Originaltitel: Bruce Almighty; Deutschlandstart: 12.06.2003 (Buena Vista International); Regie: Tom Shadyac; Produktion: James D. Brubaker, Michael Bostick; Drehbuch: Steve Koren, Morgan Freeman, Jennifer Aniston, Steve Odekerk, Mark O'Keefe; Musik: John Debney; Kamera: Dean Semler; Spezialeffekte: David Kelsey; Ausstattung: Linda DeScenna; Schnitt: Scott Hill; Kostüme: Judy Ruskin Howell mit Jim Carrey (Bruce Nolan), Morgan Freeman (Gott), Jennifer Aniston (Grace), Lisa Ann Walter (Debbie), Philip Baker Hall (Jack Keller), Catherine Bell (Susan Ortega), Steven Carell (Evan Baxter), Nora Dunn (Ally Loman) |
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Du hast dich massiv über mich beschwert, Bruce. Und offen gestanden, nervst du mich.- Warte, warte, warte. Komm mir nicht zu nahe, wenn ich mich in die Enge gedrängt fühle, werde ich zum wilden Tier. Ich will dir nicht weh tun, aber ich kann mich so schlecht beherrschen. - Du hast seit der fünften Klasse keine Schlägerei mehr gewonnen, und das ist gegen ein Mädchen gewesen. - Ja, aber die war riesig. Sie ist sitzen geblieben. - Und die Sonne hat dich geblendet. Ach, das Ego. Egal, du bist hier, weil ich einen Job für dich hab. - So, was für einen Job? - Meinen Job. Wenn du denkst, du kannst es besser: Jetzt hast du die Gelegenheit. Wenn du dieses Gebäude verlässt, wirst du ausgestattet sein mit all meinen Fähigkeiten. - Klar, wenn du meinst, Kumpel. - Bruce bekommt einen göttlichen Vertretungsjob Plot:
Bruce Nolan (Jim Carrey) ist mit Leib und Seele Reporter bei einem kleinen
TV-Sender in Buffalo, New York. Er gestaltet seine Reportagen immer
witzig und mit Selbstironie. Außerdem ist er sich für kein
noch so blödes Thema zu schade, denn er hat nur ein Ziel vor Augen:
Er möchte der Nachrichten-Anchorman des Senders werden! Seine Freundin
Grace (Jennifer Aniston) unterstützt ihn bei seinen Träumen,
in der Hoffnung, dass die beiden endlich heiraten und eine Familie gründen
werden, wenn er endlich sein berufliches Ziel erreicht hat. |
Kritik:
Nach Ace Ventura und Der
Dummschwätzer haben sich Jim Carrey und Regisseur Tom Shadyac
erneut zusammengetan, um eine Erfolgskomödie abzuliefern. Und das
ist den beiden auch gelungen! Fazit: Und er sah, dass es gut war! Eine richtig gute Komödie mit klasse Gags, die leider zum Ende hin etwas zu gefühlsbetont und moralisch korrekt wird. 8 von 10 zerbröselnden Keksen |
Sebastian
Schwarz 12.06.2003 |
Leser-Kommentare: |
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John Doe (25.06.04): echt klasse ich hab super gelacht und das ist ja wichtig. also ich gebe 8 von 10 aus dem arsch von gängstern und wieder zurück schlüpfenden affen |
Alena (13.03.04): ich bin's nochmal. ich gebe 9 von 10 Punkten! |
Alena (13.03.04): Der Film ist echt Spitze. Ich kann mich Sandra Plich voll und ganz anschließen. |
jutta groos (24.08.03): also ich hab mich weggeschmissen vor lachen und den fünf witzigen leuten, die mit mir im kino waren, gings ähnlich, sonst hättens mich wahrscheinlich rausgeschmissen. die beste szene für mich: bruce teilt unter mächtigem getöse im restaurant eine tomatensuppe wie mose das meer. sorry leute, wer da nicht drüber lachen kann, entweder weil er verkrampfter christ oder halt ein unspaßiger mensch is oder halt ne andere art von humor hat...ich kanns und würd wieder drüber lachen. übrigens hat mir der film wieder mal eine neue dimension von gott aufgezeigt. ich fands beruhigend und erleichternd, daß einfach mal ne witzige unverkrampfte art von gott aufgezeigt wurde. ich denk, so isser, witzig und allmächtig. |
thedirtyone (10.07.03): Manche Leute wissen einfach einen guten Film nicht zu schätzen. Lustig dürfen nur noch Filme sein, die nichh jeder schaut, denn dann wirkt man doch gleich viel intelektueller. Einfach mal zurücklehnen und geniessen geht nicht, man muss alles kaputtreden (wie hier z.B. die Religion). Filme ohne Anspruch darf es nicht geben, denn wir sind hier in Deutschland, dem Land der Dichter und Denker. Man sollte mal eher versuchen, den anderen ihren Spass zu lassen, statt sie gleich als "geistig Zurückgeblieben" zu titulieren. Für mich sind Menschen, die andere aburteilen, weil sie einen anderen Humor bzw. Filmgeschmack haben, einfach nur ignorant und wichtigtuerisch. Wenn ich weiss, dass ich Jim Carrey nicht mag, dann gehe ich nicht in den Film. Man kann wohl Dieter Nuhr zitieren: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten." Ich gebe dem Film 9 von 10 Haaren im Keks |
eric (04.07.03): Unglaublich aber wahr. da gibt es einen Film der laut statt lustig (eben typisch Jim Carry), platt statt aussagekräftig, naiv statt auch nur irgendwie ernst zu nehmen ist (vielleicht mit Ausnahme dessen das es mich dank solcher Filme nicht verwundert das die Anzahl geistig Zurückgebliebener stetig wächst) und es auch noch Leute gibt die das ernsthaft aushalten, bzw. dem was Gutes abringen können. schlimmere Clichees habe ich schon lange nicht mehr in dieser Dosierung erlebt. Gefühl wird da verwechselt mit ranzigem Butterschmalz, Pointen mit Hysterie, und Talent mit geistiger Umnachtung. Wenn ich erfahre das dieser Dreck!!! für einen guten Film gehalten wird, dann verstehe ich wie die 100ste Boybandformation immer noch ihre Käufer findet. Mir persönlich sind Leute lieber die aus ihrem Hang zu Fäkalien keinen so großen Hehl machen und einfach direkt die Toilette sauber lutschen. Fazit: Für diesen „Film“ müsste ein neuer Superlativ für Dreck erfunden werden!!! (warum schaut ihr euch keine guten Komödien an. Kleiner Tipp, schaut mal unter Billy Wilder, Felini, Benigni, Allen, etc. nach. Wenn euch euer Verstand was wert ist, dann solltet ihr das wirklich tun. Aber vielleicht können manche diesen Film ja auch wie Musik von Mary Schneider sehen. Leider reicht dafür mein Sinn fürs Skurile nicht aus) |
Gero (25.06.03): Hier meine Fivepence: Jim Carrey at his best -- kein Zweifel. Unabhängig davon ein Drehbuch, das mindestens 3x so viel Tiefgang hat wie die handelsübliche Klamauk-Komödie. Dazu ein paar "Und die Moral von der Geschicht' ..."-Sprüche, die man trotz Stereotypie wirklich mal verinnerlichen könnte und auch sollte. Und über die Slapstick-Gags hinaus einige bravouröse Lacher, nicht zuletzt auch für Morgan Freeman. Aber ... Die Sache geht mir eindeutig zu sehr in die "Gott ist auch nur ein Mensch"-Schiene. Ich will jetzt nicht den bibeltreuen Christen raushängen lassen, aber vergleichen wir mal: (1) "Das Leben des Brian" stellt lediglich eine ungünstig verkettete Nebenhandlung um Christi Leben dar. (2) "Dogma" haut fundamental anarchisch mit "Kumpel Christus" auf den Putz. In beiden Fällen kamen Filme heraus, über die sowohl Andersgläubige aber eben auch Christen und Juden schallend lachen konnten. (Naja, zumindest die, die sich selbst nicht allzu bierernst nehmen.) "Bruce Allmächtig" überschreitet aber, trotz glaubwürdigen schauspielerischen Leistungen und ansehnlichen Computereffekten, für mich eine Grenze: So-und-so muß man sich Gott vorstellen, er hat die-und-die Probleme -- und er hört dazu noch Stimmen in seinem Kopf. Hhhhmmm ... Im Zeichen heutiger Multikultiralität und Globalismus hätte ich am Drehbuchautors Stelle lieber weit weniger entmystifiziert und tunlichst auch noch einen Bogen gespannt, der möglichst viele Weltreligionen bedenkt, statt nur den Juden und Christen zu sagen, daß der liebe Gott eben doch der nette alte bärtige Mann auf dem Gipfel des Mount Everest ist ... Von mir also nur 5 von 10 hinterm Rücken gezeigten Fingern. |
Sandra Plich (20.06.03): Ich kann Sebastian fast ganz und gar zustimmen, aber eben nur fast! Ich fand das Ende des Films weder sülzig noch aufgesetzt oder übertrieben sondern wohl dosiert und an exakt der richtigen Filmstelle plaziert. Heutzutage kann man nichts mehr dezent einsetzen wenn man das Publikum zum Nachdenken bewegen will. Um einmal John Doe zu zitieren: "Wenn du willst das die Leute dir ihre Aufmerksamkeit schenken, dann reicht es nicht ihnen mit dem Finger auf die Schulter zu tippen, du mußt sie mit dem Vorschlaghammer auf den Kopf treffen!" Und genau das hat Gott/Freeman getan, er hat uns mit dem Vorschlaghammer getroffen, aber auf die nette und humorvolle Art und ich denke das hat wohl gewirkt. So zumindestens bei einer Freundin von mir, die da auch so ihre ganz anderen Ansichten über Gott und die Welt hat:) Hier wird ganz klar gesagt: Wir müssen uns nur um unser kleines Leben kümmern; manche von uns kriegen es hin, manche von uns versagen, aber Gott muss sich um die ganze Welt kümmern und die ist doch ein wenig größer, als die Straße in der wir wohnen. Man kann es eben nicht immer allen recht machen, denn auch das würde zum Chaos führen. Wir können die Welt nicht retten, aber wir können für uns selbst versuchen sie besser zu machen. Eine schöne, wichtige Botschaft in eine nette, kleine Komödie verpackt in der ein schwarzer Gott (!alleine dafür liebe ich den Regisseur!) einem von uns zeigt, was wirklich wichtig ist. Carrey ist nicht so hibbelig wie sonst (abgesehen von zwei bis drei Ausrutschern), läßt auch seine ernsten Züge spielen und wird auf seine trottelige Art zum Sypathieträger. Wahr ist sicher eins: Man liebt ihn oder haßt ihn - nun ich stehe auf Jim-Carrey-Humor (auch auf den schrillen), aber ich denke so gefällt er mir (und dem Mainstream-Publikum vielleicht auch) noch einen Tacken besser. Er zeigt plausibel wie ein hilfsbereiter Niemand zu einem allmächtigen Gott wird und damit auch von dieser unfassbaren Allmacht korrumpiert wird, bis er erkennt, dass ihm das Wohl eines anderen mehr bedeutet als sein eigenes und daran ist rein gar nichts sülzig oder trivial. Fazit: Ein wohlgelaunter Jim Carrey und ein göttlicher Morgan Freeman in einer himmlischen Verfilmung über Egozentrik, Glauben und das kleine Wunder in uns. 9 von 10 Gebets-Haftnotizen |
Commander (19.06.03): Es gibt Leute die mögen Jim Carrey und es gibt Leute die mögen ihn gar nicht. Und vielleicht gibt es Leute die mögen einige Filme von Ihm...zum Beispiel die Filme in denen er nicht permanent Grimassen zieht und seine Gesichtsmuskeln bis aufs Äusserste strapaziert. Bruce Allmächtig (da hat der Verleih bei der Namensgebung mal wieder gute Arbeit geleistet ) kann sich irgendwie nicht so recht entscheiden in welche Sparte er gehen will. Mengenmäßig ist die Anzahl der übertriebenen Mimik vielleicht mit "Truman Show" vergleichbar. In diesem Film sind es vor allem die kleinen Sachen die amüsieren können. Die kleinen Details kaschieren den Brachialhumor alá American Pie (Bestes Beispiel: Der Affe aus dem Arsch). Dieser Misch ist teilweise etwas verwirrend, denn entweder man amüsiert im kleinen Stil, oder halt mit dem Hammer von oben drauf. Doch diese Mischung bekommt dem Film nicht so gut. Der gesamten Thematik mit all Ihren Seitenhieben auf die Religion hätte der stille Humor etwas besser getan. Für diese Unausgegorenheit gibts erstmal ein paar negative Punkte. Immerhin haben wir es hier mit einer Komödie zu tun, und wenn eine Komödie nicht genau weiss was lustig sein soll, dann wirkt das nunmal nicht so berauschend. Für sich genommen sind jedoch beide Arten des Humors gut umgesetzt worden. Die Pointen sitzen fast immer, halten sich allerdings in Grenzen. Vor allem richtige Lacher kommen einfach zu selten vor. Da hat Jim Carrey schon besseres geleistet. Dabei bietet die Handlung eigentlich viel Platz für gute witzige Einfälle. Bruce ist ein durchschnittlicher Kerl, der in seiner Phase des Lebens ein wenig Pech zu haben scheint. Er selber findet, dass sein Leben ein typisches 08/15 Leben ist und er tritt von einem Fettnäpfchen ins nächste. Sein Leben ist dabei auseinander zu fallen. Seine Wut lässt er an Beschimpfungen gegen Gott aus. Doch schließlich erhört Gott sein Flehen und stattet ihn mit den gleichen Fähigkeiten aus, wie Gott höchstpersönlich. Von nun an kann Bruce alles erreichen was er will und alles verändern, so, dass es ihm zum Besten gereicht. Alles? Nein, nicht alles, denn selbst Gott kann den freien Willen einer Person nicht ändern. Und so muß Bruce erkennen, dass selbst die größte Macht nutzlos ist, wenn es um die Gefühle einer Frau geht. Denn nach einem Streit zieht seine Freundin aus und trennt sich von ihm. Alle Versuche sie mit seiner Macht zurück zu gewinnen scheitern. Wird es ihm gelingen seine Freundin wieder zu bekommen? Und benutzt er seine Fähigkeiten auch um der Menschheit Gutes zu tun? Wer sich mit Jim Carrey nicht anfreunden kann, der wird auch an diesem Film keinen Gefallen tun. Aber auch die HArdcore Fans von übelsten Gesichtsverrenkungen werden nicht gerade erfreut sein. Carrey versucht hier beide Seiten zu bedienen, was ihm auch mehr oder weniger gelingt. Besonders positiv hervorzuheben ist noch das Aussehen von Jennifer Aniston. Diese Frau sieht einfach nur gut aus Kleiner Tip...beim Abspann sitzen bleiben, es folgen noch Outtakes die ja bekanntlich lustiger sind als so manche Filme an sich. Fazit: 6 von 10 Punkten (Eine eindeutige Richtung von Humor steht Jim Carrey besser. Der Film ist zwar über weite Strecken sehr amüsant, aber halt nur amüsant...selten kann man sich im Kinosessel vor Lachen nicht mehr halten. Doch genau das sollte eine gute Komödie schaffen!) |
Merlin (17.06.03): Ich sage nur: ein wunder ist ein Teenager, der seine Schulausbildung abschließt und keine Drogen nimmt! Übel, wirklich übel. Null Punkte für moralinsaures Generve und anhaltende Unwitzigkeit! |
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