Originaltitel: Little Miss Sunshine; Deutschlandstart: 30.11.2006 (20th Century Fox); Regie: Jonathan Dayton, Valerie Faris; Produktion: Albert Berger, Michael Beugg u.a.; Drehbuch: Michael Arndt; Musik: Mychael Danna, Devotchka; Kamera: Tim Suhrstedt; Schnitt: Pamela Martin mit Abigail Breslin (Olive Hoover), Greg Kinnear (Richard Hoover), Paul Dano (Dwayne Hoover), Alan Arkin (Großvater Edwin Hoover), Toni Collette (Sheryl Hoover), Steve Carell (Frank Hoover), Bryan Cranston (Stan Grossman), Marc Turtletaub (Doktor), Beth Grant (Offizieller des Wettbewerbs), Jenkins Jill Talley (Cindy), Brenda Canela (Diner Bedienung) Julio Oscar Mechoso (Mechaniker), Chuck Loring (Ladenbesitzer), Justin Shilton (Josh) u.a. |
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Olive war doch letzten Monat hier. Da ist sie bei den regionalen Little Miss Sunshine Wahlen zweite geworden. Die haben gerade angerufen: Das Mädchen, das gewonnen hat, musste die Kohle wieder abgeben. Keine Ahnung warum, irgendwas mit Diätpillen. Aber egal, jetzt kann sie beim Landeswettbewerb in Redondo Beach teilnehmen. - [QIIIIIIIHHHHHH!!!!!!] - Olive erfährt, dass sie doch am Wettbewerb teilnehmen kann. Plot:
Little Miss Sunshine, eine der Überraschungen des US-Kinosommers,
erzählt von den seltsamen Erlebnissen der Familie Hoover, die sich
mit ihrem VW-Bus auf den Weg macht nach Kalifornien, um dem siebenjährige
Töchterchen Olive (Abigail Breslin) eine Teilnahme an einem Schönheitswettbewerb
für Kinder zu ermöglichen. Kritik:
Am
schwierigsten sind vielleicht die Filme zu kritisieren, denen man einerseits
nichts böses will, weil sie so sympathisch rüberkommen und
das Publikum problemlos auf ihre Seite bringen, die aber andererseits
kein wirklich brillantes Niveau erreichen und ein kleines Stück
zurückbleiben hinter den hohen Erwartungen, die durch Kultstatus
in den USA und Lobeshymnen mancher Kritiker entstanden sind. |
Selbst
Familienoberhaupt Richard wirkt bei all den versponnenen und gar gefährlichen
American Dream-Fantasien nie wirklich unsympathisch, sondern eher fehlorientiert.
Hinzu kommen hervorragende darstellerische Leistungen. Auch wenn es
sich eigentlich verbietet, jemand aus einem konstant guten Team heraus
zu heben, aber Steve Carrell, seines Zeichens einer der bekanntesten
Komiker der USA, gibt in der Rolle als selbstmordgefährdeter Onkel
Frank eine ganz bemerkenswerte Leistung, gerade weil seine Rolle so
sehr von den subtilen, leisen Tönen lebt. Er hätte eine Oscarnominierung
dafür verdient! Die schillernste Leistung vollbringt natürlich
die kleine Abigail Breslin in der eigentlichen Hauptrolle als Olive-
als Kind kann man ruhig so prollig und rund herumlaufen, und es wirkt
trotzdem schrecklich sympathisch. Fazit: Gelungene Satire auf das grelle Showbiz-America der Schönheits- und sonstiger Wettbewerbe, frei nach dem Motto: Es ist keine Schande, ein Verlierer zu sein. 8,5 von 10 nicht eingehaltene Schweigegelübde! |
Dominik
Rose 08.12.2006 |
Leser-Kommentare: |
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Sebastian (11.12.06): Hier haben wir den Fall, was eigentlich sonst so gut wie nie vorkommt, dass ich Dominiks Kritik einfach so unterschreiben kann und eigentlich genau seiner Meinung bin! Little Miss Sunshine ist ein toller und richtig guter Film. Aber um wirklich sensationell und brilliant zu sein, fehlt dem Film irgendwie etwas. Vermutlich liegt es tatsächlich daran, dass im Film alles zu einfach und glatt abläuft, um die Figuren wirklich für jeden Zuschauer als Sympathieträger darzustellen. Es hat mir auch irgendwo der letzte Pfiff gefehlt! Trotzdem gehört der Film sicherlich zur Riege der besten Filme des Jahres und gerade weil der Film so sympathisch ist und die Darsteller/-innen alle grandios spielen, gebe ich volle 9 von 10 Pornoheften von der Tankstelle! |