten besonders George Clooney und Brad Pitt das Publikum, die werfen sich ständig so passend die Bälle, dass man kaum noch im Sitz halten kann. Aber Ocean's Eleven ist keine reine Komödie, meistens geht es recht ernst zu und man schaut gespannt auf das rege Treiben, weil der Zuschauer im Unklaren darüber gelassen wird, wie genau sie den Bruch machen wollen.
Überhaupt wird der Zuschauer an mehreren Stellen bewusst in die Irre geführt, damit sich das Blatt zum Schluss noch wenden kann. Der Bruch selber ist wirklich trickreich, wenn auch unglaubwürdig in Szene - gesetzt.
Als Zuschauer fiebert man an einigen Stellen mit, weil man nicht weiß, wie echt das ist, was man präsentiert bekommt und was alles zum Plan gehört und was nicht. Das hat den großen Vorteil, dass Ocean's Eleven spannend bis zum Schluss bleibt und man treibt seine Gehirnwindungen zu Spitzenleistungen an, damit man rausbekommt, ob und wie er seine Ex-Frau wiederbekommt.

Fazit: Ein solider Film, der wirklich spannend die Geschichte von 11 Ganoven erzählt, die man gerne mal im Hemmingway treffen würde. 8 von 10 "Sie haben einen Arzt gerufen?"-Fragen

Erik Wasser
18.01.2002

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Gut9%
Sehr gut6%
Absolut hervorragend9%
Bester Film aller Zeiten10%

901 Stimmen
Schnitt: 5.1
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch


Leser-Kommentare:
Steffi (22.07.02): Also, dieser Film ist einer der besten Filme aller Zeiten! Ich kenne das Original zwar nicht, will es mir aber auf jeden fall ansehen! Ist schon länger her, dass ich den Film im Kino gesehen habe, aber ich bin damals nicht auf dieser Seite gelandet.
Siegfried (09.06.02): Gähnende Langweile von Anfang bis Ende. Die guten Stars, vor allem die Roberts, haben íher TAlent verschenkt. Gähn!
Bad Boy (07.03.02): Nils,du gehörst nicht zufällig zum literarischen Quartet oder wieso gibst du solch hochqualifizierte Äusserungen von dir.Zu sagen "der Film ist scheisse" ist kein Argument.Wenn man eine Meinung hat und diese auch entsprechend vertretn will,sollte man sie wenigstens ansatzweise begründen können.Natürlich waren alljene von dem Film entäuscht die Soderbergh vor allem für Kafka und König der Murmelspieler schätzen.Dafür kommt sein neuestes Werk doch allzu leicht und unbeschwert daher.Ocean`s Eleven ist Unterhaltungskino in klassischer Hollywood-Tradition dass sich vom Soderberghschen Arthouse kaum weiter entfernen könnte.Ein locker-leichter,ironischer Spaß,dessen Unterhaltungsfaktor nur allzu offensichtlich vor seinen künstlerischen Anspruch gestellt wurde.Clooney,Pitt und Roberts mögen zwar nicht zur Elite von Hollywoods Charakterdarstellern gehören,aber es macht großen Spaß ihnen hier zu zuschauen.Es sind Filmstars,die ihren Charme und ihre Ausstrahlung wirken lassen,anstatt ihren Charekteren in irgendeiner Form soetwas wie Tiefe zu verleihen,aber im Fall von Ocean`Eleven ist das völlig ohne Bedeutung,da dieser Film ja seinen Darstellern keine neuen Schauspiel-Horizonte eröffnen ,sondern sie einfach nur cool und stilvoll in Szene setzen will.Es gibt wirklich ein paar trifftige Gründe diesen Film zu mögen 1.Soderbergh inszeniert mit leichter Hand,er setzt seine Stars gekonnt in Szene,und bewies-wie immer- viel Gespür für Rollenführung. 2.Wie Las Vegas hier gezeigt wird.Nein,nicht dieses von Touristen bevölkerte Spielerparadies,in dem an jeder Ecke Spileautomaten stehen,an denen Papa sein Monatsgehalt verprasst,sondern als Glitzermetropole ,als Welt des Glamours,hier werden Stil und Eleganz noch ganz groß geschrieben. 3.Der Unterhaltungsfaktor.Der perfekte Film für einen grauen,verregneten Winterabend.Man geht rein,amüsiert sich für gut 2 Stunden,und verlässt das Kino schlißlich mit dem Gefühl,einen Film gesehen zu haben,der einen weder ein klein wenig bewegt,berührt oder gar verändert hat,aber dennoch großen Spaß gemacht hat.Es sei den,man schätzt Soderbergh für Kafka.
Änne (23.02.02): Hi ihr! Ich liebe diesen Film und werd mir den auf jeden Fall auf Video holen! Ich war schon zwei mal drin, schon alleine weil Brad Pitt und Matt Damon mitspielen! Ich finde Julia Roberts in so einer kleinen Nebenrolle eigentlich auch unangebracht, aber so stehen wenigstens mal andre im Rampenlich! 10 von 10!!!
Judy (23.02.02): Ich find den Film einfach nur spitze! Ist im Moment mein absoluter Lieblingsfilm. Schon alleine der witzigen und coolen Dialoge wegen, und natürlich wegen der Spannung. Ich gib ihm 8 von 10 für Spannung und 7 von 10 für Witz! CU, Judy
Bad Boy (23.02.02): Also,ich muss den Film erstmal verteidigen.So schlecht ist er doch gar nicht.Was habt ihr den alle erwartet?Das ist doch nur unterhaltsames,kurzweiliges,amüsantes Popcorn-Kino für zwischendurch,ohne nachhaltigen Nährwert.Man soll ins Kino gehen und für 2 Stunden abschalten,das ist alles.Ok,Soderbergh hält nicht ganz sein Niveau vonn Traffic ,der ja eher in Richtung Arthouse geht,aber er schuf eine elegante,coole ,lässige,stilsichere Gaunerkomödie mit immensem Staraufgebot.Man hat sich keine Sekunde gelangweilt und das ist es doch was einen (Unterhaltungs)film wie diesen ausmacht.
Janine (04.02.02): Also... ich fand den Film ganz gut! Komisch war nur, dass Julia Roberts nicht so viel gesagt hat!!! Außerdem fehlte dort Josh Hartnett, denn er ist auch ein Superstar! ciou Janine
MRA (01.02.02): Sorry, IMHO einfach nicht cool genug. Da gab es schon weitaus spritzigeres aus Hollywood. Soderbergh erreicht höchstens mal Coolness-Level 7 von 10.
Lars Haller (01.02.02): Solide gemacht, humorvoll und durchaus sehenswert. Allerdings ist die Rolle von Julia Roberts irgendwie komisch. Im Englischen kommt der Film besser. Von mir gibt es 7 von 10 ausgenommene Hollywood Jungstars.
Robert (22.01.02): Ich bin mit der Erwartung zwei Stunden gut unterhalten zu werden ins Kino gegangen und geanu diese Erwartung wurde erfüllt. Der Film stellt keine Ansprüche an sein Publikum, ist flott inszeniert, witzig, teilweise sogar spannend und - Brad Pit und George Clooney sei dank - wahnsinnig cool. Prima Popcorn-Kino! Das einzige was mich störte war die Tatsache, dass der Kampf zwischen Vladimir Klitschko und Julia Roberts im Schneideraum unter den Tisch gefallen ist; oder wo sonst hat sich Julia Roberts eine solch geschwollene Oberlippe eingefangen? 8 von 10 Versuche, sich aus einem Bluff herauszukaufen
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