Originaltitel: Io non ho paura; Deutschlandstart: 18.12.2003 (Kinowelt); Regie: Gabriele Salvatores; Produktion: Marco Chimenz, Giovanni Stabilini, Antonio Tacchia; Buch: Niccolò Ammaniti, Francesca Marciano; Musik: Ezio Bosso, Pepo Scherman; Kamera: Italo Petriccione mit Aitana Sánchez-Gijón (Anna), Dino Abbrescia (Pino), Giorgio Careccia (Felice), Giuseppe Cristiano (Michele), Mattia Di Pierro (Filippo), Diego Abatantuono (Sergio) |
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Plot:
Irgendwo in der italienischen Provinz: Der kleine Michele (Giuseppe
Christiano) entdeckt beim Spielen in einer Ruine einen kleinen Jungen
(Mattia Di Pierro), der dort in einer Art Kellerloch zu hausen scheint.
Nach dem ersten Schrecken über dessen verwahrlostes Aussehen versucht
Michele einen Kontakt oder sowas wie Freundschaft zu dem Jungen aufzubauen. Kritik: Gabriele Salvatores ist ein wunderbarer kleiner Krimi mitten in der Toskana gelungen. Ganz aus der Sicht Micheles erzählt (den Giuseppe Christinano mit einer Energie spielt, gegen die die Erwachsenen mal wieder kaum eine Chance haben), nimmt der Film einen spielerischen und unschuldigen Blickwinkel ein, wie ihn eben nur ein Kind haben kann, das noch ungebrochen an das Gute glaubt. Soll sich jetzt aber nicht nach einem Abenteuer á la Emil und die Detektive anhören, denn die Kindersicht bezieht sich einzig und allein auf die Dramaturgie, nicht aber auf das Niveau. |
Salvatore
ist eine gute Synthese aus Gesellschaftsportrait und Krimi gelungen,
die sich schon bei Klassikern wie Der einzige Zeuge und Die
Wiege der Sonne bewährt hat. So wird uns ein Portrait der ärmeren
Landbevölkerung serviert, die dort lebt (leben muss), wo wir im
Urlaub gerne hinfahren, ihr Leben von der Landwirtschaft und vom Kleinhandel
bestreitet und die vom besseren Großstadtleben kaum etwas mit-
oder abbekommt. Fazit: Klein, aber fein! Bei diesem Film dürften sich nicht nur die gut unterhalten, die die oben genannten Filme bereits mochten. 7 von 10 computeranimierten Rücklichtern |
Nikolas
Mimkes 14.10.2003 |
Leser-Kommentare: |
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meiner (26.05.05): feuner film |