Originaltitel: Snakes on a Plane; Deutschlandstart: 07.09.2006 (Warner Bros.); Regie: David R. Ellis; Produktion: Craig Berenson, Stokely Chaffin u.a.; Drehbuch: John Heffernan, Sebastian Gutierrez; Musik: Trevor Rabin; Kamera: Adam Greenberg; Schnitt: Howard E. Smith mit Samuel L. Jackson (Neville Flynn), Julianna Margulies (Claire Miller), Nathan Phillips (Sean Jones), Rachel Blanchard (Mercedes Harbont), Flex Alexander (Three G's/Clarence Dewey), Kenan Thompson (Troy McDaniel), Keith Dallas (Big Leroy DuBois), Lin Shaye (Grace Bresson), Bruce James (Ken Cosette), Sunny Mabrey (Tiffany Engelhard), Casey Dubois (Curtis Brown), Daniel Hogarth (Tommy Brown), Gerard Plunkett (Paul Oswald), Terry Chen (Chen Leong), Elsa Pataky (Maria) u.a. |
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Plot: Der Surfer Sean Jones (Nathan Phillips) beobachtet, wie ein Gangsterboss einen Staatsanwalt ermordet. Deshalb soll er als Kronzeuge aussagen und wird von dem FBI-Agenten Neville Flynn (Samuel L. Jackson) beschützt. Dieser eskortiert Sean auch auf dem Flug von Hawaii nach Los Angeles zur Gerichtsverhandlung. Was sie nicht wissen, ist, dass der Gangsterboss hunderte von exotischen Gift- und Würgeschlangen an Board des Flugzeugs hat schmuggeln lassen, um Sean zu töten bzw. das Flugzeug zu Absturz zu bringen. Als diese per Zeitschaltuhr im Gepäckraum freigelassen werden, schlängeln sie sich bald überall im Flugzeug herum. Flynn hat alle Hände voll zu tun, um gegen die Schlagen, die panischen Passagiere und andere Widrigkeiten zu kämpfen. Unterstützung erhält er dabei von der Stewardess Claire Miller (Julianna Margulies)… Kritik:
Snakes on a Plane ist ein kleines Filmphänomen.
Selten wurde im Voraus über einen Film im Internet so viel diskutiert
und es wurde selten so einen Hype um einen Film gemacht, noch bevor
er überhaupt auf eine Kinoleinwand projiziert wurde. Schon Monate
vor dem Start schrieben sich Filmfreaks im Internet die Finger wund,
was es denn mit dem Film mit dem genialen & schmissigen Titel Snakes
on a Plane auf sich haben könnte. Es wurden schon Titel für
Fortsetzungen vorgeschlagen, Plakate entworfen, über den möglichen
Inhalt abgestimmt etc. |
Regisseur
David Ellis hat ja schon mit seinen Vorgängern Final Call
und Final Destination 2 bewiesen, dass er es drauf hat, auch
aus nicht so überragenden Stoffen recht ansehnliche Filme zu machen.
So bringt er hier auch wieder ein Film auf die Leinwand, der sehr viel
Tempo und Unterhaltungswert hat. Snakes on a Plane hat einen
Fun-Faktor der obersten Kategorie. Angereichert mit ein paar „Buh!“-Effekten
und ein paar leicht ekeligen Szenen ergeben sich 105 Minuten tolle Kinounterhaltung
mit Kultpotential. Besonders die Dialoge und die Oneliner der Figuren
im Film sind zum Teil echte Brüller, die demnächst bestimmt
von vielen Filmfans zitiert werden. Selbst bei den Onelinern sollen
die Internetfans nicht ganz unbeteiligt gewesen sein. Der Satz „I
have had it with these motherfucking snakes on this motherfucking plane!“
von Flynn (Samuel L. Jackson) im Film soll aus dem Internet übernommen
worden sein. Fazit: Snakes
on a Plane ist im Grunde ein trashiges B-Movie, dessen gesamter
Inhalt schon im Titel enthalten ist. Aber er ist auch ein wirklich gelungener,
cooler und selbstironischer Fun-Horror-Streifen mit eher weniger Horror,
aber dafür umso mehr Spaß. Man sollte nur sein Gehirn nicht
zu sehr benutzen. Dann wird man wirklich sehr gut unterhalten. |
Sebastian
Schwarz 07.09.2006 |
Leser-Kommentare: |
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Sandra (17.09.06): Soweit ist bereits alles gesagt worden. Der Film macht Spaß, wenn man es absolut unterläßt auch nur eine Nanosekunde lang nachzudenken aber zwischendurch tut man es doch, man kann einfach nicht anders. >Spoiler< Wie zum Teufel bekommt man ein mindestens sechs Meter langes Monster von einer Anaconda in ein Flugzeug so plaziert, daß sie durch berstende Scheiben in den Passagierraum fällt? >Spoiler Ende< Dies ist nur eine von vielen Fragen, die man sich unwillkürlich stellt. Für Schlangenphobiker dürfte dieser Film ein Horrortrip erster Güte sein. Für den Trashfan ein netter Unterhaltungsfilm für zwischendurch - mehr nicht. Ich gebe 6 von 10 tödlichen Quickies auf der Flugzeugtoilette! |