FearDotCom
Horror, UK/Deutschland/Luxemburg 2002, 101 Minuten, ab 16
Originaltitel: FearDotCom; Deutschlandstart: 17.07.2003 (Columbia Tristar); Regie: William Malone; Produktion: Moshe Diamant, Limor Diamant; Drehbuch: Josephine Coyle; Musik: Nicholas Pike; Kamera: Christian Sebaldt; Ausstattung: Jérôme Latour-Burckhardt, Markus Wollersheim, Frank Godt; Schnitt: Alan Strachan; Kostüme: Kerstin Rossbander; Ton: Carlos Thoss

mit Stephen Dorff (Mike Reilly), Natasha McElhone (Terry Houston), Stephen Rear (Alistar Pratt), Jeffrey Combs (Sykes), Nigel Terry (Turnball), Michael Sarrazin (Frank Bryant), Udo Kier (Polidori), Amelia Curtis (Denise)

Internet Movie Database (de/us)
Offizielle Homepage (Columbia Tristar de)

Alle sind 48 Stunden nach dem Einloggen auf der Site gestorben. Bis auf sie: Denise passt nicht in das Muster. - Vielleicht war es leichter zu sterben als sich dem zu stellen, was auf der Website ist!? - Terry entwickelt eine Theorie

Plot: New York, in der Gegenwart innerhalb einer Schlechtwetterperiode. Nach vier geheimnisvollen Todesfällen bei denen die Opfer kurz vor dem Tod unter extremen Stress litten kommt Detective Mike Reilley (Stephen Dorff) zusammen mit der beim Gesundheitsamt angestellten Terry Huston (Natascha McElhone), die in den Fall eingeschaltet wurde weil zunächst an eine Viruserkrankung gedacht wurde, auf eine Gemeinsamkeit: Alle Opfer besuchten kurz vor dem Tod die Website www.feardotcom.com und starben alle ca. 48 Stunden nach dem Besuch der Site.
Mike Reilly weiß, dass Serienkiller Alistair 'Der Doktor' Pratt (Stephen Rea) unter diesem Domain-Namen vor einigen Jahren sadistische Live-Folterungen junger Mädchen an zahlungskräftige Kunden vertrieb, doch würde er den selben Namen ein zweites Mal verwenden? Mysteriös ist auch ein Gespräch mit einem Freund des ersten Toten der zusammen mit ihm Buch über Energieansammlungen im Internet schrieb.

Kritik: FearDotCom erinnert ein bisschen an Ring. Auch hier gibt es Todesfälle nach dem Betrachten eines bestimmten Gegenstandes (dort Video, hier Website). Auch das Ende ist mit Ring vergleichbar, wenn auch FearDotCom hier noch weitergeht. Ansonsten ist der Film recht spannend (ich bin einige Male ziemlich erschreckt), was vor allem durch die sehr gelungene Ausstattung und Szenerien (es regnet fast immer) gelingt.

Äußerst beindruckend ist auch die handwerkliche Umsetzung des Films. Christian Sebald (Kamera), der bis jetzt hauptsächlich fürs Fernsehen drehte (und für einen Werbespot auch schon den Clio erhielt), verwendet meistens extreme Großaufnahmen und erzeugt dadurch schon beträchtliche Spannung. Hinzu kommt die Beleuchtung (und spätere Farbkorrektur) die größtenteils durch ihre Minimalität begeistert. Der Film wird wohl nur im Kino so richtig gut rüberkommen denn nur dort wirken die vielen Abstufungen von Schwarz so richtig, äh "schwarz".
Im krassen Gegensatz stehen dann verschiedenen Flash-Back Sequenzen bei denen der Kontrast stark angehoben wurde. Ebenfalls gut gelungen die Musik, ein typischer Horror-Score. - Man achte auf das auftauchen des "kleinen Mädchen" Motivs, welches die nächsten Schock-Sequenzen einleitet.
Leider kommen Plot und Dialoge nicht an den Rest des Films heran. Warum um Himmels willen sollte eine Angestellte der Gesundheitsbehörde in einem Mordfall ermitteln? Warum taucht der Poker spielende Polizist ganz alleine beim Bösewicht auf? Was haben die Leute alle für komische Computer? Warum gibt es so sinnvolle Sätze wie diesen: "Die Daten dieser Festplatte kann ich noch retten, aber nur wenn die Files nicht kaputt sind".

Fazit: Insgesamt ein handwerklich wirklich gelungener Film mit einigen Schwächen beim Versuch die typische Geister-Story auf ein modernes Medium zu übertragen. Also wiedermal Gehirn abschalten und gruseln... 6 von 10 gruseligen Websites

Kai Grabfelder
15.07.2003

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