Von Frau zu Frau
Romanze/Komödie, USA 2007, 101 Minuten, ab 0
Originaltitel: Because I Said So; Deutschlandstart: 02.08.2007 (Warner Bros.); Regie: Michael Lehmann; Produktion: Paul Brooks, Jessie Nelson u.a.; Drehbuch: Karen Leigh Hopkins, Jessie Nelson; Musik: David Kitay; Kamera: Julio Macat; Schnitt: Paul Seydor, Troy Takaki

mit Diane Keaton (Daphne Wilder), Mandy Moore (Milly), Gabriel Macht (Johnny), Tom Everett Scott (Jason), Lauren Graham (Maggie), Piper Perabo (Mae), Stephen Collins (Joe), Ty Panitz (Lionel), Matt Champagne (Eli), Colin Ferguson (Derek), Tony Hale (Stuart) u.a.

Filmplakat
Internet Movie Database ()
Offizielle Website (Warner Bros. )
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Daphne sucht im Internet ein Date für ihre Tochter. Das soll er sein: der Mr. Right für die ihre Jüngste. Die besorgte Mutter mit ihren drei Töchtern. Johnny versucht Milly vor Jason zu schützen.

Was erwartet ihr denn von mir, häh? Erwartet ihr von mir, dass ich meine Füße am Ende des Tages hochlege und sage: Hör mal Daphne. Weißt du, es ist so; sie ist nun erwachsen und sie sagt, es geht ihr bestens... ABER DAS STIMMT NICHT!!!!! - Daphne hat einen hysterischen Anfall.

Plot: Daphne Wilder (Diane Keaton) ist stolze Mutter von drei wunderbaren und hübschen Töchtern, die sie nur zu gerne bemuttert. Zwei der drei Töchter sind auch ganz nach Daphnes Geschmack geraten: Maggie (Lauren Graham) und Mae (Piper Perabo) sind sympathische Frauen, die mitten im Leben stehen und vor allen Dingen verheiratet sind. Milly (Mandy Moore) hingegen ist zwar beruflich auf dem richtigen Weg, hat aber Probleme den richtigen Mann zu finden.
Das meint zumindest ihre Mutter. Als Milly wieder von einem Mann verlassen wird, beschließt sie, es ihrer Mutter gleich zu tun, und ebenfalls ohne Mann durch's Leben zu gehen. Das hört Daphne natürlich gar nicht gerne, und so beschließt sie, den richtigen Mann für ihre Tochter per Kontaktanzeige im Internet zu suchen. Natürlich ohne ihren Töchtern davon etwas zu erzählen.
Nach etlichen erfolglosen Dates mit potenziellen Schwiegersöhnen findet Daphne dann auch ihren Traum-Schwiegersohn: Jason (Tom Everett Scott) ist Architekt, hat Stil und Charme und wickelt Daphne schon beim ersten Treffen um den kleinen Finger. Und obwohl Musiker Johnny (Gabriel Macht), der die ganze Dating-Aktion mitbekommen hat, Daphne noch vor Typen wie Jason warnt, fädelt Daphne ein Treffen zwischen Milly und Jason ein.
Johnny lässt sich aber nicht davon abringen, Milly vor Jason zu beschützen und arrangiert selber ein Treffen mit Milly. Diese verliebt sich natürlich in beide Männer und muss sich bald für einen von Beiden entscheiden.

Kritik: Die Geschichte an sich hört sich unspannend und platt an. Angeblich hat Drehbuchautorin und Produzentin Jessie Nelson beim Friseur eine Mutter erzählen hören, wie sie versucht hat, über das Internet ihre Tochter zu verkuppeln. Und daraus hat sie dann diese durch und durch vorhersehbare und durchsichtige Schmonzette über eine durchgedrehte Glucke und ihre äußerst attraktiven Töchter gemacht. Wäre die Story doch bloß beim Friseur geblieben!
Die Geschichte hört sich nicht nur platt an, sie ist es auch. Daran können auch die Darstellerinnen absolut nichts ändern. Diane Keaton spielt vor allem in der ersten halben Stunde so übertrieben schrill, dass man es kaum noch ertragen kann. Mandy Moore ist zwar nett anzuschauen aber mit der Rolle völlig überfordert. Man kauft ihr die Emotionen nicht ab und leidet kein bisschen mit ihr. Piper Perabo und Lauren Graham sind zwar in Topform, kommen aber leider kaum zum Zug, da sie nur am Rande mitspielen dürfen. Einzig und allein Lauren Graham kann an einigen Stellen wirklich punkten und verhindern, dass man den Saal nach der ersten halben Stunde verlässt.
Nach der Zeit ist der Rest der Geschichte auch dem dümmsten anzunehmenden Zuschauer klar und keine Überraschung mehr. Die Story ist vorhersehbarer als eine Traumschiffepisode. Die Gags zünden kaum und Stimmung kommt an keiner Stelle so richtig auf. Außerdem sind fast alle Gags irgendwie schon einmal da gewesen und wirken so angestaubt und altbacken wie die Story und die Kleider von Diane Keaton.
Der Auftritt von Stephen Collins (Eine himmlische Familie) ist zwar ganz lustig, kann aber an der Miesere auch nichts mehr ändern. Das Konfliktpotential zwischen Mutter und Tochter wird nicht ausgereizt und nur oberflächlich behandelt. Da wäre bestimmt noch mehr drin gewesen.
Somit bleibt der Anspruch total auf der Strecke und der Humor kommt viel zu kurz. Was bleibt ist ein Film, der dahinplätschert ohne in irgendeinem Punkt überzeugen zu können.

Fazit: Nette Darstellerinnen (die Töchter) aber mehr nicht. 6 von 10 Hochzeitstorten.

Lars Haller
09.08.2007

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Schlechtester Film aller Zeiten17%
Mieserabel8%
Schwach9%
Hatte leichte Schwächen9%
Naja geht so9%
War okay10%
Gut9%
Sehr gut6%
Absolut hervorragend9%
Bester Film aller Zeiten8%

694 Stimmen
Schnitt: 5
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch

Leser-Kommentare:
Lars Haller (02.10.07): @Dreamwarrior: Nu übertreib mal nicht. Es waren "nur" 3 Wochen und die habe ich mir verdient. Und ich muss auch für mein Geld arbeiten, bekomme aber wenigstens ein paar Tage Urlaub im Jahr ;-) Und was den BMW angeht: Ich fahre einen Audi. Auch den habe ich selbst bezahlt, ganz ohne Hilfe. Ist halt schon etwas älteren Baujahres... ('89)
Dreamwarrior (08.09.07): Au backe, jetzt werde ich aber langsam neidisch hier! Erst macht sich der gute Transalp zu einem USA-Rundtrip auf und meine weiteren Nachforschungen ergeben für haller eine Fehlzeit von 4 ganzen Wochen! (In Worten: VIER!!) Entweder ihr bezieht euer Gehalt von Pappi oder der blanke Wille hält euch am Leben! Ich armes Tierchen muss arbeiten für meine Kohle (was im übrigen für nen BMW mal wieder nicht gereicht hat) *schäm*
Lars Haller (05.09.07): Nein, die haben mich dann am nächsten Tag reingelassen. Aber als ich drin war, wollte ich wieder raus... :-)
Dreamwarrior (11.08.07): @haller: nun hast du ihn ja doch sehen dürfen ;) hast du dich etwa verkleiden müssen um reinzukommen? *ggg*
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