Originaltitel: Auto Focus; Deutschlandstart: 26.06.2003 (Columbia Tristar); Regie: Paul Schrader; Produktion: Scott Alexander, Larry Karasewski, Todd Rosken, Pat Dollard, Alicia Allain; Drehbuch: Michael Gerbosi nach dem Roman The murder of Bob Crane von Robert Graysmith; Musik: Angelo Badalamenti; Kamera: Fred Murphy; Ausstattung: James Chinlund; Schnitt: Kristina Boden; Kostüme: Julie Weiss mit Greg Kinnear (Bob Crane), Willem Dafoe (John Carpenter), Rita Wilson (Anne Crane), Maria Bello (Patricia Crane), Ron Leibman (Lenny), Bruce Solomon (Feldman), Michael Rogers (Richard Dawson), Kurt Fuller (Werner Klemperer), Christopher Neiman (Robert Clary/LeBeau) |
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Guten Morgen Dornrösschen. - Wo hast du gesteckt? - Während du deinen Schönheitsschlaf gehalten hast, war ich, dein treuer Weggefährte, im örtlichen Pornokino und hab mit der Kamera Deap Throat mitgefilmt. - Durftest du das? - Ich hab deinen Namen benutzt. - Bob und John Plot:
Auto Focus ist, grob zusammengefasst, eine Mischung aus Confessions
of a Dangerous Mind und Sex, Lügen und Video. Mit Confessions
teilt er den teils tragischen, teils skurrilen Blick auf das private
Chaos einer amerikanischen Fernseh-Legende von einst, mit dem Soderbergh-Debütfilm
verbindet ihn die Thematik des sexuellen Voyeurismus. Und der ist, wie
der Titel verrät, auf sich selbst gerichtet. Aber der Reihe nach: Bob
Crane (Greg Kinnear) erlangt in den USA durch die klamaukige TV-Serie
Hogan´s Heroes Mitte der sechziger Jahre große Popularität. Er
spielt einen US-Colonel, der in einem deutschen Kriegsgefangenenlager
die Nazis aufmischt. Privat ist er nur vordergündig in seinem braven
Familienidyll mit Ehefrau (Rita Wilson) und Kindern zufrieden. In ihm
brodelt es, sozusagen. Im Bett herrscht gepflegte Langeweile, und seine
Phantasie driftet eher in Richtung der Pornowelt seiner in der Garage
versteckten Sexhefte. |
Kritik:
Auf den ersten, etwas flüchtigeren Blick hat der Film eigentlich nichts
wesentliches zu erzählen. Was ist sein eigentliches Thema? Eine weitere
Geschichte über Aufstieg und Fall und die trostlose Leere hinter der
schillernden Fassade? Fazit: 8 von 10 dokumentierte Blow-jobs! |
Dominik
Rose 27.06.2003 |
Leser-Kommentare: |
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FargoC (27.02.04): Ein grandioser Einblick in das Leben eines TV-Stars der 60er. Bunt und amüsant zu Beginn - Bitter nach der Hälfte des Films. Tragisch und verdammt gut gespielt 8 von 10 "Käfig voller Narren" |