Originaltitel: Kiss Kiss Bang Bang; Deutschlandstart: 20.10.2005 (Warner Bros.); Regie: Shane Black; Produktion: Joel Silver, Susan Levin u.a.; Drehbuch: Shane Black nach einer Vorlage von Brett Halliday; Musik: John Ottman; Kamera: Michael Barrett; Schnitt: Jim Page mit Robert Downey Jr. (Harry Lockhart), Val Kilmer (Gay Perry), Michelle Monaghan (Harmony Faith Lane), Corbin Bernsen (Harlan Dexter), Dash Mihok (Mr. Frying Pan), Larry Miller (Dabney Shaw), Rockmond Dunbar (Mr. Fire), Shannyn Sossamon (Pink Hair Girl), Angela Lindvall (Flicka), Indio Falconer Downey (Harry mit 9), Ariel Winter (Harmony mit 7), Duane Carnahan (Kind mit Kettensäge) Josh Richman (Rickie) u.a. |
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Was willst du hier? - Gute Frage. Das klingt jetzt verrückt, aber ich weiß nicht mehr genau, was passiert ist zwischen etwa zwei und fünf. Die Nacht ist etwas unscharf. - Ach!? Wo ist Marleah? - Marleah? - Marleah, das Mädchen, dass du... - Nein, nein. Marleah ist dann bei mir eingeschlafen. Aber dich hab dich nicht gehen sehen, also wollte ich... - Ich bin gegangen, als deine Zunge noch in ihrem Hals steckte, Harry. - Oh Gott, nein! Falscher Hals, falsche Frau! - Harry läßt sich von seiner angebeteten Harmony auf den neuesten Stand bringen. Plot:
Harry Lockhart (Robert Downey Jr.) ist ein eigentlich anständiger
Kleinkrimineller, der für seinen Job kein besonderes Talent mitbringt.
Als er eines nachts im Kaufhaus ein Geschenk für seine Tochter
stehlen will, wird sein Partner von einer renitenten Anwohnerin erschossen,
er selbst kann so gerade noch vor der Polizei fliehen, indem er in ein
Gebäude flüchtet, wo gerade ein Filmcasting stattfindet. In
das Büro hereingestolpert bietet Harry naturgemäß eine
gute Performance als flüchtender Krimineller, denn genau um eine
solche Rolle geht es. Und so wird aus Harry ein Schauspieler und er
reist zu Probeaufnahmen nach L.A. Kritik:
In den 80er Jahren schufen die in der Werbekampagne zu Kiss Kiss
Bang Bang genannten Macher, nämlich Regisseur Shane Black
und Produzent Joel Silver, mit Lethal Weapon faktisch ein neues
Genre innerhalb des Actionfilms: das Buddy-Movie, das den geneigten
Kinogänger seitdem in kleinen Varianten bis heute begleitet. |
Das
ändert sich erst mit dem Auftauchen des abgebrühten Schnüfflers
Perry (Val Kilmer), der die Rolle des schusseligen sich selbst im Weg
stehenden Kleinkriminellen kontrastiert. Also Unterschiede genug für
zahlreiche Gags und Taglines, die das Genre fordert. Fazit: Kein Film, den man unbedingt sehen müsste. Zu kompliziert, zu herzlos, mit teilweise nicht zueinander passenden Darstellern. Dafür mit Tempo und einigen guten Gags. 6 von 10 abgequetschten Fingern. |
Olaf
Scheel 03.11.2005 |
Leser-Kommentare: |
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Stingray (28.04.06): Eine liebevolle Homage an den Film-Noir mit gleichzeitigen bissigen Seitenhieben auf Hollywood. Tolle Darsteller, unglaublich schwarzer Humor, supercoole Sprüche (ein Film mit eingebautem Audiokommentar :D )und ein ganzer Eimer Selbstironie Wahnsinn! Ich (und das Kino) haben teilweise Tränen gelacht bei einigen der Gags. Zugegeben, die Story ist etwas wirr und hat einige Hänger, aber darum geht es ehrlich gesagt nicht. Es geht darum, Harry inkompetent durch die Gegend tölpeln zu sehen, während Gay Perry verzweifelt versucht den Schaden einigermaßen unter Kontrolle zu halten. Ich habe den Film auf dem Fantasy-Film-Fest als Opener gesehen und dort ist das passiert, was ich nur selten im Kino (sogar auf dem F3) erlebe: Es gab beim Abspann enthusiastischen Applaus! 9 von 10 "I will survive" Handyklingeltönen :D |