Originaltitel: Candy; Deutschlandstart: 21.09.2006 (Concorde Film); Regie: Neil Armfield; Produktion: Margaret Fink, Emile Sherman u.a.; Drehbuch: Neil Armfield, Luke Davies; Musik: Paul Charlier; Kamera: Garry Phillips; Schnitt: Dany Cooper mit Abbie Cornish (Candy), Heath Ledger (Dan), Paul Blackwell (Phillip Dudley), Tom Budge (Schumann), Cristian Castillo (Klein Angelo), Jason Chan (Dr. Lao), Nathaniel Dean (Paul Hillman), Noni Hazlehurst (Elaine Wyatt), Damon Herriman (Roger Moylan), Noel Herriman (Celebrant), Tony Martin (Jim Wyatt), Tim McKenzie (Onkel Rod), Roberto Meza-Mont (Jorge), Tara Morice (Tante Katherine) u.a. |
|
|
Wenn du aufhören kannst, willst du´s nicht! Wenn du aufhören willst, kannst du´s nicht! - Casper klärt Candy über die Tücken der Drogensucht auf. Plot: Dan (Heath Ledger) und Candy (Abbie Cornish) sind frisch verliebt und auf Droge. Am Anfang ist der Himmel voller Geigen. Sie leben nur von Luft, Liebe und Heroin. Schon sehr bald gibt nichts mehr, was sie verkaufen können, und so verkauft Candy ihren Körper. Als sie schwanger wird, wollen beide aufhören, aber das ist erst der Anfang ihrer Hölle... Kritik:
Candy ist ein einfach gestricktes Drogendrama,
das im Grunde nur von seinen Hauptdarstellern lebt. Der australische
Regisseur Neil Armfield erspart uns den Weg zur Droge, als der Film
ansetzt sind bereits beide abhängig. Dan schiebt Candy den Spiegel
zu, sie schiebt ihn zurück und sagt: „Ich will es so machen
wie du!“ Er versucht sie zu überzeugen, dass sein Weg nicht
der beste ist, sie tut es trotzdem, und beinahe wäre ihr erster
Schuss der letzte gewesen. Das ist ihr Himmel und man fragt sich als
Zuschauer unwillkürlich, wie schrecklich dann erst ihre Hölle
aussehen muss. |
Unterstützung
finden sie bei Dans väterlichem Freund Casper, gespielt von Geoffrey
Rush, der ihnen mit Rat und Tat und selbstgemixtem Heroin zur Seite
steht. Man mag ihn, obwohl er die Sucht der Liebenden unterstützt,
denn das wirklich Gute am Film ist, das er nicht verurteilt. Niemanden.
Fazit: Candy ist ein Drogenfilm, sicherlich, aber auch eine große Liebesgeschichte, die Geschichte zweier Menschen, die auf Droge versuchen das Richtige zu tun und immer das Falsche erreichen - und so eindringlich und realistisch gespielt, dass mir dieser mutige australische Film - 10 von 10 selbstgemachten Oberlichtern - wert ist. |
Sandra
Plich 24.09.2006 |
Leser-Kommentare: |
---|
kaya (01.04.10): Noch nie in meinem Leben habe ich solch einen berührenden und trotz aller Grausamkeit wundervollen Film gesehen. Die beiden Darsteller sind die 2 besten Schauspieler unter der Sonne und man möchte sie anfassen und umarmen! Der Film ist besser als Titanic und jeder andere beste Film! 10 von 10 |
kaya (01.04.10): Noch nie in meinem Leben habe ich solch einen berührenden und trotz aller Grausamkeit wundervollen Film gesehen. Die beiden Darsteller sind die 2 besten Schauspieler unter der Sonne und man möchte sie anfassen und umarmen! Der Film ist besser als Titanic und jeder andere beste Film! 10 von 10 |
Stephanie (05.10.06): Ein Film, der nichts verschönert oder, wie von vielen behauptet, den Drogenkonsum verharmlost (diese Leute haben definitiv den Film nicht verstanden oder haben einen anderen gesehen), sondern der zeigt, wie es tatsächlich ist. Dan und Candy zeigen uns wie grausam, hart und zerstörerisch dieses Sucht IST und nicht wie sie sein könnte. Ein KÖNNTE gibt es nicht. Wie sehr sie ein Leben verändert und wie sich die Gedanken schließlich nur noch darum drehen, wie und woher man den nächsten Schuss bekommt. Schockiert, versteinert und mit zugeschnürter Kehle habe ich mir dieses kleine Meisterwerk angesehen, das mit wenigen und einfachen Mitteln und hervorragenden Schauspielern zum Nachdenken anregt und den Zuschauer bis zum Ende "mitreißt". 9 von 10 frischbezogenen Betten |