Originaltitel: Sen to Chihiro no kamikakushi; Deutschlandstart: 19.06.2003 (Universum Film, Constantin Film); Regie: Hayao Miyazaki; Produktion: Toshio Suzuki (Studio Ghibli); Drehbuch: Hayao Miyazaki; Musik: Joe Hisaishi deutsche Sprecher: Sidonie von Krosigk (Chihiro), Nina Hagen (Yubaba, Zeniba), Tim Sander (Haku), Cosma Shiva Hagen (Lin) |
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Ich würde dir ja gerne helfen, aber so leid es mir tut: Mir sind die Hände gebunden. So sind die Regeln in unserer Welt. Ob es um deine Eltern geht oder um deinen Drachenfreund, du musst es ganz alleine schaffen. - Zeniba erklärt die Regeln dieser Welt Plot:
Die zehnjährige Chihiro sitzt schmollend im Auto ihrer Eltern auf
der Fahrt zum neuen Wohnort der Familie in einem Vorort Tokios. Sie
ist sehr traurig die alten Freunde hinter sich zu lassen. Auf einer
schmalen Straße falsch abgebogen, stehen sie plötzlich vor
einem geheimnisvollen Tunnel, den die Eltern neugierig sofort erkunden
wollen. Am anderen Ende des Ganges stoßen sie auf einen scheinbar
verlassenen alten Vergnügungspark, wo aus einem Restaurant der
verführerische Duft frischer Speisen herüberweht. Mit großem
Appetit stürzen sich die beiden Erwachsenen sofort auf die köstlichen
Gerichte und schlagen sich den Bauch voll. |
Kritik:
Das ausführende Studio Ghibli und der Regisseur des Films Hayao
Miyazaki sind feste Größen in der Anime-Szene Japans und
durch Produktionen wie die Heidi-Serie oder zuletzt Prinzessin
Mononoke auch dem deutschen Publikum hinreichend bekannt. Mit Chihiros
Reise ins Zauberland gelang aber ein besonderer Coup, denn der Film
ist nicht nur mit über 21 Millionen Zuschauern in Japan und dem
Label "Weltweit erfolgreichster nicht-amerikanischer Film"
ein wahnsinniger Publikumserfolg, sondern mit dem Animationsfilm-Oscar
2003 und dem Goldenen Bären als bester Film 2003 ein Erfolg bei
Kritikern und Jurys. Fazit: Charismatisches und komplexes Anime im Spannungsfeld des modernen und traditionellen Japan. Empfehlenswert für Jung und Alt. 9 von 10 stinkende Flussgötter |
Olaf
Scheel 22.06.2003 |
Leser-Kommentare: |
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Martin (20.09.10): Ich verstehe nicht, warum der Film insgesamt so gute Kritiken bekommt. Er ist langweilig und schwer ver- ständlich. |
Olaf (16.07.03): @Thomas: Prinzessin Mononoke lief auch in Paderborn, wenn auch sehr spät. Und zwar sogar im Kinopolis... |
Thomas (14.07.03): Die Geister im Hintergrund wie die Riesenküken sind (teilweise) Anspielungen auf frühere Ghibli-Filme, in denen sie vorkamen, wie z.B. My Neighbour Totoro. Chihiro ist ein super Film, ich werd ihn mir morgen nochmal angucken. Der deutsche Titel ist wirklich etwas ungünstig, vor allem weil er mit dem Originaltitel nicht viel zu tun hat, da passte Spirited Away besser. Und der Film wird viel zu wenig promoted ;). Aber immerhin läuft er in Paderborn und ich muss nicht erst nach Kassel fahren wie damals bei Prinzessin Mononoke. |
Danny (13.07.03): Ich fand den Film super süß.Dieses fette Baby war als Hamster sooo knupfig.Dieser Schatten mit der Maske, den Chihiro ausversehen hinein gelassen hat, hat mir sogar manchmal richtig Angst gemacht. Aber insgesamt ein super Film. Würd ich mir immer wieder reinziehen. |
Olaf (05.07.03): @Mawell: Da muss ich dir recht geben. - Vor allem auch deswegen, weil sich beim vielleicht günstigeren englischen Titel "Spirited Away" eventuell noch ein paar Leute an die Oskarverleihung erinnert hätten... |
Mawell (04.07.03): Der Film ist ganz große klasse!! Ein unbedingtes Must-See. Leider ist der deutsche Titel sehr unglücklich gewählt, da es nicht unbedingt ein Kinderfilm ist. Sehr poetisch, ja sogar sehr philosophisch. Reingehn & ansehn!! |
Dominik (30.06.03): Fand ich auch klasse. Nur hat er mich teilweise auch ratlos zurückgelassen. Was hat es mit den Schattenwesen auf sich. Was bedeuten die Riesenküken?!? |