Natürlich Blond 2
Komödie, USA 2003, 94 Minuten, ab -
Originaltitel: Legally Blonde 2: Red, White & Blonde; Deutschlandstart: 24.07.2003 (20th Century Fox); Regie: Charles Herman-Wurmfeld; Produktion: Marc Platt, David Nicksay; Drehbuch: Kate Kondell; Musik: Rolfe Kent; Kamera: Elliott Davis; Ausstattung: K.C. Fox; Schnitt: Peter Teschner; Kostüme: Sophie de Rakoff Carbonell; Stunts: Tom Elliott

mit Reese Witherspoon (Elle Woods), Sally Field (Congresswoman Rudd), Regina King (Grace Rossiter), Jennifer Coolidge (Paulette Parcelle), Bruce McGill (Stanford Marks), Bob Newhart (Sid Post), Luke Wilson (Emmett Richmond), Moondoggie (Brutus)

Internet Movie Database (de/us)
Offizielle Homepage (20th Century Fox de)
Trailer (20th Century Fox de)

Du siehst aus wie der 4. Juli! Verdammt, ich habe Lust, mir einen Hot-Dog reinzustopfen ... - Paulette zu Elle

Plot: Elles (Reese Witherspoon) Hochzeit mit Emmett (Luke Wilson) steht an, und sie hat sich in den Kopf gesetzt, dazu unbedingt die leibliche Mutter ihres Chihuahuas Brutus (im Original: Bruiser) einzuladen. Da die aber in einer Tierversuchsanstalt gelandet ist, und man das Tier dort selbstverständlich nicht herausrücken will, gibt es nur einen Weg: Tierversuche müssen verboten werden! Nichts leichter als das: ab nach Washington D.C. und dort ein entsprechendes Gesetz durchboxen ...

Kritik: Der erste Teil war ursprünglich als Farce gedacht, als gespielter Blondinenwitz, sanft geimpft mit dem erhobenen Zeigefinger: Seht, Mädels, auch wenn Euch Haarfarbe und Maniküre eigentlich wichtiger sind, Ihr könnt es zu etwas bringen! Und obwohl doch nur wieder ein Teenie-Film daraus wurde, war es zugegebenermaßen ein überaus amüsanter Vertreter des Genres: mit Witz, bewusst überspielten und dann invertierten Klischees, mit Tempo und Pointen auf den Punkt. Nettes Popcorn-Kino zum Ablachen, mit einer kleinen, aber feinen Portion Moral.

All das kann man vom verunglückten zweiten Teil leider nicht sagen. Er kopiert vom ersten Teil, allerdings nur ein paar der obligatorischen Gags, die ein Sequel einfach braucht. Sinnigerweise werden sogar Elemente "verwurstet", die bei Teil 1 dem Endschnitt zum Opfer gefallen sind. - Man durchforste dazu das Bonusmaterial der zugehörigen DVD.
Die Handlung des zweiten Teils ist schlichtweg an den blonden Haaren herbei geschleift: Ist die Aufnahme nach Harvard in Teil 1 obgleich unwahrscheinlich immerhin noch denkbar, gibt es keinerlei Logik für Elles Wechsel in die Politik. Delta Ny hin oder her: Jura kann man mit mentaler Disziplin studieren, aber man kommt nicht über Beziehungen der Studentinnenverbindung an politisches Wissen. Und auch der Rest der Darstellung des amerikanischen politischen Systems ist glücklicherweise nur eine überdrehte Karikatur.
Natürlich Blond 2 hat hier und da den einen oder anderen Lacher, doch sind sie wirklich dünn gesät. Für den Rest der Zeit ist der Film inhaltlich und schauspielerisch schlicht und ergreifend peinlich. Ich frage mich, wie viel Geld man mir an Reese Witherspoons Stelle bieten müsste, damit ich so ein Sequel mitmachen würde.

Fazit: Ein zweiter Teil, den keiner braucht. Nicht mehr als 3 von 10 schwulen Rottweilern

Gero Zahn
24.07.2003

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War okay8%
Gut9%
Sehr gut8%
Absolut hervorragend8%
Bester Film aller Zeiten8%

1380 Stimmen
Schnitt: 5
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch

Leser-Kommentare:
Polaris (01.05.06): Sicher, an den ersten Teil kommt er nicht ganz ran. Trotzdem ist der Film als Blödel-Komödie (und als mehr ist er ja auch nicht gedacht) sehr empfehlenswert. Man darf nur nicht mit zu hohen Erwartungen an die Sache rangehen, aber die herrliche Naivität und die lustigen Ideen können einen schon fesseln.
Jam-Pony (23.06.04): "Natürlich Blond" war ja ganz witzig und wurde durch die großartige Reese Witherspoon zu eine Art Kultfilm. Aber was hat man sich bloß bei diesem zweiten Teil gedacht. Die Story ist derartig dämlich, dass kann man gar nicht in Worte fassen. Teilweise kann man einfach nur den Kopfschütteln, da das ganze so dumm ist, dass man schon irgendwie nicht mehr darüber lachen kann. Sicher, der Film nimmt sich nicht ganz ernst, aber ein wenig ernster hätte er sich schon nehmen sollen. Hier ist von vorn bis hinten nichts nachvollziehbar. Die meisten Schauspieler aus Teil 1 werden ganz notdürftig in einen kleine, unbedeutende Rolle gesteckt damit sie auch ja wieder zu sehen sind. Reese Witherspoon überzeugt zwar, kann aber mit einer guten Leistung auch nichts gegen das völlig verblödete Skript ankommen. Schade, das hätte man sich durchaus ersparen können. Aber so ist das nun mal: Wenn ein Film Erfolg hat muss unbedingt eine Fortsetzung her. Eine Regel die oft (so zum Beispiel in diesem Falle) tragisch endet.
manu (03.03.04): absolut empfelentswert!genialer film.my favorite!seit ich den ersten teil gesehen habe stehe ich voll und ganz auf pink*G* super story!!!100%tig super!5 sterne..!!LG Manu
Wolfgang (27.08.03): Die Story ist echt zum Kotzen. Die Thematik interessiert keinen Arsch. Empfehlung: Verzehr von mindestens einem Sixpack vor bzw. während des Films um die Erträglichkeit auf ein Mindestmaß zu steigern.
george (10.08.03): mit abstand das schlechteste seit scoobidoo.. unglaublich scheisse story.. unglaublich scheisse die schauspieler.. einfach scheisse.. man hab ich mich aufgeregt.. und das schlimmste.. ich glaube nicht mal das der film floppt.. da es genug idioten gibt die das lustig finden.. wah.. magen umdreh und alles rauswürg
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