Originaltitel: The Gathering; Deutschlandstart: 24.07.2003 (Universum Film); Regie:Brian Gilbert; Produktion: Marc Samuelson, Peter Samuelson, Pippa Cross; Drehbuch: Anthony Horowitz; Musik: Anne Dudley; Kamera: Martin Fuhrer; Schnitt: Masahiro Hirakubo; Kostüme: Nic Ede; Make Up: Elizabeth Tagg mit Christina Ricci (Cassie Grant), Ioan Gruffudd (Dan Blakeley), Stephen Dillane (Simon Kirkman), Kerry Fox (Marion Kirkman), Simon Russell Beale (Luke Fraser), Robert Hardy (The Bishop), Harry Forrester (Michael), Jessica Mann (Emma), Peter McNamara (Frederick Argyle) |
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Sie kamen von Osten und von Westen, aus den Städten und aus den Wüsten. Sie eilten herbei nicht um zu ehren unseren Schöpfer, allein aus Lust. - Die Inschrift des Altars Plot:
Nahe einer englischen Kleinstadt wird eine uralte Kirche gefunden, die
eine ganz besondere Eigenschaft besitzt: Die Kreuzigungsszene und das
sie umgebene Relief scheinen von jemanden gemacht worden zu sein, der
die Kreuzigung miterlebt hat! Als wäre das nicht schon außergewöhnlich
genug und von unschätzbarem Wert für die Kirche, fällt
noch etwas viel Entscheidenderes ins Auge: Das Kreuz hängt umgekehrt
und zeigt somit nicht zum Kirchenschiff, sondern zum Relief. Das eigens
zusammengerufene Forscherteam, angeführt von Professor Simon Kirkman
(Stephen The Hours Dillane), findet
heraus, dass das Relief die sogenannten Schaulustigen zeigt. Dies waren
etwa 10 Menschen, die Jesus Kreuzigung aus reiner Schaulust "begafften",
ohne jedoch einzuschreiten oder auch nur eine Spur von Mitleid zu empfinden.
Zur Strafe für ihr unmoralisches Handeln waren sie dazu verdammt
worden, von nun an immer und immer wieder schreckliche Ereignisse mit
an zu sehen, ohne jemals Frieden zu finden. Was aber den Experten in
der Sache ein Rätsel ist, ist die Tatsache, dass die Kirche offensichtlich
absichtlich verschüttet wurde. Was sollte hier der Welt verborgen
bleiben? Kritik: The Gathering hatte eigentlich alle Vorraussetzungen, die ein guter Thriller braucht: Eine brauchbare, sogar mystische Grundidee, das passende Setting (eine alte englische Stadt) und gute Darsteller. Leider hat es es Regisseur Brian Gilbert nicht geschafft, aus diesen handfesten Zutaten einen guten Film zu machen: |
Zum einen
hält sich die Story zu lange mit sich selber auf. So wird erstmal
endlos lange aufgerollt und fürs Publikum erklärt, wer denn
nun die Schaulustigen sind und dass sie in verschiedensten Dokumenten
der Geschichte immer wieder auftauchen. Aber warum der Fund (den die
Kirche um jeden Preis verschweigen will) nun ein so schlechtes Zeichen
ist und was sich daraus nun für ein (logisches und für den
nicht auf den Kopf gefallen Zuschauer auf der Hand liegendes) Problem
ergeben könnte, fällt quasi unter den Tisch. Parallel verlieren
Cassies Visionen sehr bald an Spannung, da nach der ersten der nur halbwegs
spektakuläre Schockeffekt vergangen ist, sie sich dann aber immer
weiter hinziehen. Mit anderen Worten: Der Film verliert sich in Andeutungen
und Vermutungen und verpasst es dabei, einen konzentrierten Spannungsbogen
zum Finale aufzubauen. Das Finale wiederum ist dann bei dem ganzen vorher
erzeugten Wirbel irgendwie etwas langweilig. Zwar hat man versucht,
hier einen Clou einzubauen, in dem die Entwicklung der Situation gar
nicht der eigentliche Höhepunkt ist, allerdings wird der Clou-Effekt
durch die viel zu früh herbeigeführte Wendung verschenkt,
so dass man sich den restlichen Verlauf dann auch so denken kann. Fazit: Netter Versuch, einen Thriller in der Tradition von Meisterwerken wie Sixth Sense zu drehen, der aber letztendlich am Sinn, Effekt und Publikum vorbeitrillert. Das Potential wurde bei weitem nicht ausgeschöpft und so gibt es statt eines Schreckens ohne Ende oder auch Ende mit Schrecken leider nur ein (peinliches) Ende ohne Schrecken... 4 von 10 "geplatzten" Bomben |
Nikolas
Mimkes 18.07.2003 |
Leser-Kommentare: |
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DonRon (07.08.03): der film stinkt. die handlung ist lückenhaft, viele zusammenhänge bleiben ungeklärt, und die schauspieler sollten sich nach einem anderen job umsehen. schade eigentlich, da die story ansatzweise sogar ganz gut war. daher vergebe ich 3 punkte :-P |
Cpt.JackSparrow (04.08.03): Ein mieser Film, aber ein tolles Filmplakat, oder? |
Elli (30.07.03): Der Film war nicht schlecht, aber in die Filmgeschichte wird er wohl nicht eingehen, denn so spannend war er wirklich nicht und an the sixth sense kommt er keineswegs heran. |
Nikolas (24.07.03): @ john doe: okay, der definition nach war sixth sense tatsächlich kein meisterwerk, das es shyamalans erstling war. aber abgesehen davon war der film (meiner bescheidenen meinung nach) klasse! im gegensatz zu den nachfolgern undbreakable und signs... aber schön zu wissen, dass du zumindest in dieser bewertung mit mir (fast) übereinstimmst! |
John Doe (24.07.03): ".. Meisterwerken wie Sixth Sense .." der Film war mit Sicherheit kein Meisterwerk und das ist dieser hier ebenfalls nicht 3 von 10 Schockern |