Originaltitel: Runaway Jury; Deutschlandstart: 29.04.2004 (20th Century Fox); Regie: Gary Fleder; Produktion: Steven Brown, Jeffrey Downer, Gary Fleder; Drehbuch: Brian Koppelman, David Levien u.a. nach dem Roman von John Grisham; Musik: Christopher Young, Steve Weisberg; Kamera: Robert Elswit; Schnitt: William Steinkamp mit John Cusack (Nicholas Easter), Gene Hackman (Rankin Fitch), Dustin Hoffman (Wendell Rohr), Rachel Weisz (Marlee), Bruce Davison (Durwood Cable), Bruce McGill (Judge Harkin), Jeremy Piven (Lawrence Green), Nick Searcy (Doyle), Stanley Anderson (Henry Jankle), Cliff Curtis (Frank Herrera), Nestor Serrano (Janovich), Leland Orser (Lamb), Jennifer Beals (Vanessa Lembeck), Gerry Bamman (Herman Grimes), Joanna Going (Celeste Wood) |
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Die Geschworenen mit Nick Easter (John Cusack). | Marlee (Rachel Weisz). | Rankin Fitch (Gene Hackman) mit Assistentin. | Anwalt Wendall Rohr und Jury-Berater Rankin Fitch. |
Wie lautet Ihr Preis? - 10 Millionen. ... Nicht verhandelbar. - Hier ist ein Barscheck für Sie. Über 500.000 Dollar. Dafür lassen Sie meine Geschworenen in Ruhe. - Dafür würde ich Ihnen nicht mal Ihre Wäsche in die Reinigung bringen. - Marlee verhandelt mit Rankin Fitch Plot:
Die Witwe eines bei einem Amoklauf getöteten Geschäftsmannes
verklagt mit Hilfe des Anwalts Wendell Rohr (Dustin Hoffman) den in
ihren Augen verantwortlichen Waffenkonzern auf Schadenersatz. Der Gegenanwalt
arbeitet eng mit dem Waffenkonzern zusammen und beauftragt den Jury-Berater
Rankin Fitch (Gene Hackman) mit der Juroren-Auswahl. Fitch bedient sich
jedoch fast ausschließlich illegaler Methoden zur Beeinflussung
der Jury-Mitglieder. Die totale Überwachung macht die 12 Geschworenen
zu gläsernen Menschen, deren Geheimnisse dazu verwendet werden,
sie einzuschüchtern und zu korrumpieren. Kritik:
Und wieder eine John-Grisham-Verfilmung, die uns das korrupte Justizsystem
in den schillerndsten Farben vor Augen führt. Regisseur Gary Fleder
(Sag kein Wort, Das Leben nach dem Tod in Denver)
weiß in seiner Adaption des Buches durchaus zu überzeugen,
denn wer die Vorlage nicht kennt (also Leute wie ich), der rätselt
lange Zeit mit, wer hier eigentlich auf wessen Seite steht, bis sich
der Nebel dann endlich gegen Ende zu lüften beginnt. |
Das
Urteil ist durchweg spannend erzählt und lässt den Zuschauer
bis zuletzt im Dunklen tappen. Während bei Fitch und Rohr die Charaktere
von Anfang an in klaren Linien verlaufen, beginnen sie bei Marlee und
Nicholas mehr und mehr zu verschwimmen. Sie bewegen sich in einer verworrenen
Grauzone und gerade das macht diesen Film spannend. Es ist erschreckend
zu sehen mit welchen perversen Mitteln Rankin versucht das Urteil der
Jury nicht nur zu beeinflussen, sondern sogar zu kaufen. Fazit: Clever inszenierter Gerichts-Thriller mit Botschaft. Von mir gibt es aus nachfolgenden Gründen für Das Urteil einen zusätzlichen Sonderpunkt: Es gibt keine Explosionen, keine Autoverfolgungsjagden, nicht einen einzigen Computer-Special-Effekt und der Film hält den Zuschauer trotzdem gefesselt, denn er überzeugt mit einer einfachen Geschichte und einer erstklassigen Besetzung. Deshalb 9 von 10 vom Richter bezahlten Mittagessen |
Sandra
Plich 04.05.2004 |
Leser-Kommentare: |
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Sebastian (06.05.04): Ich fand den Film auch überraschend gut! Ich sehe zwar sowieso gerne Gerichtsfilme, aber dieser Film hat einen besonderen Pluspunkt! Wer viele Gerichtsfilme kennt, für den sind die Storys der Gerichtsfilme mittlerweile sehr ausgelutscht und bieten nichts Neues. Obendrein weiß man meistens (und bei Grisham sowieso immer) wie es ausgehen wird. Das Urteil aber hat eine sehr gute Story, die mit so vielen Wendungen und Überraschungen aufwartet, dass der Film, obwohl man weiß, wie er ausgehen wird, interessant ist und bis zum Schluß spannend bleibt. Die sensationelle Schauspielerriege gibt ihr Übriges dazu, dass Das Urteil ein wirklich sehr guter und vor allem sehenswerter Film geworden ist! Ein Manko des Films ist allerdings, dass er einige logische Fehler aufweist und manches in der Handlung zu einfach funktioniert! Deshalb nur 8 von 10 gekauften Geschworenen. |