Originaltitel: 1408; Deutschlandstart: 13.09.2007 (Senator); Regie: Mikael Håfström; Produktion: Kelly Dennis, Lorenzo di Bonaventura u.a.; Drehbuch: Matt Greenberg, Scott Alexander & Larry Karaszewski, Stephen King; Musik: Gabriel Yared; Kamera: Benoît Delhomme; Schnitt: Peter Boyle mit John Cusack (Mike Enslin), Samuel L. Jackson (Gerald Olin), Mary McCormack (Lily Enslin), Tony Shalhoub (Sam Farrell), Jasmine Jessica Anthony (Katie) u.a. |
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DAS ist es? Das ist doch wohl ein Scherz! – Mike Enslin wirft einen ernüchternden Blick in Zimmer 1408. Plot: Mike Enslin (John Cusack) schreibt Bücher über Orte, an denen es angeblich spuken soll. In Arbeit ist ein Werk über Hotelzimmer, die von bösen Geistern heimgesucht werden. Aus diesem Grund bereist der wenig zu beeindruckende Autor die Hotels, um in den Zimmern zu nächtigen und dem Grauen auf den Zahn zu fühlen. Dann erhält er eine dubiose Postkarte, die ihn auf das New Yorker Dolphin Hotel aufmerksam macht. In dem Zimmer mit der Nummer 1408 sollen 56 Menschen auf mysteriöse Weise den Tod gefunden haben. Der Hotelmanager (Samuel L. Jackson) warnt den Schreiber eindringlich davor, dass niemand in diesem Zimmer länger als eine Stunde überlebt hätte. Aber jener lässt sich nicht überzeugen, und erlebt in dem Zimmer den Albtraum seines Lebens. Kritik: Zimmer 1408 ist ein effektvoller und durchweg grusliger Vertreter seines Genres geworden. Der Film basiert auf einer Kurzgeschichte von Stephen King und diese Verfilmung ist eindeutig eine der besseren. Mikael Håfström, Regisseur des Films, hat einen atmosphärisch dichten Gruselthriller geschaffen. |
Das
Zimmer, in dem der größte Teil des Films spielt, sieht zunächst
wie jedes x-beliebige Hotelzimmer aus. Doch der Schein trügt, denn
es entwickelt ein Eigenleben: Es terrorisiert Mike, spiegelt seine innersten,
verdrängten Probleme und Sorgen wider und treibt ihn damit bis
an die Grenze des Wahnsinns. Fazit: Zimmer 1408 lebt vom gekonnten Schauspiel John Cusacks und seiner dichten Gänsehaut-Atmosphäre. Für Freunde des gepflegten Gruselkinos ist dieser Film mit 7 von 10 Diktiergeräten einen Kinobesuch wert. |
Jens
Schlüter 21.09.2007 |
Leser-Kommentare: |
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Kati (08.08.08): Ich denke, dass dieses Zeug, was auch immer der gesoffen hat ihn zum halluzinieren gebracht hat und er letz endlich alles in die Luft gejagt hat. Naja und der andere Kerl, der Manager vom Hotel hat wahrscheinlich ausversehn oder mit Absicht wer weiß selber was davon getrunken. |
Jo (14.10.07): Ok, ich hab jetzt nur ein paar Meinungen von euch überflogen, deshalb weiß ich nicht genau, ob diese Frage schon einmal gestellt wurde: hat den Schluss jemand verstanden? Kann mich bitte jemand aufklären, was er zu bedeuten hat? Ich hör auch gern mehrere Meinungen zu dem Schlussö, da dies seit langem ein Film ist, den ich nicht mehr verstanden habe! Danke euch! Jo |
Jerry (07.10.07): Ein feiner Gruselfilm! Fängt langsam an, kommt dabei immer mehr in Fahrt und hält sich dabei nicht mit (sowieso an den Haaren herbei gezogenen) Erklärungsversuchen auf. Cusack macht seine Sache wirklich gut und wenn die vielen Special-Effects nicht wären könnte man das ganze glatt als Bühnenstück aufziehen. Neben dem eigentlichen Gruselthema hat mir diesmal auch die Schilderung der Familienbeziehungen (Vater, Tochter, Frau) des Helden gut gefallen, da sie nur dezent und an gut passenden Stellen in die Geschichte verwoben wurden. Insgesamt eine klare Empfehlung und von mir daher 8 von 10 WLAN-Verbindungen in das Jenseits |
Christian (26.09.07): Ich kann mich der bisher durchweg guten Kritik für den Film keinesfalls anschließen. Der Film war eine plumpe Aneinanderreihung von übernatürlichen Erscheinungen, die in anderen Filmen des Genres dezenter und wirkungsvoller eingesetzt werden und hier nur langweilig wirken. Die Atmosphäre ist dünn und die wenigen Schockmomente retten den Film nicht über die Zeit. 3 von 10 schief hängenden Bildern mit Schiffsmotiv, die an den Vorspann von Paulchen Panther erinnern. |
Sandra (24.09.07): Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Ein superspanndender Gruselthriller, der mich wirklich an den Kinosessel gefesselt hat und Cusack war wie immer genial und hat den ganzen Film getragen. Im Gegensatz zu Sebastian hat mir im Film allerdings besagte Auflösung irgendwie gefehlt. 8 von 10 sich verändernden Gemälden |
Sebastian (23.09.07): Wirklich ein sehr guter Film! Und eigentlich sagt Jens Kritik auch alles! Der Film ist beängstigend durch eine gute Mischung aus einerseits subtilen und andererseits platten Buuh-Efekten. Cusack spielt astrein, sodass man sehr gut nachvollziehen kann, wie er langsam aber sicher immer mehr in die Fänge und Abgründe des Zimmers gesogen wird. Einziges Manko für mich ist nur, dass mir persönlich etwas wenig Handlung da war, wie Jens auch schon schrieb. Gut, es dreht sich nun mal alles nur um Cusack und das Zimmer, aber irgendwie war mir das zu wenig. Deswegen ist es für mich zwar eine sehr gute King-Verfilmung, reicht aber an Die Verurteilten und Green Mile bei weitem nicht ran! SPOILER: Was ich aber gerade gut fand, ist, dass keine Erklärung bzw. Auflösung gegeben wird, warum das alles passiert und wie! Es ist halt einfach alles Übersinnlich! Oder wie sagt Samuel L. Jackson so schön: Es ist einfach ein mieses Zimmer! SPOILER Ende Ich gebe 8 von 10 hinter's Ohr geklemmte Zigaretten! |