Originaltitel: Laurel Canyon; Deutschlandstart: 29.01.2004 (Columbia TriStar); Regie: Lisa Cholodenko; Produktion: Scott Ferguson, Jeffrey Levy-Hinte, David McGiffert; Drehbuch: Lisa Cholodenko; Musik: Mark Linkous, Craig Wedren, Marc Bolan; Kamera: Wally Pfister; Schnitt: Amy E. Duddleston; Kostüme: Gena Serdena mit Frances McDormand (Jane), Christian Bale (Sam), Kate Beckinsale (Alex), Natascha McElhone (Sara), Alessandro Nivola (Ian), Lou Barlow (Fripp), Russell Pollard (Rowan), Imaad Wasif (Dean), Mickey Petralia (Mickey), Melissa De Sousa (Claudia), Alexandra Carter (Darla), Michelle DeMirjian (China), Rick Gonzalez (Wyatt), Dennis Howard (Mr. Elliot), Catherine McGoohan (Mrs. Elliot) |
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Tja, was soll's. Dinge verschieben sich, Pläne werden geändert, Leute gefeuert. - Tja, wir hatten nur keine Planänderung eingeplant, deswegen... - Tja, wer plant schon eine Planänderung ein. Ich finde, das wär schon paranoid, oder? - Alex und Jane lernen sich kennen. Plot:
Das junge, trotzdem recht konservative, Paar Alex (Kate Beckinsale)
und Sam (Christian Bale) zieht von der Ostküste nach L.A. Eigentlich
wollen sie in das Zweithaus seiner Mutter Jane (Frances McDormand) im
malerischen Laurel Canyon ziehen. Er, um seinen neuen Job im nahen Krankenhaus
zu beginnen. Sie, um ihre Doktorarbeit über das Fortpflanzungsverhalten
von Fruchtfliegen zu vollenden. |
Kritik:
Der Laurel Canyon ist eine Straße in L.A. zwischen Hollywood und
dem San Fernando Valley, in der viele Musiker und Filmschaffende wohnten
und wohnen und auch heute noch der Geist der Hippie-Bewegung weiterlebt.
Ein interessantes Umfeld, wenn man Personen mit einem sehr konservativen
Lebensentwurf hineinwirft. Und genau dies geschieht in Lisa Cholodenkos
(High Art) zweitem Spielfilm. Sam (Christian Bale) hat als
Jugendlicher begonnen, den unkonventionellen lockeren Lebensstil seiner
Mutter zu hassen. Aus Abwehr ist er zum Spießer geworden: klare
Statements, geradlinige Lebenswege, einfache Entscheidungen. Bei seiner
Frau Alex (Kate Beckinsale) scheint die Entscheidung für ihre Art
zu leben weniger bewusst, sie wirkt eher unerfahren und lässt sich
schließlich auch von der besonderen Atmosphäre des Ortes
zu Neuem verführen. Die Mutter Jane (Frances McDormand) schließlich
beginnt sich zu fragen, was im Leben sie falsch gemacht hat um so eine
Abwehrhaltung ihres Sohnes zu erzeugen. Fazit: Hervorragende unterhaltsame und gefühlvolle Studie verschiedener Lebensentwürfe. 8 von 10 Versuchungen |
Olaf
Scheel 14.02.2004 |
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