Originaltitel: Harry Potter and the Prisoner of Azkaban; Deutschlandstart: 03.06.2004 (Warner Bros.); Regie: Alfonso Cuarón; Produktion: David Heyman, Chris Columbus, Mark Redcliffe; Drehbuch: Steve Kloves nach dem Roman von J.K. Rowling; Musik: John Williams; Kamera: Michael Seresin; Schnitt: Steven Weisberg mit Daniel Radcliffe (Harry Potter), Rupert Grint (Ron Weasley), Emma Watson (Hermine Granger), Gary Oldman (Sirius Black), Robbie Coltrane (Rubeus Hagrid), David Bradley (Argus Filch), Tom Felton (Draco Malfoy), Richard Griffiths (Onkel Vernon Dursley), Robert Hardy (Cornelius Fudge), Alan Rickman (Professor Snape), Fiona Shaw (Tante Petunia Dursley), Maggie Smith (Professorin McGonagall), Julie Walters (Mrs. Weasley), Mark Williams (Mr. Weasley), Michael Gambon (Professor Dumbledore), Timothy Spall (Peter Pettigrew, David Thewlis (Professor Lupin), Pam Ferris (Tante Marge), Paul Whitehouse (Sir Caddogan) |
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Harry kann sich bei den Dursleys nicht beherrschen. | Die Schüler von Hogwarts. | Konfrontation zwischen Harry und Sirius Black. | Ein ungebetener Gast. |
Wer von euch kennt den Unterschied zwischen einem Animagus und einem Werwolf? ... Niemand? ... Das ist überaus enttäuschend. - Bitte, Sir, ein Animagus ist jemand, der sich vorsätzlich in ein Tier verwandelt. Ein Werwolf kann sich das nicht aussuchen. Bei Vollmond verwandelt er sich und weiß dann nicht mehr, wer er ist. In diesem Zustand würde er seinen besten Freund töten. Ein Werwolf folgt ausschließlich dem Ruf anderer Werwölfe. - Hermine kennt sich aus. Plot:
Harry Potters (Daniel Radcliffe) drittes Jahr in Hogwarts steht kurz
bevor. Doch dieses Mal wartet eine dunkle Bedrohung auf ihn. Von den
Dursleys ist er nach einer kleinen Zaubereinlage weggelaufen, weil er
sich nicht mehr unterbuttern lassen wollte. Eigentlich müsste er
nun mit einem Rausschmiss aus Hogwarts rechnen, da er wiederrechtlich
gezaubert hat, doch der Minister für Zauberei, Cornelius Fudge
(Robert Hardy), geht mit ihm sehr behutsam um, anstatt ihn zu rügen.
Von Rons Vater, Arthur Weasley (Mark Williams) erfährt er dann,
warum er so behandelt wurde. Harry befindet sich in großer Gefahr,
da Sirius Black (Gary Oldman) aus dem Gefängnis von Askaban ausgebrochen
ist und ihm nun nach dem Leben trachtet. Black war es auch, der damals
Harrys Eltern an Lord Voldemort verraten hat. Kritik:
Harry Potter und der Gefangene von Askaban ist der dritte Film
der Harry Potter-Reihe. Dieses Mal hat nicht mehr Chris Columbus die
Regie übernommen, sondern Alfonso Cuarón (Y tu mamá
también). In jedem weiteren Film soll von nun an ein anderer
Regisseur die Regie übernehmen, ähnlich der Alien-Filmreihe.
Das gibt jedem Film natürlich eine ganz eigene Note. Ob diese dann
auch gelungen und passend ist, sieht jeder natürlich anderes. Mir
persönlich gefällt Cuaróns Handschrift z.B. nicht durchgängig.
Ich finde diesen Film deutlich schlechter als den zweiten Film, obwohl
er trotzdem gelungen ist. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass
ich dass Buch schon als das bisher schwächste der Reihe ansehe,
aber auch Cuaróns Umsetzung ist nicht so ganz mein Fall. |
Die ganzen Aufnahmen sind wie durch einen Lichtfilter aufgenommen, welcher
„dementorenlike“ die Helligkeit und die Farbsättigung
„aufgesaugt“ hat, als würde man die Farbeinstellung
bei Fernsehgerät ganz niedrig einstellen. Das gibt dem Film natürlich
eine zusätzliche kühle Atmosphäre, was bestimmt auch
so beabsichtigt war, aber im Vergleich zu den ersten beiden Teilen,
hat das in mir eine Distanz zum Film aufgebaut, weil durch diese Art
der Aufnahmen auch der ganze „zauberhafte“ Charme von Hogwarts
und der Harry Potter-Story entschwindet. Mir fehlte einfach der goldene
Mittelweg zwischen dem liebenswerten Charme der Zaubergeschichte an
sich und der kalten bedrohlichen Weiterentwicklung der Story. Was ich
auch negativ kritisieren muss, ist zum einen, dass es zum Teil erhebliche
Anschlussfehler zu den Vorgängern gibt, wie z.B. die Umgebung von
Hogwarts und der Standort und das Aussehen der „Peitschenden Weide“.
So etwas sollte, auch wenn es sich um einen anderen Regisseur handelt,
nicht passieren. Zum anderen gibt es, obwohl der allerwichtigste Inhalt
des Buches im Film verarbeitet wurde, doch zwei Dinge, die meiner Meinung
nach auf jeden Fall noch hätten erklärt werden müssen.
Das ist erstens Harrys Patronus und zweitens die näheren Zusammenhänge
von „Moony, Wurmschwanz, Tatze und Krone“. Das dieses nicht
erläutert wird, halte ich für ein großes Versäumnis. Fazit: Der Film ist durchaus gelungen, wenn er auch auf Grund seiner bedrohlichen und kühlen Atmosphäre nicht mehr für junge Kinder geeignet ist und im Vergleich zu den Vorgängern sehr viel Charme eingebüßt hat. Dafür gibt es perfekte Computeranimationen zu sehen. Für Fans zu empfehlen, Neueinsteigern sei aber vom Film abgeraten! 7 von 10 „Ich-bin-der-König-der-Welt“-Flügen auf einem Hippogreif |
Sebastian
Schwarz 06.06.2004 |
Leser-Kommentare: |
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Jake (08.02.05): Carla ist ein Jammerlappen. Der Werwolf hat Snape nicht mal einen Kratzer zugefügt. Ich habe erlich gesagt gedacht, am ende würde ein Dementor lupin vertreiben. Der Film ist net cul Mann! |
Carla (08.02.05): Ich habe fast einen herzstillstand bekommen als ich das ende des Films sah. Ist Black lebensmüde???? Warum rennt er nicht mit den anderen weg? Stattdessen tut er das dümmste und tötliste was es gibt. Ich würde nie bei einen Werwolf bleiben, wenn er sich verwandelt, nie!!! Im Film gab es dazu tausend Möglichkeiten zu sterben. Weren Black, Hermines Heulen, Seidenschanebel nicht gewesen hätte einer dran glauben müssen. ich habe alpträume und verlange einen friedlicharen Film!! |
Anton (08.02.05): Ich muss erlich sagen es gibt sehr viele Fehler im Film: Warum zaubert Harry unter der Decke Licht, obwohl es verboten ist? Wieso sagt Snape im Film ,,Rache ist süss'' Rache, wofür? Woher wusste Lupin von der Karte? Wieso wird der Irrwicht für Pavati eine Kobra und keine Mumie? Ich finde auch der Regizör hat Pettigrew noch gemeiner und hinterlistiger gemacht. Diese Ratte flieht noch WÄHREND Lupin sich verwandelt. Der neue Harry hat mir am wenigsten gefallen. Mann merkt zwar das er in der Pupatet ist, das ist aber in manchen Punkten keine Entschuldigung für ihn. Warum klaut er Nevel den Lolly und wirft eine Kappele um? Und beklagt sich, wenn die Zwillinge ihn aufhalten? |
Alex (08.02.05): Ich finde den Film gut und sehr spanend. Allerdings muss gesagt werden, dass die Filmemacher einiges hinzugefügt haben was im Buch nicht erwährnt wir. Zum einen die tatsache, dass Black Verschweifelt versucht hat Lupin an der Verwandlung zu hindern. Zum anderern beweist Hermine, dass Werwölfe von Wolfsgeheul angelockt werden (sogar von falschen). Ich muss hinzufügen, dass mir sehr dass Herz gepocht hat, auch wenn ich das Buch kenne und WUSSTE das Lupin niemanden beisst oder tötet. Und dazu hätte er mehr als einmal gelegenheit gehabt. |
Andrea (30.01.05): Also ich kann nichts schlechtes ueber den 3. Film von HP sagen ausser, dass der Anfang ein bisschen langweilig war! |
Mia (26.08.04): Ich bin ein totaler Fan von Harry Potter und ich mag diesen Film sehr. Aber zugegeben, die ersten 10 Minuten fand ich echt nicht gut, aber dann wurde es super! An diesem Film fand ich Emma Watson (Hermione Granger) am Besten, sie hat super gespielt, natürlich die anderen auch, aber sie ganz super. Lupin fand ich auch super und das in Hogsmead war auch. Seidenschnabel wurde ganz süß gemacht. Den neuen Dumbledore Michael Gambon finde ich nicht ganz so gut, wie Richard Harris, doch auch gut. Die Szene in der Nacht, wo Harry Peter P... auf der Karte des Rummtreibers síeht war toll. Nicht so gut fand ich das im Fahrenden Ritter, aber irgendetwas gibt es halt immer. Tschüß eure Mia |
Frank (11.07.04): ALs Harry Potter Fan, wie die meisten die den Film gesehen haben, bin ich etwas entäuscht. Es stimmt natürlich das man das Buch nicht 1:1 umsetzen kann. Aber was bei einem Herrn der Ringe funktioniert müsste doch auch hier klappen. Im HdR haben auch diverse Sachen gefehlt und die Story wurde hier und da verändert. Aber man hat gesehen das dort jemand den Film gemacht hat der für die Geschichte Feuer und Flamme ist. Das muss doch bei Harry Potter auch möglich sein. Warum die Jagd der Kopflosen Reiter in den Film einbauen und dann nur als Gag im Hintergrund laufen lassen. Es blieben so viele Fragen am Ende ungeklärt. Warum ist Harry´s Patronus ein Hirsch? Woher kennt Lupin die Karte des Rumtreibers? Wieso kann sich Sirius in einen Wolf verwandeln und wofür? Wieso ist Peter Pettygrew als Animagus eine Ratte und wieso hat er sich 13 Jahre lang bei den Weasleys versteckt. Das alles hätte in 5-10 Minute Gespräch zwischen Remus und Harry am Ende des Films geklärt werden könne. Im ersten Teil ging es doch mit Dumbledore an Harry´s Krankenbett auch. Diese 10 Minuten wären es wert gewesen. Auch weil diese Informationen in den späteren Teilen nicht unwichtig sind. Ansonsten war die Ausstattung des Films wie das Budget schon erahnen lies hervorragend. Gute Besetzung. Zu wenig Gary Oldman. Pettygrew war mir etwas zu kriecherisch und hässlich am Ende. Ebenso die weinerliche Art von Malfoy. Beides zu übertrieben. Ich hoffe das ein paar der fehlenden Szenen auf der DVD ihren Platz im Film finden werden (>Herr der Ringe SE). Und man sie nicht wieder durch kindische Spielchen auf der DVD suchen muss. Tip an die Herrausgeber macht eine Kinder- und eine SE-DVD für erwachsene Fans der Reihe. Von mir 7 Punkte für diesen Film. Hoffentlich wird der nächste von jemandem gedreht der mit Herzblut nicht nur an seiner Arbeit sondern auch an der Storyline hängt. Man sollte die selben Schauspieler verwenden und den Film ruhig auf 3 Stunden ziehen. Sonst fehlt von der Story dann noch mehr und der Film wird zwar kein Flop aber eine Noch herbere Entäuchung als dieser hier. |
MRA (29.06.04): Harry Potter 3 ist mit Sicherheit erfrischend anders, einfach erwachsener als seine Vorgänger (unter dem Motto "Harry ist älter geworden und spielt des nachts unter der Bettdecke mit seinem Zaberstab ..." ;). Damit wird der Trend der ersten beiden Filme auch konsequent fortgesetzt, welche wohl so langsam den Bogen von Jugendfilm zu Fantasyfilm schlagen wollen. Dennoch hat mir der Film ob seiner Konstruktion schlechter gefallen als der sehr gut gestrickte zweite Teil. *some SPOILER stuff ahead* Gerade an der zentralen Stelle in dieser heulenden Hütte schwächelt der Film gewaltig. Endlich soll, nach all dem Vorgeplänkel und der aufgebauten Spannung das Mysterium des Films enthüllt werden, als der Erzählstrang den Protagonisten jäh aus der Hand gerissen wird und Schlag auf Schlag die Handlungen der Nebencharaktere das Kommando übernehmen. Und das derart gehetzt und (dem Nicht-Kenner der Buchvorlage) unverständlich, so dass man das Gefühl hat -- zusammen mit Harry & Co -- einen Schnipsel aus irgendeinem anderen Film vorgesetzt zu bekommen, der mit einem selbst nichts zu tun hat (was im Bezug auf Harry ja gerade nicht der Fall ist). Und die Enttarnung des Bösewichtes (das berühmte "Who dunnit?") verläuft derart, als ob gegen Ende eines Krimis dem Detective einfällt, dass er noch einen Täter braucht und den Roman mit den Worten "Ach ja, und der Mörder ist ... sagen wir mal, der Gärtner" beschliesst. Dabei konnte mir im Nachhinein noch meine Potter-belesene Freundin erklären, dass dies keinesfalls notwendig war, sondern in der Buchvorlage einige dezente, auch und gerade filmisch verwertbare Hinweise gestreut waren, welche die Resolution der Geschichte sehr plausibel gemacht hätten. Diese zu Unterschlagen halte ich für einen eklatanten handwerklichen Fehler. *enough SPOILERs spoiled* Letztenendes ist der Film somit "nur ein weiterer Teil" der Potter-Serie, welcher sich qualitativ so zwischen dem ersten und dem zweiten Teil ansiedelt. Es gibt auch keine Überraschungen bei der Qualität der Schauspieler, d.h. Daniel Radcliffe (Harry) dilettiert weiter als Hauptdarsteller und profitiert lediglich von seiner Ähnlichkeit mit dem "echten Harry" auf dem Buchcover, und Emma Watson (Hermine) lässt weiter erahnen, dass aus ihr mal eine ganz Große werden kann. Das Potential der Hintergrundgeschichte wurde leider auf Grund filmischer Patzer stark verschenkte. Die restlichen Qualitäten des Films, die auf dieser Seite bereits ausführlich beschrieben wurden, langen somit gerade noch für 7 von 10 "Sah das in den ersten Filmen nicht irgendwie anders aus?"-Erkenntnissen. |
Nikolas (21.06.04): Wahrscheinlich der beste Potter-Streifen, was wohl der Buchvorlage zu verdanken ist. Der erste Teil war zauberhaft niedlich, Potter staunte wie wir und fing an zu zaubern. Teil 2 immer noch zauberhaft, aber schon etwas erwachsener und düsterer. Teil 3: Endlich weitgehende Loslösung von den vielen nervigen Kinder-Klischees, noch bessere Animationen, gut platzierte Momente mit Quddich und lebenden Portraits etc., geniale Kamerafahrten und ein überraschend guter und nicht erwarteter Drehbucheinfall. Lediglich Malfoy hat mich enttäuscht: Da hat er sogar mal eine teeniehaft-abgefahrene Frisur und dann benimmt er sich wie ein Waschlappen! Ich denke nur an die schwachsinnige Nummer mit dem Hippogreifen und das heulend-wegrennen nach einem schlagkräftigen Argument von Hermine... Hallo? Was-war-das-denn-bitte??? Abgesehen davon bleibt es nur zu hoffen, dass es so weiter geht! Hierfür gibt es schonmal 8 von 10 fieseren Spinnen als beim Herrn der Ringe |
Inge (19.06.04): Also, ich lese diese Seiten öfter und mich interessiert, welche Meinung nichtprofessionelle Kinobeobachter zu den Filmen habe. Da ich einige von den Leuten und ihren Geschmack schon kenne, bieten mir diese Seiten auch Hinweise darauf, ob ich einen Film mag oder nicht. Soviel zu Hans Gerorgs Kritik. Harry Potter Teil 3 hat mir gefallen. Die Schauspieler sind wie die Buchcharaktere erwachsener geworden. Sowohl Fans der Bücher, als auch der unbedarfte Nicht-Potter-Leser kommen auf ihre Kosten. Ich finde es wird ausreichend erklärt, um dem Nichtleser einen spannenden Film zu liefern und ausreichend unerklärt gelassen, um Fans die Freude zu machen, mehr zu wissen und entdecken zu können. Ich finde es sehr schön, dass der Film nicht den Hollywood Zuckerguss entwickelt (niedliche Zaubereratmosphäre, Disneygebäude,...). Besonders gefallen haben mir die Besetzungen von Prof. Lupin und Sirius Black. Sibyll Trelawney war meines Erachtens mit Emma Thompson fehlbesetzt und konnte nicht überzeugen. Gerne hätte ich mehr von Prof. Snape gesehen. Alles in allem konnte mich auch dieser Potter-Film von der Qualität und buchgetreuen Authentizität her überzeugen und ich freue mich auf die weiteren Teile. Ich gebe 8 von 10 schrankbewohnenden Irrwichten. |
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