Originaltitel: The Black Dahlia; Deutschlandstart: 05.10.2006 (Warner Bros.); Regie: Brian De Palma; Produktion: Rudy Cohen, Rolf Deyhle u.a.; Drehbuch: Josh Friedman nach dem Roman von James Ellroy; Musik: Mark Isham; Kamera: Vilmos Zsigmond; Schnitt: Bill Pankow mit Josh Hartnett (Ofcr. Dwight "Bucky" Bleichert), Scarlett Johansson (Kay Lake), Aaron Eckhart (Sgt. Leland "Lee" Blanchard), Hilary Swank (Madeleine Linscott), Mia Kirshner (Elizabeth Short), Mike Starr (Russ Millard), Fiona Shaw (Ramona Linscott), Patrick Fischler (Ellis Loew), James Otis (Dolph Bleichert), John Kavanagh (Emmet Linscott), Troy Evans (Chief T. Green), Anthony Russell (Morrie Friedman), Pepe Serna (Dos Santos), Angus MacInnes (Capt. John Tierney), Rachel Miner (Martha Linscott) u.a. |
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Was muss ich tun, damit mein Name nicht erwähnt wird? - Was meinen Sie? - Das war aber nicht sehr überzeugend... - Geld von Daddy brauch ich nicht, falls Sie das meinen. - Dass ich das nicht meine, wissen Sie! - Bucky befragt Madeleine über den Mord. Plot: Im Jahre 1940 ereignet sich in Hollywood ein Mord, der sich zum ersten großen Medienereignis entwickelt und einen wahren Hype auslöst: Das junge Starlet Elisabeth Short (Mia Kirshner) wird am Rand von L.A. tot und grauenhaft entstellt aufgefunden. Die beiden jungen Cops „Buckey“ Bleichert (Josh Harnett) und „Lee“ Blanchert (Aaron Eckart) heften sich dem Killer an die Fersen. Doch die Jagd entwickelt sich zu einer wahren Besessenheit und am Ende haben die beiden Cops mit mehr Problemen zu kämpfen, als nur mit einem ungelösten Mordfall. Kritik:
Als kleine Randinformation vorweg: Der Name Black
Dahlia ist eine Schöpfung des Medienhypes, da Elisabeth Short
damals nach dem selben Muster ermordet wurde wie das Opfer des damaligen
Filmes The Blue Dahlia, was die Medien schnell auf eine Parallele
schließen ließ. Für den Film tut dies allerdings nichts
zur Sache. |
Die
an Hitchcock angelehnten Szenen, die subjektive Kamera oder der gelegentliche
Voice-over sind zwar ganz nette Einfälle, wirken im Kontext aber
eher wie Fremdkörper. Wirklich gelungene Einfälle wie die
lange Kranfahrt bei Entdeckung der Leiche dagegen, sind einzelne Höhepunkte,
die sich im Rest verlieren. Auch scheint das Zielpublikum nicht ganz
klar gewesen zu sein: Ob der Film als Thriller nun taugt, ist eine Sache,
aber den „Blutfaktor“ kann man wirklich übel nehmen.
Fazit: Zu schlecht, um wirklich gut zu sein und zu gut, um wirklich schlecht zu sein. DePalma hat merklich nachgelassen, wirkt zumindest verwässert. Punktabzüge gibt es für die mangelnd konsequente Umsetzung und unpassende Elemente, Verwirrspiel am Rande der Schmerzgrenze und doppelte Fehlbesetzung. Da hätte man wesentlich mehr draus machen können! Mit gutem Willen noch 7 von 10 grinsenden Clowns. |
Nikolas
Mimkes 13.10.2006 |
Leser-Kommentare: |
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Lena (13.01.08): Also so schlimm,wie der Film hier dargestellt wird,ist er nun wirklich nicht.Obwohl ich zugeben muss,dass com eigentlichen Thema wirklich viel zu oft abgelent wurde,durch Nebensächlichkeiten.Auch fand ich das Ende nicht überzeugend und ich musste ihn mehrere Male sehen,um ihn sicher zu verstehen.Allerdings finde ich es eine Beleidigung Josh Hartnett als Fehlbesetzung zu benennen,er hat perfekt gespielt,meiner Meinung nach.Ich finde da Hilary Swank auch eher fehl am Platz.Im großen und ganzen finde ich den Film nicht berauschend,aber auch nicht so negativ wie wohl der Rest.. |
Sandra (18.10.06): Also bevor jetzt wieder alle auf die "Barrikaden" gehen, wegen meines Kommentars (wie gewisse Leute, die mir soeben eine E-Mail geschrieben haben ;-)), sei zur allgemeinen Information Folgendes gesagt: Dies ist mein ganz persönlicher, subjektiver Eindruck des Films. Jeder kann und soll den Film so sehen, wie er möchte. Darf ihn gut oder schlecht finden. Und bitte keine verbalen Steinigungen durch Hilary Swank Fans, auch dies ist eine rein subjektive Äußerung und wir wissen ja alle: Geschmäcker sind verschieden. Es lag es nicht in meiner Absicht irgendjemandem auf den Schlips zu treten. Ich äußere hier lediglich meine Meinung und dies sei mir bitte gewährt! |
Sandra (18.10.06): Es gibt zwei gute Dinge an diesem Film. Die Ausstattung und Aaron Eckhart. Alles andere ist einfach schlecht. Für mich ist die absolute Fehlbesetzung Hilary Swank, die eine wirklich sehr gute Darstellerin ist aber eine Femme fatale? Also bitte! Wer hat sich das denn ausgedacht? Und sexy? Hallo? Habe ich einen anderen Film gesehen? Die Kleider standen ihr nicht, die Haare waren eine Katastrophe, das Make-Up der pure Horror und dargestellt hat sie es auch noch schlecht. Kriege jetzt noch Gänsehaut, wenn ich nur daran denke! Alleine der anmaßende Vergleich zur schönen Mia Kirshner ist eine Beleidigung. Das war nur noch durch das absurde Overacting der Filmmutter zu überbieten. Meine Güte war das eine schlechte Leistung - mir fehlen schlicht die Worte. Josh Hartnett war auch fehlbesetzt, aber das hielt sich noch im Rahmen. Das allerdings jemand wie diese lächerliche "Femme fatale" den süßen Josh verführen will und auch kann, fand ich nun widerum unfreiwillig komisch. Aber man muss ja auch was zu Lachen haben, denn die meiste Zeit kommen einem die Tränen, obschon der obskuren Story, die dann nach gut 40 Minuten doch mal anfängt. Wer bis dahin noch nicht eingeschlafen ist, wird nur der Hoffnung halber wach gehalten: Wird es noch spannend? Nein! Nein und nein! Nichts absolut gar nichts ist auch nur ansatzweise spannend an diesem Film. Der einzige der wirklich geschauspielert hat war Aaron Eckhart, aber niemand kann ein so schlechtes Drehbuch noch retten und die absolute Unverfrohenheit ist, dass der Film den Vegleich zu "L.A. Condidential" auch nur in Erwägung zieht. Das ist als würde man "Spiel mir das Lied vom Tod" mit "Vier Fäuste für ein Halleluja" vergleichen. Sorry, DePalma hin oder her der Film ist einfach übel. Ich gebe so gerade eben 3 von 10 Schußwechseln. |
Sebastian (16.10.06): Ich bin schon lange nicht mehr so von einem Film enttäuscht worden! The Black Dahlia täuscht Anspruch vor, besitzt ihn aber nicht! Er ist total langweilig! Das Minimum an wirklicher Story hätte bequem in 60 Minuten untergebracht werden können, ist aber auf ermüdende 2 Stunden aufgeblasen. Spannung hat der Film nur selten! Abgesehen davon, dass ich Vieles schon vorausgeahnt habe. Wenn dann wenigstens noch gut spielende Schauspieler vorhanden wären, könnte man das Ganze noch ertragen, aber fast alle wirken so übertrieben und spielen vielfach die ganze Zeit nur mit einem Gesichtsausdruck, dass es ein Jammer ist. Einzig Aaron Eckhart und mit Einschränkungen auch Josh Hartnett agieren ganz nett. Der Rest ist zum Teil lachhaft. Besonders Fiona Shaw ist grottig! Und gerade in Punkto Hilary Swank bin ich genau gegenteiliger Meinung von Nikolas: *SPOILER* Hilary Swank ist DIE FEHLBESETZUNG DES JAHRES!!! Wie kann man nur eine Frau, die wirklich nicht zu den hübschesten und weiblichsten gehört für eine Rolle als Femme fatale besetzen? (Von sexy kann man bei ihr doch nun wirklich nicht sprechen!) Aber das Dümmste ist, dass man den ganzen Film von einer sagenhaften Ähnlichkeit von Swank mit Mia Kirshner spricht, die wirklich überhaupt nicht vorhanden ist! Und darauf den Film auch noch aufbaut! Wer da das Casting gemacht hat, muss echt blind sein! *SPOILER ENDE* Das Schlimmste an der ganzen Sache ist, dass gerade Hilary Swank normalerweise eine wirklich gute Schauspielerin ist, wie viele der anderen Protagonisten auch. Aber hier spielen sie alle schlecht oder sind einfach unterfordert. So wie Scarlett Johansson , die im ganzen Film nur einen Gesichtsausdruck zu haben scheint. Gekrönt wird alles von schlechten und überzogenen Dialogen! Außerdem schafft es Brian de Palma nie, auch nur einen Hauch an Thriller- oder gar "Film Noir"-Atmosphäre zu erzeugen, sondern er gaukelt sie dem Zuschauer über 120 Minuten nur vor. Das einzige, was ich dem Film zu Gute halte, ist die Ausstattung und die Musik. Naja und er hat auch hier und da seine ganz guten Momente. Das war es aber auch. Und Black Dahlia in einem Atemzug mit L.A. Confidential (zu dem James Ellroy ebenfalls der Autor war und der im gleichen Stil ist!) zu nennen, ist glatt eine Beleidigung für letzteren! Ich gebe noch 4 von 10 Ähnlichkeiten, die überhaupt nicht vorhanden sind! Besser das Geld sparen und sich noch mal den grandiosen L.A. Confidential anschauen! Zwischen beiden Filmen liegen Welten! |