Originaltitel: Gegen die Wand; Deutschlandstart: 11.03.2004 (timebandits Films); Regie: Fatih Akin; Produktion: Stefan Schubert, RalphSchwingel; Drehbuch: Fatih Akin; Kamera: Rainer Klausmann; Schnitt: Andrew Bird; Musik: Klaus Maeck mit Birol Ünel (Cahit), Sibel Kekilli (Sibel), Catrin Striebeck (Maren), Güven Kiraç (Seref), Meltem Cumbul (Selma), Hermann Lause (Dr. Schiller), Cem Akin (Yilmaz Güner/Bruder), Demir Gökgöl (Yunus Grüner/Vater), Aysel Iscan (Birsen Grüner/Mutter) |
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Wenn Sie Ihr Leben beenden wollen, dann beenden Sie doch Ihr Leben. Aber dafür müssen Sie doch nicht sterben. ... Beenden Sie Ihr Leben hier und gehen weg. Machen Sie doch was Sinnvolles. Tun Sie was! Gehen Sie nach Afrika, helfen Sie Menschen. ... Kennen Sie die Band 'The The'? Der der, die die, das das? - Bitte? - Da gibt es einen Song: 'If you can't change the world, change your world.' Soll ich Ihnen die Platte mitbringen? - Die hab ich schon. ... Darf ich Ihnen mal was sagen, Herr Doktor? Sie haben doch voll den Knall, oder? - Cahit beim Psychologen im Krankenhaus Plot:
Cahits (Birol Ünel) Leben ist mit 40 Jahren komplett aus den Fugen
geraten. Er trinkt, er kokst, seine winzige Wohnung sieht aus wie ein
Saustall, er wird leicht aggressiv und hat eigentlich nur Ärger.
Er will seinem Leben ein Ende setzen, doch der Crash mit dem Auto führt
nur direkt ins Krankenhaus und die Psychiatrie. |
Kritik:
Die Stärke von Fatih Akins (Solino, Im Juli) neustem Film
sind eindeutig die glaubwürdigen Charaktere. Sie und ihre Beziehungen
untereinander tragen den Film, dessen Ausgangspunkt die "Liebesgeschichte"
zwischen Sibel und Cahit ist, der nebenbei aber auch noch viel über
die zweite Generation von Türken in Deutschland erzählt, die
in einer mehr oder weniger freien Gesellschaft immer noch den Zwängen
und Traditionen der alten Heimat unterworfen sind. -
Wobei man sagen muss, dass dieses Thema universeller ist, und nicht
nur auf die Volksgruppe der Deutsch-Türken beschränkt. Fazit: Ein sehr sehenswerter Film über eine Liebe, die fast so hoffnungslos wie die zwischen Ben und Sera in Leaving Las Vegas ist. 8 von 10 Verwandten in Istanbul |
Olaf
Scheel 12.02.2004 |
Leser-Kommentare: |
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noble (04.06.07): Ich für meinen Teil könnte durchaus sagen, dass dieser Film die Missstände, der in Deutschland lebenden (konservativen) Familien aufgreift. Ich finde der Film ist sehr gut gemacht und spiegelt durchaus das Leben mancher Mädchen mit Migrationshintergrund wieder. Ich würde solchen Familien raten die Mädchen nicht zu unterdrücken und ihnen mehr Freiraum zu gönnen. Auch Sibel lebte in so einer konservativen Familie und sie wurde nach diesem Film von ihren Eltern verstoßen (wegen vieler Nacktszenen). Ich finde man sollte es dennoch nicht übertreiben mit der Freiheit, keine Drogen konsumieren und nicht wie eine Prostituierte mit jedem Geschlechtsverkehr haben. Insbesondere zeiget dieser Film, dass das männliche Geschlecht alles machen durfte, sogar ins Bordell gehen war ihnen gestattet, obwohl sie verheiratet sind. Zum Glück kann ich sagen, dass nicht alle türkischen Familien so konservativ sind. Fazit: Ein gelungener Film!!! |
duygu (20.03.06): sibel ich finds so geil das du dir von niemandem etwas vorschreiben lässt immer das machst was du für richtig hälst egal was die anderen sagen. |
sally (09.01.06): ich finde der film ist großartig ich bin iranerin und endlich hat mal jemand der menschheit gezeigt wie es in unseren wohnungen vor sich geht und was wir eigentlich wollen der film und die schauspieler sind echt richtig übertriben gut Elahi, Elahi, Seradsche amrat ra be dohne hekmat baraufrukhti az arjahe mochtalefe hefsasch nama Seraddsch az to sodschadsch az to. Asbabe aseman wa zamin dar ghabzeje to. Omara ra adl enayat farma wa olama ra ensaf To i an mokhtaderi keh be harekateh qalam amre mobramat ra farmudi wa olya ra rahnemudi, to i maleke qudrat wa malike ekhtedar, la elaha antal antizol mokhtar. |
claudia (07.01.06): vielleicht erreicht dich "birol" meine nachricht auf diesem wege.=viele liebe grüße und alle Achtung zu deinem erfolg =! du hattest damals schon dieses ziel , schule brinkum ca.1986. es hat mich sehr gefreut deinen erfolg zu teilen. alles liebe und gottes segen. |
Melina (30.12.05): Ich hab den film persönlich nicht gesehen wohne aba in solchen verhältnissen und finde es schade das die jüngsten in deutschland lebenden türken meist die konservativsten sind ich finde man sollte an seinen wurzeln und traditionen festhallten doch ein leben d.h. ein mensch ist IMMER etwas wert weil wir ALLE gleich sind! |
millie (22.05.05): Hi my name is Milagros I am from Argentina, Buenos Aires, I watched the movie and I am impressed I can´t stop thinking about it, is great, Can I find something about Birol Ünel somewhere? some information? please write me to bambita02@yahoo.com.ar Thanks! Chau Milie |
Uvo (06.01.05): Das The The Zitat ist im Film leider falsch. Es heisst eigentlich: "if you can't change the world, change yourself". |
serdar (29.09.04): Ich fand den film sehr gut insgesamt ist es ein absolut gelungener Film. Es freut mich sehr das es in Deutschenlanden auch mal wieder einen besonderen film gibt. Ich hoffe sehr das sich die langweilige filmlandschaft sich in Deutschland sich dadurch zumindest sich etwas verändert. Meine größe Kritik gilt der Darstellung von Sibel. Ich (selbst Türke seit 76 hier lebend) kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das eine türkin so dermaßen ausflippt sich bei jeder Gelegenheit sich vöglen lässt und sich in jeder Weise sich die Kante gibt. Bei aller Liebe! |
Sebastian (19.09.04): Mmmh, ich scheine hier so ziemlich der einzige zu sein, der den Film nicht so toll fand! Aber egal... Irgendwie konnte ich mit den beiden Protagonisten nicht wirklich warm werden. Das lag vermutlich daran, dass ich irgendwie ihre Handlungsweisen zum großen Teil nicht nachvollziehen konnte. Bei Cahit ging es ja noch, aber bei Sibel fand ich die meisten Handlungsweisen/Wendungen nicht wirklich nachvollziehbar bzw. glaubwürdig! Ich fand Sibel einfach nur fürchterlich unsympathisch. Was mir am Film gefallen hat, war, dass er sehr gut die unmögliche Doppelmoral und die verachtenswerten Zustände aufgeworfen und kritisiert hat, die immer noch in vielen türkischen Familien vorhanden sind (selbst wenn sie in Deutschland wohnen)! Außerdem ruft der Film auf, aus diesen Konventionen auszubrechen! Ich fand auch die Darstellung von Birol Ünel und Sibel Kekilli wirklich sehr, sehr gut, aber da ich die Figuren, die sie spielten nicht wirklich mochte und ihr Handeln oft nicht nachvollziehen konnte, waren mir die beiden Figuren ziemlich egal! Sehr gut war auch das konsequente Ende des Films, dass wenigstens glaubwürdig war und der gesamten Stimmung des Films entsprach. Letztendlich reicht es bei meiner Wertung aber nur für 5 1/2 von 10 Selbstmordversuchen! |
lena (29.06.04): der film ist genial.er zeigt sehr differenziert die doppelmoral der gesellschaft auf. besonders gut gefallen hat mir die szene, in denen sich die jungen männer aus der familie von sibel über den besuch im bordell unterhalten und den protagonisten auffordern,dass er doch auch einmal mitkommen soll. als dieser dann die frage stellt, warum sie denn nicht ihre eigenen frauen ficken?! und als der andere dann völlig ausrastet und ihn anschreit, er solle dieses wort nie wieder im zusammenhang mit seiner frau erwähnen. wie hieß es so sschön im berliner tagesspiegel: dieser film wird das deutsche kino verändern!! |
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