Originaltitel: Troy; Deutschlandstart: 13.05.2004 (Warner Bros.); Regie: Wolfgang Petersen; Produktion: Wolfgang Petersen, Diana Rathbun, Colin Wilson; Drehbuch: David Benioff nach Homer; Musik: James Horner; Kamera: Roger Pratt; Schnitt: Peter Honess mit Julian Glover (Triopas), Brian Cox (Agamemnon), Nathan Jones (Boagrius), Adoni Maropis (Agamemnon's Officer), Jacob Smith (Messenger Boy), Brad Pitt (Achilles), John Shrapnel (Nestor), Brendan Gleeson (Menelaus), Diane Kruger (Helen), Eric Bana (Hector), Orlando Bloom (Paris), Ken Bones (Hippasus), Manuel Cauchi (Old Spartan Fisherman), Mark Lewis Jones (Tecton), Garrett Hedlund (Patroclus) |
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Wenn du nach Troja gehst, wirst du Ruhm ernten. Viele tausend Jahre lang wird man Geschichten über deine Siege schreiben. Die Welt wird sich an deinen Namen erinnern. Aber wenn du nach Troja gehst, kehrst du nie wieder heim. Denn deine ruhmreichen Taten gehen Hand in Hand mit deinem Untergang. - Achilles holt sich Rat bei seiner Mutter, ob er nach Troja gehen soll. Plot:
Agamemnon (Brian Cox), der König von Mykene, ist ein machthungriger
und habgieriger Mann, der in Griechenland einen Stamm nach dem anderen
militärisch unterwirft. Das gelingt ihm hauptsächlich durch
seinen besten Krieger, den Halbgott Achilles (Brad Pitt). Dieser hasst
Agamemnon, ist aber auf Grund seines Rufes als großer Kämpfer
und Held sehr arrogant und stets auf seinen eigenen Ruhm bedacht. Deshalb
zieht er für Agamemnon immer wieder in den Kampf. Agamemnons Bruder
Menelaos (Brendan Gleeson), der König von Sparta, ist der ewigen
Kriege müde geworden und tritt in Friedensverhandlungen mit Troja
ein. Als Verhandlungspartner kommen die trojanischen Prinzen Hektor
(Eric Bana) und Paris (Orlando Bloom) nach Sparta. Paris verliebt sich
in die schöne Helena (Diane Kruger). Allerdings ist diese die Gattin
von Menelaos. Da Paris und Helena sich aber über alles lieben,
denkt Paris nicht weiter über die Folgen nach und nimmt Helena
mit zurück nach Troja. Kritik:
Mit Troja hat Wolfgang Petersen eine der bekanntesten griechischen
Sagen filmisch umgesetzt. Die Geschichte um den Niedergang Trojas findet
etwa um 1200 v.Chr. statt und beruht auf der Ilias, die Homer in der
zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts geschrieben hat. In wie weit
die Geschichte auf tatsächlichen stattgefundenen geschichtlichen
Begebenheiten beruht, ist fraglich und die Historiker streiten sich
darum. Es deutet z.B. viel darauf hin, dass es das berühmte trojanische
Pferd in Wirklichkeit nie gegeben hat. Homer hat da etwas dichterische
Freiheit walten lassen, damit die Ereignisse in der Erinnerung der Menschen
weiterlebten. |
Das
Mammutwerk Troja stand bei den Dreharbeiten unter einem schlechten
Stern. Die Dreharbeiten in letzten Sommer auf Malta wurden wegen der
hohen Temperaturen zur Tortur. Dann fegte ein Hurrikan die Kulisse der
trojanischen Stadtmauer weg und schließlich riss sich ausgerechnet
Brad Pitt alias Achilles bei einer Kampfszene die Achilles-Sehne an.
So kamen die Dreharbeiten immer wieder ins stocken und die Produktionskosten
wuchsen auf satte 185 Mio. Dollar an. Letztendlich war der Film fertig,
aber bei Testvorführungen kam der Score beim Publikum nicht an,
so dass der Komponist Gabriel Yared gefeuert wurde und James Horner
in kürzester Zeit eine neue Musik zum Film schreiben musste. Da
fragt man sich, ob sich der ganze Aufwand wenigstens gelohnt hat? Fazit: Troja ist ein opulentes Historienepos, dass für Fans des Genres ein Fest ist, aber auch für alle anderen Zuschauer bietet der Film durch atemberaubende Kampfszenen, gigantische Schlachtsequenzen und romantischen Momente sehr gute Unterhaltung. 8 von 10 Muschel-Halsketten |
Sebastian
Schwarz 16.05.2004 |
Leser-Kommentare: |
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Chris (31.12.11): Fand ihn ziemlich schwach, in allen Bereichen. In Sachen Effekte/Schlachten viel schlechter als Gladiator, HdR, usw., teilweise sehr schwülstig-schmalzige Dialoge mit übertrieben viel Pathos. Brad Pitt soll wohl eine Art Held im Film darstellen, am Völkermord beteiligt er sich dann aber doch, oder zumindest verhindert er ihn nicht. Einzig das Staraufgebot ist beeindruckend, und ganz gut unterhalten wird man auch, aber wirklich überzeugen kann der Film nicht, und würde ihn mir auch nicht nochmal anschauen. Gibt viel besseres, magere 3 von 10 Punkten. |
Michi (27.02.11): Also ich finde diesen Film so cool!!!! Ich habe ihn mirn ca. schon 10 mal angesehen und ich bin wirklich stark überzeugt!! daher 10 von 10 Punkten |
Sarah (05.03.06): Der Film ist voll cool!!! Natürlich ist es nicht gaaanz genauso, wie es in Wirklichkeit war, aber das geht glaub ich gar nicht!!!! Und gut besetzt ist der Film ja auf jeden Fall. Eric Bana hat seine Sache richtig gut gemacht und auch Rose Byrne und Saffron Burrows waren genial. Natürlich gibt es auch Kritik. Gibt es doch zu jedem Film. Doch ich finde, dass es hier wesentlich mehr zum loben als zum auszusetzen gibt!! Respekt!!!! Wolfgang Petersen hat echt gute Arbeit geleistet |
Marcel (17.03.05): "Troja" ist das beste Historienepos der letzten Kinojahre:Sehr gute Schauspieler, grandiose Kulissen, tragische und romantische Szenen und sehr gut gefilmte Schlachten. 9 von 10 Pfeilen in der Achillesverse |
matthewgarth (27.09.04): Ganz großes Kino! Die Geschichte ansich ist ja schon voll schön und die Beziehung zwischen Briseis und Achilles ist auch schön. Eric Bana ist der größte Sympathieträger in diesem Film und Peter O´Toole als König ist echt genial. Aber Orlando Bloom hasse ich in diesem Film. Er verbockt echt alles und ist so ein Feigling!!! Aber Brad Pitt -und das sage ich als 100%iger Hetero- ist einfach der Kracher. Er sieht nicht nur zum neidisch werden gut aus in diesem Film, sondern er spielt seinen Charakter auch richtig geil! Am besten streicht man die Rolle von Paris aus dem Drehbuch und lässt die Trojaner mit Öl handeln! Dann kommen die Spartaner und wollen das Öl klauen - auf diese Weise wird der Film a bissel zeitnah realistisch und wir brauchen uns alle nicht über Paris aufregen! |
Markus (30.08.04): Brad Pitt als Achill. Und sie haben ihm sogar einen unverwechselbaren Stil gegönnt! Kann es mehr geben? Auf jeden Fall würde ich sagen hier hat ein Trojaner Regie geführt. Aus Sicht des Films greifen die bösen Achäer das arme Troja an. Homer sah's ja eher von der anderen Seite aus und hat seine Figuren entsprechend gezeichnet. Wer aber keinen all zu großen Wert auf Treue zur betagten Vorlage legt und wer sich an der nicht wirklich notwendigen Überlänge nicht stört wird bestens unterhalten und auch aus Sicht des nicht homosexuellen Mannes muss ich sagen: Brad Pitt ist hier sehenswert! Darum 7 von 10 dezent im Hintergrund gehaltenen Göttern. |
Sonja (18.07.04): Och, ich fand den Film eigentlich cool! Nur irgendwie komisch ist das der Krieg so kurz war! Der hat doch in wirklichkeit viel länger gedauert! Naja egal! Aber ich fand die Liebesgeschichte zwischen Briseis und Achilles ganz süß! :-)!!! |
Schmibu (06.07.04): Also, ich hab ihn mir gestern endlich mal angekuckt und muss sagen, daß ich mehr erwartet hätte. Der Film war nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Brad Bitt war gut, auch die Beziehung Hector/Achilles war sehr gut gemacht. Kostüme, Ausstattung und alles drumherum gefiel mir sehr gut. Allerdings hatte ich manchmal den Anschein, daß der Film irgendwie komisch geschnitten war. Naja, kann auch nur Einbildung sein. Was mich aber wirklich gestört hat, daß alle 10 Minuten einer verbrannt wurde. Ich übertreibe jetzt, aber das war doch zuviel. So jeder den man im Film kennt wurde getötet und dann verbrannt. Naja, das war vielleicht früher so, aber ich muss doch nicht jede Beerdigung zeigen. Dies trug auch dazu bei, daß der Film einige Längen hatte. Leider hält der Film auch nicht dem Vergleich zur Vorlage stand, aber das ist auch schwer. Aber das Thema war eher frei interpretiert als auf der Erzählung basiert. Aber Schwamm drüber. Wie gesagt hat der mir der Film insgesamt schon gefallen, auch wenn die o.g. Punkte mich gestört haben. Aber dies hat man eigentlich bei jedem Film. Daher 7 von 10 schnuckeligen, vorchristlichen Boxenludern. |
Eric Draven (28.05.04): @Jan: also dafür, dass du ziemlich viel an dem Film auszusetzen hast und man eher den Eindruck bekommt, dass du den Tag verfluchst, an dem du diesen Film im Kino gesehen hast, gibst du doch noch relativ viele Punkte (7 von 10). Ich finde man sollte dann doch konsequent sein und sich ruhig mal an die niedrigeren Noten wenden.....ist nur meine Meinung. |
Jan (27.05.04): @Nicki: Das ist Neudeutsch und steht für eine Synthese aus Deutsch und Englisch. Oder im Klartext, mein Fehler. Man wird nicht jünger. Deshalb Jump-and-Kill! Zufrieden? |
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