Originaltitel: Die Spielwütigen; Deutschlandstart: 03.06.2004 (timebandits films); Regie: Andres Veiel; Produktion: Klaus Volkenborn; Drehbuch: Andres Veiel; Kamera: Hans Rombach, Lutz Reitemeier, Johann Feindt; Schnitt: Inge Schneider; Musik: Jan Tilman Schade mit Prodomos Antoniadis, Constanze Becker, Karina Plachetka, Stephanie Stremler |
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Plot:
In dieser Langzeitdokumentation werden vier (angehende) Schauspieler
durch ihre Ausbildung an der Ernst-Busch-Schauspielschule in Berlin
begleitet. Sie beginnt während der Aufnahmeprüfungen und endet
mit den ersten Engagements der vier an renommierten Theatern. Kritik: Obwohl die Langzeitdoku von Andres Veiel (Black Box BRD) sich über insgesamt sieben Jahre erstreckt, ist der Film erst zwei Tage vor der ersten Aufführung im Berlinale Panorama-Programm fertig geworden. |
Dies lag wohl vor allem an der wahren Sisyphus-Arbeit des Schnittes, für den 200 Stunden Material gesichtet und arrangiert werden mussten. Obwohl die emotional heftigsten Szenen nicht im Film vorkommen, kommt dieser den Protagonisten so nahe, lernt der Zuschauer so viel von den einzelnen Persönlichkeiten kennen, dass dies stellenweise voyeuristisch anmutet. Fast nimmt die Kamera dadurch die gleiche Position ein, wie die Dozenten der Ernst-Busch-Schauspielschule, die Selbstentblößung dort fordern, wo eigentlich nur schauspielerisches Handwerk vermittelt werden soll. Dies ist vor allem deswegen schade, weil die Charaktere nicht wie ambitionierte Jungschauspieler sondern wie von der Schauspielerei Besessene wirken. Zu hoffen ist, dass die vier für diese Tortur zumindest ausreichend finanziell entschädigt wurden. Fazit: Unangenehm voyeuristisch wirkende Dokumentation, die nicht von der großen Leinwand profitieren kann. 4 von 10 Schauspielkarrieren in Hollywood |
Olaf
Scheel 06.02.2004 |
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