Originaltitel: Die Nacht singt ihre Lieder; Deutschlandstart: 19.02.2004 (Prokino); Regie: Romuald Karmakar; Produktion: Ernst Ludwig Ganzert, Udo Happel, Romuald Karmakar; Drehbuch: Martin Rosefeldt; Kamera: Fred Schuler; Schnitt: Patricia Rommel; Kostüme: Bettina Helmi mit Frank Giering (Junger Mann), Anne Ratte-Polle (Junge Frau), Manfred Zapatka (Vater), Marthe Keller (Mutter), Sebastian Schipper (Baste) |
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Das Paar bekommt einen Kurzbesuch von seinen Eltern. | Sie geht ohne ihn auf die Piste. | Viel zu sagen haben sie sich eigentlich nicht mehr. | Sie packt ihre Sachen. |
Ich halt das nicht mehr aus. ... Nein, ich schaff das nicht. ... Wir können so nicht weiterleben. Du liegst da und liest. Du gehst nicht raus. Du tust nichts. Wir haben kein Geld, du hast keine Arbeit. Nichts haben wir, nichts. Früher bist du wenigstens noch einkaufen gegangen oder zur Post. Rausfahren woll'tst du ja nie. Ich bin immer gern rausgefahren. Früher, ja, bevor ich dich getroffen habe bin ich immer viel unterwegs gewesen. - Die junge Frau redet auf ihren Freund ein. Plot:
Ein junges Paar in der gemeinsamen Wohnung. Sie haben ein kleines Baby. |
Kritik:
Kann man aus jedem Theaterstück einen Film machen? Vielleicht.
Doch den Beweis, dass dies zumindest mit dem Stück "Die Nacht
singt ihre Lieder" von Jon Fosse funktioniert, bleibt Romuald Karmakar
(Das Himmler Projekt, Der Totmacher) schuldig. Denn eins hat
er bei der Umsetzung doch glatt übersehen: Der Film folgt eigenen
Gesetzen und nicht alles, was auf der Bühne funktioniert, ergibt
auch ein gutes Stück Zelluloid. Fazit: Überkonstruierter, langweiliger und unfreiwillig komischer Film. 3 von 10 abgelehnten Manuskripten |
Olaf
Scheel 11.02.2004 |
Leser-Kommentare: |
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John Doe (11.12.05): Warum letztendlich so übertreiben? Der Film ist O.K., auch wenn der Tod des Hauptdarstellers leider vorhersehbar war. Auch obige Kritik halte ich für emotional übertrieben. Silvia |
Nikolas (17.02.04): Olafs kritik habe ich nichts mehr hinzuzufügen!: als theaterstück mag das vielleicht funktionieren, im kino hat das nichts zu suchen... für freunde unfreiwilligen humors dagegen ist der film genau das richtige! für die unbeabsichtigten lachkrämpfe und den soundtrack gibt's noch 2 von 10 einsilbigen antworten |