Originaltitel: Der Räuber Hotzenplotz; Deutschlandstart: 23.03.2006 (Constantin Film); Regie: Gernot Roll; Produktion: Ulrich Limmer, Manfred Brey, Martin Burkert; Drehbuch: Ulrich Limmer, Claus Peter Hant nach der Vorlage von Otfried Preußler; Musik: Nicola Piovani; Kamera: Gernot Roll; Schnitt: Horst Reiter mit Armin Rohde (Räuber Hotzenplotz), Martin Stührk (Kasperl), Manuel Steitz (Seppel), Rufus Beck (Petrosilius Zwackelmann), Katharina Thalbach (Frau Schlotterbeck), Piet Klocke (Wachtmeister Dimpfelmoser), Barbara Schöneberger (Fee Amaryllis), Christiane Hörbiger (Großmutter), Paul Maar (Assistent des Fotografen), Armin Maiwald (Fotograf) u.a. |
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Hast du etwa Angst? - Angst, ich? Nein, überhaupt nicht! - Ja dann ... gehen wir weiter und fangen ihn! - Fangen?! Den Hotzenplotz? Aber ... vielleicht ... damit er uns nicht wiedererkennt, sollten wir uns da nicht besser ... verkleiden? - Verkleiden? Ja ... Ja, wie denn? ... Eine gute Idee ist Gold wert: Wir tauschen einfach unsere Mützen! - Du bist ja raffiniert! - Du bist nicht zum Wiedererkennen. - Wenn ich nicht wüsste, dass du's bist, würde ich glatt denken, dass ich es bin. - Kasperl und Seppel verkleiden sich. Plot: Der Räuber Hotzenplotz (Armin Rohde), laut eigener Aussage der bedeutendste Räuber weit und breit, stiehlt der Großmutter (Christiane Hörbiger) die musikalische Kaffeemühle, die sie von ihren beiden Enkeln Kasperl (Martin Stührk) und Seppel (Manuel Steitz) geschenkt bekommen hat. Die beiden Jungs geraten beim Versuch, Hotzenplotz auf eigene Faust dingfest zu machen, prompt in dessen Gefangenschaft. Dieser verkauft Kasperl, wenngleich unter falschem Namen, als Küchenhilfe an den bösen Zauberer Petrosilius Zwackelmann (Rufus Beck), der in seinem Kellerverlies die zur Unke verzauberte Fee Amaryllis (Barbara Schöneberger) gefangen hält. Das alles ist natürlich ein Job für Wachtmeister Dimpfelmoser (Piet Klocke), der mit Hilfe der Wahrsagerin Frau Schlotterbeck (Katharina Thalbach) und deren verzauberten Hund Wasti seine Ermittlungen aufnimmt. Kritik:
Wer Ende der 1960er Jahre geboren ist, wird in
seiner Kindheit vermutlich die unvergessliche Hotzenplotz-Verfilmung
von 1973 mit Gert Fröbe (Goldfinger) in der Hauptrolle
gesehen haben. Damals schrieb Otfried Preußler, der Autor der
Romanvorlage, noch mit am Drehbuch. Die drei Hotzenplotz-Bücher
Der Räuber Hotzenplotz (1962), Neues vom Räuber
Hotzenplotz (1969) und Hotzenplotz Bd.3 (1973) sind seit
ihrem Erscheinen aus keiner Kinderbibliothek mehr wegzudenken. |
Natürlich
geht es heute nicht ganz ohne Spezialeffekte: Etwa ist Frau Schlotterbecks
Kroko-Hund Wasti eine rein digital im Computer generierte Kreatur. Umgekehrt
ist die noch in eine Unke verzauberte Fee Amaryllis mit bloßem
Auge als mechanische Puppe zu erkennen. Doch beide Extreme stören
nicht die Magie, die der Film von Anfang bis Ende ausstrahlt: Armin
Rohde geht in der Rolle als Räuber Hotzenplotz auf, ebenso könnte
man sich schwerlich bessere Besetzungen als Christiane Hörbiger
für die Großmutter und Katharina Thalbach für Frau Schlotterbeck
vorstellen. Rufus Beck ist beinahe zu jung, um den bösen alten
Zauberer Zwackelmann zu geben, kompensiert dies aber durch pointiertes
Spiel und eine sehr sehenswerte Maske. Fazit: Eine moderne und doch zeitlose Neuauflage des Kinderbuchklassikers, die kindgerecht daher kommt und dabei die erwachsenen Begleitpersonen in ihre eigene Kindheit zurück führt. Daumen hoch auf ganzer Linie! 9 von 10 falsche Kartoffelschäl-Zaubersprüche. |
Gero
Zahn 30.03.2006 |
Leser-Kommentare: |
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Matthias (09.01.14): ...also wir haben den Film auf DVD gekauft, und unsere Kinder lieben diesen Film, und freuen sich jedesmal wieder wenn Sie ihn anschauen dürfen..... Unsere Familie findet den Film toll !!!! |
Silli 94 (03.06.12): Was habt ihr denn alle, ich finde den Film für Kinder richtig niedlich, und Sandra: Wenn du den Film nicht kennst, brauchst du sowas auch gar nicht auf sowelchen seiten zu posten! Du kannst ja sagen wenn du ihn nicht so dolle interessant findest oder so...... Aber dein Kommentar : "Nicht reingehen!" oder so ist nicht angemessen! Aber musst man auch selber wissen! Gruß :-) und (Der Film ist niedlich) |
Steffi (29.05.06): Ich liebe Barbara Schöneberger schon ganz lange und ich finde sie in diesem Film total überzeugend ich habe sie sooo lieb und sie ist einfach mein Idol und sie ist einfach total hübsch sogar als Fee |
Horst (25.05.06): Die Kinder in der Vorstellung haben an zwei Stellen heitere Reaktionen gezeigt. Schade - richtig gelacht wurde im Kino nicht. Als Kind habe ich das Buch schon auswendig gekonnt. Diese "moderne" Fassung verzichtete leider auf viele wunderbare Dialoge. Ein Sammelsurium aneinandergereihter ungeschickt inszenierter Sequenzen. Ein richtiger Flopp. Schade. Es wäre übrigens empfehlenswert ausgebildete Schauspieler für ein solches "Spektakel" zu verpflichten. Die Fee war einfach nur peinlich - privat. Eine große Enttäuschung für unsere Kinder. Kinder, die die Bücher nicht gelesen haben, bekommen einen völlig verfälschen Eindruck. Sehr unverständlich, dass Prof. Preussler dieser Umsetzung seiner Vorlage positiv gegenüber stehen soll. Grüße Horst |
Alois (21.05.06): Ach, Sandra, wozu diese Vorurteile gegen Dinge, die Du gar nicht kennst?! Mach' es doch der Carolin nach (wenn das nicht sowieso Dein alter ego ist), die gibt wenigstens 10 Punkte (zwar ungewollt, weil sie das Prinzip nicht kapiert hat, aber immerhin...). Wobei ich Euch zugebe: Am Ende siegt immer die Dummheit... |
Carolin (17.05.06): Der Film ist voll blöd, überhaupt nicht lustig und extrem langweilig Note 10 Scheiß Hotzenplotz |
Sandra (17.05.06): Der Film sieht schon auf den Bildern nicht so toll aus, wird bestimmt nicht gut!!!!!!! Nicht reingehen!!!! |