Keine Lieder über Liebe
Drama/Roadmovie, Deutschland 2005, 98 Minuten, ab 6
Originaltitel: Keine Lieder über Liebe; Deutschlandstart: 27.10.2005 (Film1/Alamode); Regie: Lars Kraume; Produktion: Henning Ferber, Lars Kraume, Sebastian Zühr; Drehbuch: Lars Kraume; Musik: Raimer Bustorff, Max Martin Schröder u.a.; Kamera: Alexa Ihrt, Sonja Rom; Schnitt: Barbara Gies, Julia Wiedwald

mit Florian Lukas (Tobias Hansen), Jürgen Vogel (Markus Hansen), Heike Makatsch (Ellen), Monika Hansen (Mutter), Thomas Dannemann (Barkeeper), Zora Holt (Groupie), Felix Gebhard (Felix), Matzi Lahni (Backliner), Katharina Lorenz (Katharina), Max Martin Schröder (Max), David Sieveking (Tourmanager), Danny Simons (Backliner), Thees Uhlmann (Thees), Marcus Wiebusch (Marcus)

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Das Problem ist ja auch, dass er erst im nachhinein gesehen hat, dass er glücklich war. In dem Moment, wo er glücklich war, war er nicht glücklich. Und er wusste nur, dass er unglücklich war, dass er noch... Weißt du, was ich meine? - So ungefähr, ja. Das Problem ist nur, dass er wahrscheinlich auch nicht glücklich gewesen wär, mit ihr zusammen zu sein. ... Auf jeden Fall glaube ich, dass man heutzutage fast drauf setzen kann, dass man irgendwann ganz alt und einsam sein wird. Hält ja nix mehr. - Glaubst du nicht an uns? - Romantischer Käse! - Ellen und Tobias philosophieren über Beziehungen.

Plot: Tobias (Florian Lukas) ist eigentlich glücklich in seiner Beziehung mit Ellen (Heike Makatsch). - Trotzdem gab es da zu Beginn ihrer Beziehung eine Situation mit Ellen und Tobias Bruder Markus (Jürgen Vogel), die ihn zermürbt. Er hat den Verdacht, dass damals etwas zwischen den beiden gelaufen ist. - Doch er hat sich nie getraut zu fragen. Es könnte ja eine unangenehme Antwort folgen.
Tobias will Filmemacher werden, und so kommt er eines Tages auf die Idee, einen Film über die Band seines Bruders, die Hansen Band zu drehen. Eine Dokumentation über die Tour und über die beteiligten Personen. - Und Tobias Freundin Ellen soll auch mit.
Die beiden für Tobias wichtigsten Menschen, sein Bruder und seine Freundin, sind wenig begeistert von der Idee, willigen aber ein. Und so kommt es, wie es kommen musste: Aus der einfachen Dokumentation einer Musiktournee wird ein Spiel über Liebe, Vertrauen und Eifersucht...

Kritik: Mit Keine Lieder über Liebe liefert Regisseur Lars Kraume (Kismet, Viktor Vogel) einen sehr interessanten Film ab. Er handelt von der Entstehung eines Dokumentarfilms und ist gleichzeitig dieser Film. Die eingesetzten filmischen Mittel spiegeln dann auch diesen fiktional dokumentarischen Stil wieder: So gab es nur ein Grundgerüst der Story, nur die Rahmenhandlung. Die Ausgestaltung der einzelnen Szenen lag bei den Schauspielern.
Für die fiktionale Tournee wurde aus Mitgliedern des Labels Grand Hotel van Cleef (Tomte und Kettcar) eine reale Band zusammengestellt, die dann tatsächlich auf Tour geschickt wurde. Die Kamera lief während der Zeit chronologisch mit, und die festgehaltenen über 150 Stunden Film wurden dann in monatelanger Kleinarbeit zum fertigen Film zurechtgeschnitten.
Da die Schauspieler (allen voran Jürgen Vogel und Heike Makatsch) nur frei auf ihren Rollen improvisiert haben, war das Ergebnis dieses Experimentes auch für den Regisseur nicht vorauszuahnen. Vor allem die Düsternis des Endes war nicht intendiert, aber aus der Entwicklung der Figuren für den Zuschauer schön nachzuvollziehen.
Überhaupt wirkt der ganze Film (wie man es immer so schön sagt) sehr authentisch, die Dialoge sind sehr ungeschliffen und wirklichkeitsnah, die Darsteller sind ganz in ihren Rollen. Einfach überzeugend!

Fazit: Überzeugendes, sehr wirklichkeitsnahes Stück über Liebe Vertrauen und Eifersucht. 7 von 10 nagende Zweifel.

Olaf Scheel
16.02.2005

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