The Cooler - Alles auf Liebe
Drama/Komödie/Romanze, USA 2003, 104 Minuten, ab 16
Originaltitel: The Cooler; Deutschlandstart: 04.03.2004 (Alamode Film); Regie: Wayne Kramer; Produktion: Alessandro Camon, Sean Furst; Drehbuch: Frank Hannah, Wayne Kramer; Musik: Mark Isham; Kamera: Jim Whitaker; Schnitt: Arthur Coburn

mit William H. Macy (Bernie Lootz), Alec Baldwin (Shelly Kaplow), Maria Bello (Natalie Belisario), Shawn Hatosy (Mikey), Ron Livingston (Larry Sokolov), Paul Sorvino (Buddy Stafford), Estella Warren (Charlene), Arthur J. Nascarella (Nicky 'Fingers' Bonnatto), Joey Fatone (Johnny Cappella), M.C. Gainey (Highway Officer), Ellen Greene (Doris), Don Scribner (Lou), Tony Longo (Tony), Richard Israel (Marty Goldfarb)

Filmplakat
Internet Movie Database ()
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Ntalie Belisario (Maria Bello), Shelly Kaplow (Alec Baldwin) und Bernie Lootz (William H. Macy). Bernie Lootz (William H. Macy). Shelly Kaplow (Alec Baldwin). Natalie Belisario (Maria Bello) und Bernie Lootz (William H. Macy).

Plot: Bernie Lootz (William H. Macy) kann man getrost als einen der größten Pechvögel aller Zeiten bezeichnen. Wenn etwas schief gehen kann, dann geht es bei Bernie garantiert schief. Doch Bernies Pech bezieht sich nicht nur auf sich selbst, sondern es trifft auch alle, die sich in seiner Nähe aufhalten.
Diese Eigenschaft nutzt Shelly Kaplow (Alec Baldwin), einer der letzten Casinobosse in Las Vegas, die noch vom alten Schlag sind, für sich aus und hat Bernie einen Job als „Cooler“ bei ihm im Casino gegeben. Als Cooler muss Bernie immer, wenn jemand im Casino zu viel gewinnt, in die Nähe des Glückspilzes gehen, damit dessen Gewinnsträhne abreist.
So fristet Bernie sein Dasein in Las Vegas und ist sehr unglücklich mit seinem Leben. Doch die Aussicht, dass er in etwa einer Woche Las Vegas verlassen will, hält ihn aufrecht. Da tritt plötzlich die Casinobedienung Natalie Belisario (Maria Bello) in sein Leben und beide verlieben sich in einander. Von da an ist Bernie so glücklich, wie noch nie in seinem Leben zuvor. Zum einen hat er endlich eine Frau gefunden, die ihn liebt, obwohl er ein Loser ist, und zum anderen hat er plötzlich bei allen Dingen Glück. Doch sein (Liebes-)Glück soll nicht lange wären...

Kritik: The Cooler ist eine originelle und skurrile kleine Liebesgeschichte, die vor dem Hintergrund des Wandels der Casinowelt in Las Vegas spielt. Der Film wartet mit einer guten Portion Humor aber auch Dramatik und sogar Gewaltelementen auf.
Er teilt sich im Grunde in zwei Handlungsstränge. Zum einen zeigt er die kleine Welt des Losers Bernie Lootz und seine Liebesbeziehung zur Kellnerin Natalie. Zum anderen zeigt der Film exemplarisch am alternden Casinoboss Shelley Kaplow den Wandel in Las Vegas von der alten zur neuen Casinowelt, in der die Casinos nicht mehr nur Casinos, sondern Erlebniswelten a la Disneyland sind.

Kaplow ist einer der letzten Bosse nach altem Schlag, der nicht wahrhaben will, dass seine Zeit und seine Art, ein Casino zu leiten, vorüber sind.
Gespielt wird Kaplow von Alec Baldwin und er macht das sogar überraschend gut und so überzeugend, wie man es Baldwin nicht unbedingt zugetraut hätte. (Er wurde für die Rolle sogar mit einer Oscarnominierung bedacht!)
Überhaupt lebt der Film hauptsächlich durch die schauspielerischen Leistungen, denn die Grundelemente der Story hat man schon mehr als einmal und dann teilweise auch besser gesehen. Die Darsteller sind es auch, die den Film aus der Durchschnittsmasse herausheben. Allen voran William H. Macy, der die Rolle des Losers so liebenswert und überzeugend spielt, dass man hier nur von einer optimalen Besetzung sprechen kann. Man fühlt mit Bernie mit, und jeder kann Bernies Wünsche und Lebensträume sehr gut nachvollziehen. Man versteht ihn sofort und findet ihn sympathisch, denn irgendwo steckt in jedem von uns so ein kleiner Bernie. Aber Bernie ist nicht der einzige Loser des Films. Alle Charaktere sind auf irgendeine Art Verlierer in der schönen Glitzer-Schein-Welt von Las Vegas, so auch Kaplow und Natalie. Letztere wird übrigens bemerkenswert gut verkörpert von Maria Bello. Sie bringt die Kellnerin und ihre Gefühle sehr natürlich und überzeugend rüber.
Somit ist mit The Cooler letztlich zwar kein Spitzenfilm entstanden, aber ein Film der sich Dank seiner Schauspieler aus der Massenware hervorhebt und den man sich sehr gut anschauen kann. Abgerundet wird er durch einen tollen und passenden Soundtrack.

Fazit: The Cooler ist eine außergewöhnliche Liebesgeschichte mit einer guten Mischung aus Humor und Dramatik. Er ist ein netter kleiner Film für Zwischendurch, der sich durch seine Schauspieler vom Durchschnitt abhebt. Ich vergebe 7 von 10 leeren Milchkännchen

Sebastian Schwarz
20.02.2004

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Schnitt: 5
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