Terminator 3 - Rebellion der Maschinen
Action, USA/Deutschland 2003, 109 Minuten, ab 16
Originaltitel: Terminator 3 -Rise of the Machines; Deutschlandstart: 31.07.2003 (Columbia Tristar); Regie: Jonathan Mostow; Produktion: Mario F. Kassar, Andrew G. Vajna, Joel B. Michaels, Hal Lieberman, Colin Wilson; Drehbuch: John Brancato, Michael Ferris; Musik: Marco Beltrami; Kamera: Don Burgess; Ausstattung: Jeff Mann; Schnitt: Neil Travil, Nicolas De Toth; Kostüme: April Ferrey; Make Up: Stan Winston; Stuntkoordination: Simon Crane

mit Arnold Schwarzenegger (Terminator T-500), Nick Stahl (John Connor), David Andrews, Claire Danes (Kate Miller), Kristanna Loken (T-X), David Andrews (Robert Brewster), Brian Sites (Bill Anderson), Chris Hardwick (Ingenieur), Marc Hicks (Detective Martinez), Mark Famiglietti (Scott Peterson), Earl Boen (Silberman)

Internet Movie Database (de/us)
Offizielle Homepage (Columbia Tristar de)

Meine Anwesenheit in diesem Zeitfenster wurde antizipiert. T-X wurde entwickelt um andere kybernetische Organismen zu terminieren. - Dann ist sie also ein Anti-Terminator-...Terminator? Du willst mich wohl verscheißern!? - Nein. Verscheißern wird nicht angewendet. - John Connor und der Terminator T-500

Plot: Seit dem letzten Besuch des Terminators ist eine ganze Weile ins Land gegangen, doch John Connor (Nick Stahl), mittlerweile 22 Jahre alt, kann die ganze Sache nicht vergessen. Obwohl der "Tag der Abrechnung" im Jahr 1997, an dem die Maschinen die Menschen angreifen sollten, kam und ging, ohne dass etwas passierte und somit Skynet wirklich besiegt und der Krieg verhindert scheint, kommt John nicht zur Ruhe. Er lebt im Untergrund ohne jeglichen Kontakt mit seiner Umwelt, der einen Nachweis seiner Existenz und seines Standortes hergeben könnte.
Somit hätte Skynet, falls doch noch etwas geschehen sollte, keine Möglichkeit ihn zu finden. John kann nämlich nicht so ganz glauben, dass alles durchgestanden ist, denn er wird immer wieder von Albträumen geplagt, dass die Maschinen doch noch die Herrschaft an sich reißen.
Und dann passiert es: Als John eines Nachts in einer Tierarztpraxis einbricht, um sich Medikamente zu verschaffen, wird er nicht nur von Kate Brewster (Claire Danes), die dort arbeitet, überrascht, sondern es erscheint auch ein weiblich aussehender Super-Cyborg, der T-X (Kristanna Loken), und will beide terminieren. Im letzten Augenblick werden sie von einer Ausgabe des ebenfalls auftauchenden bekannten Terminator-Modells (Arnold Schwarzenegger) gerettet. Doch im Grunde ist der neue T-X ihnen weit überlegen, und so beginnt eine waghalsige Flucht, denn John und Kate müssen erkennen, dass der "Tag der Abrechnung" doch nicht verhindert wurde. Er ist bereits da und sie haben nur noch wenig Zeit, alles aufzuhalten und die Menschheit vor dem Angriff der Maschinen zu bewahren...

Kritik: Arnie is back! Der erste Terminator-Teil war noch ein gut gemachtes B-Movie, welches gerade deswegen Kultstatus erlangte. Der zweite Teil war ein gigantischer Action-Reißer und setzte Maßstäbe im Bereich Computereffekte im Film. Was sollte nun noch kommen, zumal seit dem letzten Film mittlerweile 12 Jahre ins Land gegangen sind, Arnold Schwarzenegger auch nicht mehr der Jüngste ist und seine letzten Filme eher schwach waren? Dazu kommt noch, dass im dritten Teil nicht mehr James Cameron sondern Jonathan Mostow (U-571, Breakdown) Regie führt. Ich war dem neuen Film sehr skeptisch gegenüber eingestellt und ging mit sehr geringen Erwartungen ins Kino...

Umso freudiger verließ ich es wieder, denn Terminator 3 - Rebellion der Maschinen ist (besonders für einen 3. Teil) richtig gut gelungen! Der Film ist ein Popcorn-Action-Kinogenuss vom aller Feinsten und mit Sicherheit der bis jetzt beste Actionfilm des Jahres 2003.
Terminator 3 wartet mit einer überzeugenden und gelungenen Story auf, die am Ende sogar noch eine Überraschung bringt, welche aber hier nicht verraten werden soll. Der Film hat somit schon mal eine gute Grundlage auf die Regisseur Mostow aufbauen konnte. Und das hat er gut gemacht, denn er inszenierte den Film mit einer gehörigen Dosis handwerklich gut gemachter Action und Special Effects, wobei die Action bei der Verfolgungsjagd in der ersten Hälfte des Films leider auch mal zu viel des Guten ist. Da wäre weniger doch eindeutig mehr gewesen. Der Rest des Films jedoch ist in dieser Hinsicht perfekt. Weiterhin wartet Terminator 3 mit einer großen Portion Selbstironie und sehr vielen Anspielungen auf die ersten beiden Teile auf, sei es in Dialogen oder in der Handlung selbst. Somit bietet der Film den Fans eine Menge Spaß.
Arnold Schwarzenegger ist wieder voll in seinem Element. Endlich sieht man ihn mal wieder wild um sich schießen und Sachen zerstören. Auch wenn es so wirkt, als würde sich Schwarzenegger in diesem Film nicht in den Vordergrund drängen, sondern Nick Stahl mit seinem Charakter des John Connor mehr Freiraum geben und somit nach dem zweiten Teil nun endgültig Connor zur Hauptperson des Films machen. Nick Stahl verkörpert seine Rolle auch sehr gut, sodass man Edward Furlong nicht wirklich vermisst. Auch Claire Danes spielt ihre Rolle gut, selbst wenn sie manchmal etwas blass wirkt. Das kann aber auch daran liegen, dass ihre Rolle bewusst so angelegt ist. Das größte Problem hatte ich vor dem Film mit der Vorstellung eines weiblichen Terminators. Doch ich wurde von Kristanna Loken eines Besseren belehrt. Sie überzeugt eindeutig in ihrer Rolle, sodass sie zwar nicht ganz an die Darstellung von Robert Patrick im zweiten Teil heranreicht, dem aber schon ziemlich nahe kommt. Ein Schwachpunkt am Film war für mich, dass dieses Mal Marco Beltrami für die Musik zuständig war und nicht mehr Brad Fidel, dessen Scores ich aus den ersten beiden Teilen irgendwie eindringlicher und besser in Erinnerung habe.
Alles in allem kann ich Terminator 3 jedem Action-Fan empfehlen. Und auch richtige Terminator-Fans werden hier nicht enttäuscht, auch wenn der Film natürlich nicht an die beiden anderen Teile heranreichen kann. Für einen dritten Teil ist der Film aber mehr als gelungen und bietet äußerst unterhaltsames Action-Popcornkino.

Fazit: Terminator 3 - Rebellion der Maschinen setzt zwar keine neuen Maßstäbe im Bereich des Action-Kinos, ist aber ein spannender und mitreißender Film, der Action hoch 3 mit einer gehörigen Portion (Selbst-)Humor bietet. 8 von 10 Blut-Geschmacksproben

Sebastian Schwarz
30.07.2003

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Gut10%
Sehr gut10%
Absolut hervorragend10%
Bester Film aller Zeiten8%

435 Stimmen
Schnitt: 5.2
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch

Leser-Kommentare:
Jam-Pony (23.06.04): Wahrscheinlich wird man mich wie einen Aussätzigen behandeln, aber ich kann mich den vielen guten Kritiken leider nicht anschließen. Was ist denn wirklich dran an "Terminator 3"? Bis auf den Titelhelden selbst ist keiner aus dem alten Ensemble dabei. Der Gastauftritt des Nervendoktors aus Teil 1 und zwei wirkt total erzwungen und absolut unpassend. Die Story ist dieselbe wie aus den vorangegangenen Teilen. Conner & Co fliehen vor Maschine. Guter Terminator schafft gerade noch Rettung. Den ganzen Film über wird nur geschossen, geflüchtet und geschriehen. Es wäre hier notwendig gewesen auch mal etwas mehr Handlung einzubauen. Man wird durch einen zwei Stündigen Marathon an Actionsequenzen gezogen und fragt sich dabei, ob man doch nicht eher zu einer Stunt-Show hätte gehen sollen. Dennoch bietet der Film auch gute Seiten. Die Darsteller (allem voran Nick Stahl) überzeugen. Auch ein paar Gags sind wirklich gelungen. Wirklich versöhnlich stimmt das Ende, das konsequent und durchdacht ist. Hier hat man das erste Mal im Film wikrlich das Gefühl einen guten Film vor sich zu haben. Kurz um: "Terminator 3" ist kein schlechter Film, aber er krankt an dem Versuch seinen Vorbildern nachzueifern und sie zu übertreffen. Es gibt nichts neues (Terminator schnappt sich seltsamer Weise immer die gleichen Klamotten + Sonnenbrille), zu wenig Handlung, zu viele Klischees. Schade eigentlich. Aber nun ja: Es macht dennoch Spaß ihn sich anzusehen. Ein typischer Film zum zurücklehnen und genießen. Aber auch nicht mehr. Daher nur 6 von 10 möglichen Punkten.
feddi (25.09.03): Ich ging ohne Erwartungen in den Film. Dachte er wäre schlecht und stellte mich darauf ein. Doch der FIlm war richtig gut. Nie langweilig und echt spannend! Richtig gutes Popcornkino! Und dieser TX ...egal was man mit ihm7ihr macht...sie blickt in die Kamera und sieht immer noch geil aus...ohne Kratzer :0) Und Arnie ist richtig cool in diesem Film.Kracher! Hätte nicht gedacht, dass der Film so gut ist!
X (03.09.03): Fand den Film nicht so toll. T2 hat irgendwie eine besser Atmosphäre. Die Story fehlte (finde ich). Die Effekte waren wohl technisch auf dem neusten Stand aber richtig beeindruckt haben die mich nicht.
Verena (26.08.03): Die Action des Filmes war uberzeugend und gut inszeniert. Mich hat nur sehr gestört, dass der Film so ein offenes Ende hatte, aber da ist dann Raum geschaffen für T4, T5 usw.
Urs (18.08.03): Auch ich verliess das Kino gut unterhalten und positiv überrascht. Das einzige, was ich vermisste war das fehlen der genialen Musik aus dem Vorgänger. Ein paar Ausschnitte davon hätten auch dem dritten Teil noch etwas mehr Atmosphäre gegeben. Das abbründig bedrohliche Brummen, jedesmal wenn Robert Patrick im zweiten Teil auftauchte, vermisste ich im dritten Teil besonders. Trotzdem, von mir gibt's 8 von 10 Sternchen-Sonnenbrillen.
Sandra Plich (16.08.03): Ich kann mich den weitgehend guten Kritiken an dieser Stelle wirklich nur anschließen. Ich bin nach dem Collateral-Damage-Desaster echt mit Beklemmungen in Terminator 3 gegangen, aber ich wurde eines Besseren belehrt. Arnie ist definitiv back! Wurde ja auch wirklich Zeit. Ich fand die ironisierten Szenen auf Terminator 2 wirklich sehr gelungen und auch nicht zu albern. Die Story war gut, die Action sowieso. Naja, das mit dem komplett demolierten Straßenzug war vielleicht ein bischen viel, aber wir wollen ja auch die Action sehen, dazu geht man ja schließlich in Terminator, nicht wahr?! Die Terminatrix war in Ordnung - ich hatte ja die schlimmsten Befürchtungen, dass sie jetzt auch schon Männerrollen unbedingt mit Frauen besetzen müssen, aber irgendwie kam sie auch nicht wirklich weiblich rüber, sondern eher androgyn, was sich wiederum gut auf dem Film ausgewirkt hat. Denn spätestens im letzten Drittel will man die böse T-X einfach nur noch plattgemacht sehen. Ich fand auch noch das Ende super, denn damit hatte ich irgendwie so gar nicht gerechnet und jetzt ist für mich eins klar: Ich will Teil 4 sehen!!! 8 von 10 unfruchtbar machenden Tabletten!
bEn (12.08.03): Eine Fortsetzung die mal wirklich wieder Spass macht. Und von wegen T4: Kommt Arnie dann im Rollstuhl? So im Vergleich zum T1 ist der gute Mann von seiner Statur her ja auch nur noch die Hälfte. *schmunzel* Trotzdem ein Klasse Film. Selbst die "Sargszene", die echt lächerlich im Trailer daherkam, macht einfach Spass. Massig Action, die auf Dauer auch nicht langweilig wird (wie z.B. in Matrix 2) und vom Humor her wesentlich amüsanter als der T2.
9 von 10 unangebrachten Sonnenbrillen

Anaheim (11.08.03): T3 war für einen 3. Teil super! Hätte nicht gedacht, daß er so geil wird. Arnie top wie immer und Terminatrix auch supergut. Tolle Action, super Stunts! Weiter so bei Teil 4!
Schmibu (11.08.03): Ich muss sagen, ich war wirklich überrascht. Ich hab mich auf eine der üblichen Fortsetzungen eingestellt. Nachdem ich mich bereits über die Fortsetzungen von Matrix, Star Wars oder Men in Black geärgert habe, war ich sehr skeptisch. Gott sei dank sind nicht alle Fortsetzungen so. Terminator 3 ist ein guter Film, als Fortsetzung besonders. Der Film hat Charme und wirkt nicht so steril. Die Pixelorgien sind hier durch herkömmlich Stunts und Actionsequenzen ersetzt worden, was dem Film gut tut. Das macht ihn wesentlich "echter". Es kracht und ballert an allen Ecken und Enden und es macht Spaß dabei! Dabei verliert der Film aber nicht das Wesentliche aus den Augen: Die Story. Alles ähnelt Teil2, aber das ist hier nicht schlimm, da es nicht billig kopiert wirkt. Der Film parodiert sich manchmal selber und das macht ihn noch sympathischer. Neue Gesichter und Namen werfen einen neuen Winkel auf die Geschichte und die Film-Zukunft. Zudem finde ich, daß die Entwicklung der Geschichte gut gemacht ist, obwohl man immer mehr versucht die Abläufe (Zukunft/Gegenwart) zu erklären, was aber im Endeffekt unmöglich ist ("Das wäre nie passiert, wenn..."). Über solche Gedankenspiele ist man schon bei "Zurück in die Zukunft" verzweifelt und man sollte es hier gar nicht versuchen, sondern es einfach wie John Connor hinnehmen. Insgesamt ein toller Film, der ein würdiger Nachfolger ist, obwohl er nicht an seinen Vorgänger T2 ranreicht. Dennoch 8 von 10 Kranwagen
Nikolas (09.08.03): mal nebenbei: ist schonmal jemandem aufgefallen, dass die gesamte terminator reihe eigentlich keinen sinn macht? -> wenn big arni im ersten teil nicht zurückgeschickt worden wäre (was dann michael biehn auf den plan rief), dann hätte sarah connor niemals von der zukunft erfahren, die da auf sie zukam. weiterhin war sie noch nicht einmal mit john schwanger, wozu es erst kam, als sie ihren beschützer traf. tja. wäre der terminator nicht gewesen, es hätte wohl nie DEN john connor gegeben... T2: wäre der t 1000 nicht zurückgeschickt worden um den nun 10 jährigen john connor zu tören, der hätte nie erfahren, dass seine mutter keine psychopatin war... der hätte friedlich vor sich hin gelebt und wäre zu irgendeinem menschlichen wrack geworden. aber bestimmt nicht zu einem werdenden rebellenanführer. hättem sich die maschinen nur einen termintor ersparen brauchen. dann hätte es auch keine verwendung für "I'll be back" -arni gegeben. T3: wäre der / die TX nicht zurückgeschickt worden, john connor wäre ein meschliches wrack geblieben, hätte niemals etwas von der verschiebung des tags des jüngsten gerichts gehört und wäre sehr wahrscheinlich beim angriff der maschinen drauf gegangen... -> ERGO: die maschinen scheinen bei all ihrer technischen fortgeschrittenheit nicht sonderlich clever zu sein. hätten sie sich die aufwendigen missionen gespart, sie wären nicht nötig gewesen... das einzig gute daran in der hinsicht: der welt wurden 3 coole filme geschenkt! *grins*
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