7 Zwerge - Der Wald ist nicht genug
Komödie, Deutschland 2006, 95 Minuten, ab -, Prädikat: wertvoll
Originaltitel: 7 Zwerge - Der Wald ist nicht genug; Deutschlandstart: 26.10.2006 (UIP); Regie: Sven Unterwaldt Jr.; Produktion: Till Derenbach, Andreas Schmid, Otto Waalkes; Drehbuch: Bernd Eilert; Musik: Joja Wendt; Kamera: Peter von Haller; Schnitt: Norbert Herzner

mit Boris Aljinovic (Cloudy), Mario Barth (Rumpelstilzchen als Hexensohn), Olli Dittrich (Pinocchio), Cosma Shiva Hagen (Schneewittchen), Nina Hagen (Böse Hexe), Norbert Heisterkamp (Ralfie), Heinz Hoenig (König), Rüdiger Hoffmann (Spieglein an der Wand), Udo Lindenberg (Rumpelstilzchen als Hippie), Axel Neumann (Rumpelstilzchen), Mirco Nontschew (Tschakko), Hans-Werner Olm (Spliss), Christoph Ott (Kunde an der Würstchenbude), Oliver Pocher (Rumpelstilzchen Bahnhof), Ralf Schmitz (Sunny), Helge Schneider (Der Weiße Helge), Martin Schneider (Speedy), Atze Schröder (Hofnarr), Karoline Schuch (Gretel), Axel Stein (Rumpelstilzchen als Würstchenverkäufer), Horst Tomayer (Angelkunde), Christian Tramitz (Jäger), Tobias Unkauf (Hänsel), Otto Waalkes (Bubi), Douglas Welbat (Angelverkäufer), Gustav-Peter Wöhler (Cookie) u.a.

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Ha! Meinen Namen, den wüsstet Ihr wohl gern, häh? - Ach Gott ... - Mein Name ist mein Geheimnis! - Was sind schon Namen... - Ich bin das Böse, das jeder kennt! - Eben! Dann frage ich halt jemand! - Und dessen Namen dennoch niemand nennt! - Den finde ich schon heraus, Ihren komischen Namen... - Finden Sie nicht! - Finde ich wohl. - Nicht! - Wohl! - Gar nicht - nie! - Und wenn! ... - Rumpelstilzchen im Streit mit Haushofmeister Spliss.

Plot: Die sechs Zwerge Tschakko (Mirco Nontschew), Cloudy (Boris Aljinovic), Cookie (Gustav Peter Wöhler), Speedy (Martin "Maddin" Schneider), Sunny (Ralf Schmitz) und Ralfie (Norbert Heisterkamp) haben sich von einem falschen Schneewittchen (Cosma Shiva Hagen) aus ihrer Siebener-WG in die große Stadt locken lassen: Nur noch der kleine siebte Zwerg Bubi (Otto Waalkes) lebt im Wald. Kurz darauf besucht ihn das echte Schneewittchen, um die Zwerge um Hilfe zu bitten - denn das Rumpelstilzchen (Axel Neumann) ist im Begriff, ihr Kind zu holen, das ihr der längst über alle Berge "Zigaretten holen" gegangene Hofnarr (Atze Schröder) angehängt hat. Haushofmeister Spliss (Hans Werner Olm) ist letztlich Schuld an der ganzen Misere - und so müssen die sieben Zwerge aus der Märchenwelt durch den Zauberspiegel (Rüdiger Hoffmann) in die reale Welt, um den Rat des Weißen Helge (Helge Schneider) einzuholen, der dort einen Fischimbiss betreibt. Dabei hütet die böse Hexe (Nina Hagen) das Geheimnis von Rumpelstilzchens Namen, während ihre Kristallkugel zu schlechtem Empfang neigt.

Kritik: Was sich schon in der Inhaltsangabe als lauwarmer Aufguss des ersten Films in kruder Melange aus mehreren Grimmschen Märchen anhört, ist bei genauerer Betrachtung im Kinosaal haargenau das - nur noch schlimmer als befürchtet. Konnte man dem ersten Teil 7 Zwerge - Männer allein im Wald noch einen gewissen Originalitätsbonus zugestehen, ist der zweite Teil Der Wald ist nicht genug (in Anlehnung an einen ähnlich lautenden James Bond-Filmtitel) letztlich nur noch wirr und platt.

Die sieben Zwerge mit immerhin einem Recast (Küchenzwerg Cookie) und ohne Chefzwerg Brumboss (Heinz Hoenig, am Filmende kurz als König zu sehen) neigen trotz großartigem Ensemble zur Langeweile. Die verschiedenen Gaststars wie Atze Schröder, Axel Stein, Oliver Pocher, Rüdiger Hoffmann, Christian Tramitz, Helge Schneider, Udo Lindenberg und andere führen den Film aber letztlich auch nirgendwohin. An Oliver Pochers unerwarteter Reanimation der "Lasst Euch nicht verarschen"-Werbemelodie kann man sich zumindest kurzzeitig erfreuen, über die Gollum-Imitation aus dem Munde von Rumpelstilzchen-Darsteller Axel Neumann allerdings wiederum nur müde lächeln.
Zwei Überraschungen hat der Film indes zu bieten: Einerseits taucht als Mitgefängnisinsasse der sieben Zwerge der Schwergewichtsboxer Nikolai Valuev auf - freundlicherweise ohne eine einzige Zeile Text. Und als herausragendes Highlight des gesamten Films muss wohl Olli "Dittsche" Dittrichs Kurz-Performance als Pinocchio gelten: Er brilliert in herrlich wortspielerischen Holz-Kalauern im Stile des einstigen RTL Samstag Nacht. Jedoch: Allein diese eine Filmminute lohnt den Kinogang für 94 weitere Minuten unterirdischen Klamauk noch lange nicht.
Dieser zweite Teil gehört für mich tief, tief in den Giftschrank des deutschen Filmverleihs. Hauptsache, Drehbuchautor und Produzent Otto Waalkes lässt es diesmal damit bewenden und sucht uns nicht auch noch mit einem dritten Teil heim.

Fazit: Zotenalarm! Müder Aufguss des ersten Teils mit flachen Witzen aus verschiedenen Genres. Wer schon Teil 1 nur mit Mühe etwas abgewinnen konnte, sollte sich Teil 2 keinesfalls antun. Für die wenigen zündenden Witze und nicht zuletzt Olli Dittrichs exorbitantes Gastspiel gibt es gerade noch 3 von 10 Tigerfell-Kinderbettchen!

Gero Zahn
04.11.2006

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150 Stimmen
Schnitt: 4.9
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch

Leser-Kommentare:
Ann (28.03.07): Also ich finde denFilm klasse. Ich hatte zu den Zeitpunkt zwar den ersten Film nicht gesehen fand aber den zweiten echt klasse. Ich musste auch sehr oft lachen. Ich verstahe es ja auch, wenn einen der Film nicht gefällt. Aber ihn bei anderen Leuten schlecht machen ist echt fies.
Der-O (12.02.07): Ich hab anfangs nicht glauben können, dass der Nachfolger so gut sein wird wie der erste teil. Aber als ich im Kino saß - oder besser unter dem Sitz lag zu lachen - wurde ich vom Gegenteil überzeugt. Der Film ist klasse und ich kann nicht verstehen, wieso manche Menschen den Humor nicht teilen. Wenn sie den ersten 7-Zwerge-Film nicht mochten, wieso dann noch den zweiten sehen? Dann sollte man doch akzeptieren dass es nicht der persönliche Geschmach ist und sich davon fern halten - zum eigenen Wohlergehen und für das der Liebhaber des Films. Ich kann nur sagen 9 von 10! Wenn nicht mehr.
keeper (03.12.06): Niemand, aber auch wirklich gar niemand hat bei diesem Film einen Sinn erwartet. Was man aber erwarten könnte, bei einer ganzen Armee von (sagen wir mal vorsichtig) "Spaßvögeln" ist , dass man herzhaft lachen kann. Doch was bekommt man hier? Nichts, absolut gar nichts komisches. Nicht mal ein Schmunzeln. Und das soll eine Komödie sein?
John Doe (01.12.06): also ich finde er war wirklich witzig, natürlich nicht wenn man über den Sinn des Filmes nachdenkt, aber dann darf ich mir fast gar keinen Film mehr ansehen. Der Teufel trägt Prada war wesentlich schlechter.
schlaubischlumpfine (29.11.06): Also ich mocht ihn, er war nicht so gut wie der erste, aber ich mag so scheiß Filme!!!!!!!!!!
Till (22.11.06): Er ist wirklich so schlöecht und platt. man hätte viel mehr aus dem roten Faden spinnen können. 2 von 10
Anika (19.11.06): ich hoffe das der film gut ist weil ich schon ganz oft gehöhrt hab das der wohl nciht so gut seien soll !!!
Martin Z (12.11.06): Ich fand den Film extrem schlecht! Noch schlimmer als der erste.Das einzige gute sind die Comedians als Zwerge.
Olaf (06.11.06): Offensichtlich hast du die intellektuelle Tiefe dieses Filmes nicht ganz erfassen können. *g* - Manchmal zweifelt man schon an der Filmbewertungsstelle...
Gero (06.11.06): Prädikat wertvoll ... ?? *stirnrunzel*
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