Originaltitel: Intolerable Cruelty; Deutschlandstart: 23.10.2003 (UIP); Regie: Joel und Ethan Coen; Produktion: John Cameron, Ethon Coen, Sean Daniel; Buch: Robert Ramsey, Matthew Stone, John Romano; Musik: Carter Burwell; Kamera: Roger Deakins; Schnitt: Ethan und Joel Coen; Kostüme: Mary Zophres; Spezialeffekte: Roland Blancaflor mit George Clooney (Miles Massey), Catherine Zeta-Jones (Marylin Rexroth), Geoffrey Rush (Donovan Donaly), Cedric the Entertainer (Gus Petch), Edward Herrmann (Rex Rexroth), Paul Adelstein (Wrigley), Richard Jenkins (Freddy Bender), Billy Bob Thornton (Howard D. Doyle), Julia Duffy (Sarah Sorkin), Jonathan Hadary (Heinz, Baron Krauss von Espy), Tom Aldredge (Herb Myerson), Stacey Travis (Bonnie Donaly), Jack Kyle (Ollie Olerud), Irwin Keyes (Wheezy Joe), Judith Drake (Mrs. Gutman) |
|
|
Das könnte Sie Ihre Zulassung kosten. - Das war's wert. - Ein romantischer Scheidungsanwalt... - Sie faszinieren mich! - Miles und Marylin nach dem ersten Kuss Plot:
Love is a battlefield: Der neue Film der Coen-Brüder spielt in den Kreisen
der Reichen und/oder Schönen, handelt von ihren Affären, Eitelkeiten
und gepflegten Krisen. Im Originaltitel als "untolerierbare Grausamkeit"
tituliert, entspinnt sich ein Netz aus Männerfang, Scheidungsadvokatentum
und hinterlistiger Täuschung. Aber Ein (un)möglicher Härtefall
wäre keine Hommage an jenes goldene Hollywoodzeitalter der Screwball-
Komödien, wenn nicht irgendwo ein romantischer Ausweg aus dem Dilemma,
stets augenzwinkernd präsentiert, vorhanden wäre. Nicht irgendein Ausweg,
sondern das ewige Thema "L' amour". Kritik: Das Zeitalter der Screwball-Komödien liegt etwa sechzig Jahre zurück. Ein berühmter Regisseur war Howard Hawks, eine klassische Traumbesetzung bestand aus Cary Grant und Katherine Hepburn (z.B. in Leoparden küsst man nicht oder The Philadelphia Story). Charakteristisch für dieses Subgenre des klassischen Liebesfilms sind der Kampf der Geschlechter (schon damals ausgefochten), sprühend-originelle Wortgefechte, die moralische Läuterung verzeihlicher Charakterdefizite, der Sieg der Liebe natürlich, und schließlich der ironische Augenzwinker-Ton, in dem das alles präsentiert wird. |
Kurzum:
Screwballs machen einfach Spaß und bieten leichte Unterhaltung, jedoch
nicht unter dem Niveau des Zuschauers. Fazit: Gemessen an dem starken Repertoire seiner Regisseure der bislang schwächste Coen Brüder-Film: 4 von 10 zerrissenen Eheverträgen! |
Dominik
Rose 26.10.2003 |
Leser-Kommentare: |
---|
ChrisFargo (27.02.04): Als großer Coen-Fan verurteile ich r2d2s Meinung aufs Schärfste. Aber jeden seine Meinung ;) |
Tuennes (02.11.03): @Robert: "pseudointellektuell" ist das Totschläger-Argument schlechthin von Leuten, die keine Lust haben über Filme nachzudenken und sich auch von anderen nicht von ihrer Meinung abbringen lassen möchten. - Sie könnten dann auch genau so gut schreiben: "Der Film _ist_ blöd, weil ich ihn blöd finde, und alle die ihn gut fanden sind pseudointellektuelle Snobs. Basta!" - In meinen Augen eine Kindergarten-Haltung. (Um mal einen weiteren Totschläger zu bemühen. *g*) |
Robert (01.11.03): @r2d2: Nein ich glaub das nicht, Du hast tbl nicht im ernst "pseudointelektuell" genannt..?!?!? |
Eric Draven (30.10.03): Ehrlich gesagt weiß ich nicht genau, was es zu diesem Film zu sagen gibt. Er ist weder was besonders ausgefallenes, noch ist er zum langweilen. Ich möchte es mal so sagen: der Zuschauer wir durch die alle 10-15 Minuten erscheinenden Lacher (die dann aber auch wirklich gut sind) wieder zurück aus seinem Halbschlaf geholt. Eigentlich nur was für Clooney und Zeta-Jones Fans, die sich sowieso jeden Film mit denen angucken. Im Endeffekt reicht es nur für 4 von 10 Magengeschwüren um sich Nachts warm zu halten. |
r2d2 (28.10.03): Gute Unterhaltung für einen Abend. 3 Frauen haben das Kino vorzeitig verlassen, Männer dürften an dem Film ihre Freude haben. BTW, Barton Fink ist durchgeknallt und langweilig, The Big Lebowski pseudointellektuell, Fargo ist Klasse ohne jedoch "rasend komisch" zu sein. |