Originaltitel: Gespenster; Deutschlandstart: 15.09.2005 (Piffl); Regie: Christian Petzold; Produktion: Dorissa Berninger; Drehbuch: Harun Farocki, Christian Petzold; Musik: Marco Dreckkötter, Stefan Will; Kamera: Hans Fromm; Schnitt: Bettina Böhler mit Julia Hummer (Nina), Sabine Timoteo (Toni), Marianne Basler (Francoise), Aurélien Recoing (Pierre), Benno Fürmann (Oliver), Anna Schudt (Kai), Claudia Geisler (Heimleiterin), Philipp Hauß (Mathias), Victoria Trauttmansdorff (Mathias' Mutter), Peter Kurth (Vorarbeiter), Annika Blendl (Agentin), Rosa Enskat (Krankenschwester) u.a. |
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Ich suche nur eine Freundin. - Nina über Toni. Plot:
Die junge Nina (Julia Hummer), verschlossen und verloren, ist in einem
betreuten Wohnprojekt in Berlin untergebracht. Bei einem ihrer Streifzüge
durch die Großstadt lernt sie die rastlos agile Toni (Sabine Timoteo)
kennen, eine Diebin, die sich das nimmt, was ihr vermeintlich zusteht.
An Konsequenzen oder nur den nächsten Tag verschwendet sie keinen
Gedanken. Gemeinsam ziehen sie durch die anonyme Stadt, bis sie auf
Francoise (Marianne Basler) treffen. Kritik: Christian Petzold (Wolfsburg, Die innere Sicherheit) verlangt dem Zuschauer in seinem neuesten Film eine Menge ab: Eine sehr statische Kamera erzählt eine sehr langatmige Geschichte in sehr langen Einstellungen mit wenigen Dialogen. |
Diese
äußere Struktur entspricht dem Seelenleben der beiden Hauptfiguren
Nina und Francoise, die wie Wesen aus der Zwischenwelt, wie Gespenster,
durch die Stadt streifen, ohne von ihrer Umwelt richtig wahrgenommen
zu werden. Fazit: Langatmig, karger und konstruiert wirkender Film über die Verlorenen in der Metropole Berlin. - Allerdings mit einem sehr sehenswertem Schluss. 7 von 10 Morphing-Bilder. |
Olaf
Scheel 16.02.2005 |
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