Originaltitel: Man to Man; Deutschlandstart: 10.02.2005 (Berlinale); Regie: Régis Wargnier; Produktion: Farid Lahouassa, Steve Clark-Hall u.a.; Drehbuch: Michel Fessler, Fred Fougea; Musik: Patrick Doyle; Kamera: Laurent Dailland; Schnitt: Yann Malcor mit Joseph Fiennes (Jamie Dodd), Kristin Scott Thomas (Elena Van Den Ende), Iain Glen (Alexander Auchinleck), Hugh Bonneville (Fraser Mc bride), Lomama Boseki (Toko), Cécile Bayiha (Likola), Flora Montgomery (Abigail McBride), Patrick Mofokeng (Zachary), Alistair Petrie (Beckinsale), Hubert Saint-Macary (Comte de Verchemont), Mathew Zajac (Hector Duncan), William McBain (Angus), Robin Smith (Douglas), Theo Landey (Purvis), Ron Donachie (Sir Walter Stephenson) u.a. |
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Plot:
Mitte des 18. Jahrhunderts entführt der Anthropologe Jamie Dodd
(Joseph Fiennes) in Zentralafrika ein „männliches und ein
weibliches Exemplar“ eines kleinwüchsigen Stammes Farbiger,
von denen er annimmt, dass sie das Bindeglied zwischen Menschenaffe
und dem Homo Sapiens und somit den Ursprung der Menschheit darstellen.
Doch zurück in Schottland werden Toko und Likola von seinen Kollegen
Alexander (Iain Glen) und Frazer (Hugh Bonneville) als reine Studienobjekte
angesehen und wie wilde Tiere gehalten, Züge von Menschlichkeit
oder Intelligenz als alberner Witz abgetan. Kritik:
Der
diesjährige Eröffnungsfilm der Berlinale
knüpft mit seiner Qualität an seinen Vorgänger Unterwegs
nach Cold Mountain an, denn was Regisseur Régis Wargnier
hier fabriziert hat, ist eine schlichte Enttäuschung. |
Dem
gegenüber die beiden Farbigen, die durch ihre Herkunft zwar keine
Vorraussetzungen der westlichen Zivilisation erfüllen (Bildung),
aber letzten Endes die einzigen Menschen in dem Sinne mit Herz und Seele
sind, die niemandem etwas Böses und nur ihre Freiheit und Ruhe
wollen. - Aber solche Thematiken hat es auch schon anderswo gegeben
und auch besser umgesetzt. Fazit: Alles, was Man to Man zu bieten hat, ist eine Ansammlung stereotyper schwarz-weiß- Malereien, eine einfallslose, vorhersehbare Handlung mit melodramatischem Ende, die man sich getrost schenken kann. Allerdings möglichst nicht in Form eines Kinogutscheins... Gerade noch so 5 von 10 Zooexemplaren der weißen Herrenrasse. |
Nikolas
Mimkes 19.04.2005 |
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