Der Fluch von Darkness Falls
Horror-Thriller, USA 2003, 85 Minuten, ab 16
Originaltitel: Darkness Falls; Deutschlandstart: 03.04.2003 (Columbia TriStar); Regie: Jonathan Liebesman; Produktion: John Fasano, John Hegeman, William Sherak, Jason Shuman; Drehbuch: John Fasano, James Vanderbilt, Joe Harris; Musik: Brian Tyler; Kamera: Dan Laustsen; Spezialeffekte: Stan Winston; Ausstattung: George Liddle; Schnitt: Steve Mirkovich, Tim Alverson

mit Chaney Kley (Kyle Walsh), Emma Caulfield (Caitlin), Lee Cormie (Michael), Joshua Anderson (Kyle als Junge), Andrew Bayly (Officer Batten), Emily Browning (Caitlin als Mädchen), Peter Curtin (Doctor Travis), Rebecca McCauley (Kyles Mutter)

Internet Movie Database (de/us)
Offizielle Homepage (Columbia TriStar de)
Trailer (Columbia TriStar de)

Kyle, sieh mich an! Es ist niemand hier im Haus außer uns. - Du irrst dich. ... Du irrst dich. - Dann werde ich jetzt mal nachsehen. Okay, Kyle? - Das darfst du nicht, bitte. Bleib bitte im Licht! - Kyle warnt seine Mutter vor Matilda

Plot: Das Märchen der Zahnfee besagt, dass in der Nacht, in dem ein Kind seinen letzten Milchzahn verliert, die Zahnfee kommt und diesen mitnimmt, dafür aber ein Goldstück hinterlässt. Soweit das Märchen.
In der amerikanischen Kleinstadt Darkness Falls geht dies als Schauermärchen um: Denn dort lebte einst eine gute alte Frau, die die Rolle der Zahnfee spielte. Eines Tages wurde sie durch ein Feuer entsetzlich verbrannt und entstellt und trug von da an eine Porzellanmaske, damit niemand ihr Gesicht sehen würde. Als dann 2 Kinder verschwanden, war der Sündenbock leicht gefunden. Kurz vor ihrer Hinrichtung schwor die gute alte Frau, dass sie von nun an statt aus Gutmütigkeit aus Rache kommen würde. Und sollte ein Kind sie bei ihrem Besuch sehen, würde es dies mit dem Leben bezahlen.
Aber die Geschichte wurde zur Legende, die Legende zum Mythos. Und als viele Jahre später der kleine Kyle Walsh (Joshua Anderson) die Zahnfee sieht und diese kurz darauf seine Mutter tötet, dachte natürlich jeder, der kleine Kyle wäre der Täter.
12 Jahre später: Michael Greene (Lee Cormie), der kleine Bruder von Kyles (Chaney Kley) Jugendfreundin Cat (Emma Caulfield) macht den Fehler, in besagter Nacht nicht artig zu schlafen, sondern zu blinzeln. Aus Angst vor der Zahnfee plagen ihn nun verständlicherweise Ängste, was zu Schafstörungen führt. Das Dumme ist nur, dass keiner den Ängsten eines kleinen Jungen glaubt. Doch dann besinnt sich Cat der Tatsache, dass Kyle dieselben Probleme hatte und bittet ihn um Rat. Als einzig Sachkundiger hat der angeblicher Psychopath mit seinen Ratschlägen aber in etwa so viel Erfolg, wie die Ghostbusters... Dann werden immer mehr Leute in die Sache hineingezogen, immer mehr bekommen die Zahnfee zu Gesicht und immer mehr müssen sterben. Und da Kyle immer in der Nähe ist und sich verdächtig macht, beginnt ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit, die Bewohner, Behörden, die übermächtige Zahnfee und die Dunkelheit. Denn es gibt nur eine Rettung: Immer im Licht bleiben!

Kritik: Darkness Falls erinnert in mehreren Hinsichten stark an Halloween: Ein schreckliches Schlüsselereignis vor Jahren, ein einziger Sachkundiger, den alle nur für einen gefährlichen Verrückten halten und ein schier unzerstörbares Monster, an das zudem niemand glauben will, bis es zu spät ist.
Diese Story hat man ein wenig neu verpackt, den bösen schwarzen Mann in eine Frau verwandelt (die böse alte Hexe) und das Hauptopfer in einen kleinen Jungen statt der kreischenden Jamie Lee Curtis. Ansonsten geht auch hier alles mehr oder weniger nach dem 10-kleine-Negerlein-Prinzip.
So ziemlich alle, die Kyle für einen Wahnsinnigen halten, gehen früher oder später drauf, dieser kann noch so oft sagen, was Sache ist, retten kann er am Ende doch beinahe niemanden.
Was ein wenig nervt, ist abgesehen von der Vorhersehbarkeit der meisten Szenen die Tatsache, dass gerade im Showdown die so wichtigen Lichter fast alle auf Kommando ausgehen, und das auch noch angeblich zufällig.

Fazit: Beinahe kein Klischee des Horrorfilms wird hier ausgelassen, man schaue sich ein paar John-Carpenter-Klassiker an, dann weiß man, was einen hier erwartet: Standardware eben.
Soll insgesamt nicht heißen, dass Der Fluch von Darkness Falls schlecht ist: Wer nicht ganz so oft ins Kino geht oder sich noch seltener Filme dieser Sparte anschaut, wird durchaus auf seine Kosten kommen und einen spannenden Abend verbringen, (hartgesottene) Horror-Fans jedoch dürften sich eher langweilen oder ungewollt amüsieren. 6 von 10 Leuchttürmen mit Startschwierigkeiten

Nikolas Mimkes
25.04.2003

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242 Stimmen
Schnitt: 5.1
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch

Leser-Kommentare:
Shal (01.11.04): der war gut. mir hat er gefallen
HarryAngel (29.04.03): Die Story is billig und viel zu kurz,aber die Effekt,vor allem von der Lautstärke gehen voll ab. Ganz ok für zwischendurch,mehr aber nicht 4 von 10 Milchzähnen
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