Originaltitel: Eastern Promises; Deutschlandstart: 27.12.2007 (Tobis); Regie: David Cronenberg; Produktion: Stephen Garrett, Robert Lantos u.a.; Drehbuch: Steven Knight; Musik: Howard Shore; Kamera: Peter Suschitzky; Schnitt: Ronald Sanders mit Naomi Watts (Anna), Viggo Mortensen (Nikolai), Vincent Cassel (Kirill), Armin Mueller-Stahl (Semyon), Josef Altin (Ekrem), Mina E. Mina (Azim), Aleksandar Mikic (Soyka), Sarah-Jeanne Labrosse (Tatiana), Doña Croll (Krankenschwester), Raza Jaffrey (Arzt), Aziz Sinéad Cusack (Helen), Jerzy Skolimowski (Stepan) u.a. |
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© Tobis |
Leg es mit rein in den Sarg. Begrab ihre Geheimnisse mit ihrem Körper! - Onkel Stepan ahnt, dass das Tagebuch für unerwünschten Ärger sorgen könnte. Plot:
Tödliche Versprechen beginnt mit einer blutigen Episode,
und bei allem, was noch an Gewaltausbrüchen folgen wird, ist diese
Anfangssequenz einer tragischen Frühgeburt die wohl emotional härteste
Szene des gesamten Films, und zugleich natürlich auch ein prototypischer
David Cronenberg-Moment: Brutalität und Schönheit sind untrennbar
miteinander verknüpft, ebenso wie Tragik und Hoffnung. Kritik: Für einen David Cronenberg-Film ist Tödliche Versprechen vielleicht überraschend konventionell geraten, den Weg hin zu geradlinigen, eingängigeren Thrillern hat der kanadische Regisseur allerdings bereits mit seinem vorherigen Streifen A History of Violence, ebenfalls mit einem zwiegespaltenen Viggo Mortensen in der Hauptrolle, eingeschlagen. |
Auch
wenn Tödliche Versprechen in punkto Subversion und Intensität
nicht an seine besten und verstörendsten Werke (Die Unzertrennlichen
von 1988 mit Jeremy Irons als neurotischem Zwillingspaar und Crash
von 1996 über todessehnsüchtige Autounfall-Fetischisten) heranreicht,
ist Cronenberg doch erneut ein packender Thriller gelungen, der hinter
der konventionellen Fassade eine äußerst gekonnte Psychostudie
aus dem London jenseits der schillernden Touristenpfade liefert. Fazit: Psychologisch versierter, glänzend geschauspielerter Mafia-Thriller: 8,5 von 10 unentspannten Besuchen im Badehaus! |
Dominik
Rose 29.12.2007 |
Leser-Kommentare: |
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Sebastian (18.01.08): War echt 'nen guter Film! Vor allem um Längen besser als der letzte "Cronenberg"-Streifen A History of Violence! Sehr brutal und direkt in der Darstellung, aber das ist halt typisch Cronenberg! Gute Story, tolle Darsteller, eindringlich in Szene gesetzt! Leider bisweilen etwas schleppend! Hätte noch besser sein können! Deswegen letztlich nur gute 8 von 10 Tagebuch-Übersetzungen! |