Horton hört ein Hu!
Animationsfilm/Komödie, USA 2008, 86 Minuten, ab 0
Originaltitel: Horton Hears A Who!; Deutschlandstart: 13.03.2008 (20th Century Fox); Regie: Jimmy Hayward, Steve Martino; Produktion: Bob Gordon, Audrey Geisel u.a.; Drehbuch: Ken Daurio, Cinco Paul nach der Vorlage von Dr. Seuss; Musik: John Powell; Schnitt: Tim Nordquist

Deutsche / Amerikanische Sprecher: Christoph Maria Herbst / Jim Carrey (Horton), Steve Carell (Bürgermeister von Hu-Heim), Anke Engelke / Carol Burnett (Känguru), Will Arnett (Vlad), Seth Rogen (Morton), Dan Fogler (ouncilman / Yummo Wickersham), Isla Fisher (Dr. Mary Lou Larue), Malte Arkona / Jonah Hill (Tommy), Amy Poehler (Sally O'Malley), Jaime Pressly (Mrs. Quilligan), Charles Osgood (Erzähler), Josh Flitter (Rudy), Niecy Nash (Miss Yelp), Jesse McCartney (JoJo) u.a.

Filmplakat
Internet Movie Database ()
Offizielle Website (20th Century Fox )
Trailer (YouTube )
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Horton entdeckt auf einer Blume Huheim.
Die Freunde sind nicht von Hortons Beobachtungen überzeugt. Känguru liest Horton die Leviten. Horton traut der Brücke nicht.

Ich mein's, wie ich's sag, und ich sag's wie ich's mein: Ein Elefant muss zu 100% verlässlich sein. - Bitte. Für mich: Kannst du nicht wenigstens dieses eine Mal nur zu 99% verlässlich sein. Ich schaff noch nicht einmal 50%. Und ich finde, ich bin toll. Also, komm schon. - Ich sag's, wie ich's mein: Ein Elefant muss zu... Nah? - Ich werd's nicht sagen. Mach, was du willst. Da kannst du lange drauf warten. ... Hah! ... zu 100% verlässlich sein. - Ganz genau. Das ist mein Code, mein Motto. - Morton warnt Horton vor Känguru.

Plot: Horton lebt im Dschungel von Nümpels ein sorgloses Elefantenleben, bis er eines Tages von einem vorbei fliegenden Staubkorn Stimmen vernimmt und dies zuerst als Täuschung abtut. Als das Staubkorn auf einer rosafarbenen Blume zur Ruhe kommt, nimmt Horton das Phänomen unter die Lupe und ist sich sicher, es leben Personen auf diesem Korn und tatsächlich bewohnen die Hus das Staubkorn. Horton hat eine eigenständige Welt entdeckt, die nichts davon ahnt, dass es sie nur in Miniatur gibt. Horton nimmt Kontakt mit dem Bürgermeister der Hus auf, der mit einigen extremen Klimaveränderungen in Hu-Heim zu kämpfen an, seit das Staubkorn in der Gegend umhergewirbelt wird. Horton beschließt, die Hus zu retten und sie auf dem höchsten Gipfel von Nümpel auf einer Sonnenblume zur Ruhe zu betten.
Doch das Känguru hat andere Pläne, sie sieht in Horton und seiner „Phantasie“ eine Gefahr für die Kinder: „Was man nicht sehen, nicht riechen und nicht fühlen kann, das existiert nicht.“ Während das Känguru den Geier Vlad anheuert, das Staubkorn zu vernichten, macht Horton sich auf die lange Reise, die Hus zu retten...

Kritik: Horton hört ein Hu! ist die allzu schwache Übersetzung von Horton hears a Who!, dem wohl viel sinnigeren Titel des Animations-Spaßes. Dieser Film ist wirklich richtig innovativ und phantasievoll, dank der Buchvorlage von Dr. Seuss, der auch den Grinch geschrieben hat. So werden Kenner auch die unverblümte Ähnlichkeit der Hus mit dem Grinch feststellen.

Überhaupt ist ganz Hu-Heim eine grandiose phantasievolle Kulisse mit putzigen, witzigen, bunten Figuren, die allerlei lustige Dinge erleben. Nicht weniger phantasievoll ist die Welt von Nümpels gestaltet, wo die Dschungelfiguren endlich mal nicht mehr wie richtige Tiere aussehen, mal abgesehen vom Geier und von Horton selbst. Frei nach dem Motto: Wäre ich ein kleines Kind und würde mir eine Welt der Tiere ausdenken, wie würde dann wohl eine Giraffe aussehen oder ein Affe oder eine kleine Maus und welche Farben würde ich den Tieren geben? Heraus kam der Dschungel von Nümpels, wo ein Affe gerne mal lila ist und eine Maus türkisfarben.
Zwei Welten treffen aufeinander, nur der Bürgermeister von Hu-Heim und Horton wissen, das die jeweils andere Welt existiert und ihre Aufgabe ist es, ihre Mit-Hus/Mit-Tiere davon zu überzeugen, dass es die jeweils andere Welt gibt, die sie weder hören, sehen noch anfassen können.
Der Film ist ein einziges großes Gleichnis. Ein Plädoyer für die Phantasie und für den Glauben - und das wunderschön umgesetzt. Kinder werden Spaß an den lustigen Figuren haben und die Erwachsenen können sich an der grandiosen Animation und einer mal etwas anderen Geschichte erfreuen, die aus all den 08/15-Animationsfilmen heraus sticht und die ihre Botschaft mal endlich nicht mit dem Holzhammer einprügelt, sondern sanft hinüber gleiten lässt in dem einfachen Satz: „Eine Person, ist eine Person, egal wie klein sie auch ist.“ Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen.

Fazit: Horton hört ein Hu! ist ein großer, phantasievoller Animations-Spaß. Wer Kreativität zu schätzen weiß, wird diesen etwas anderen Animations-Film lieben. 9 von 10 Welten wo es nur Ponys gibt, die Regenbogen essen und Schmetterlinge pupsen!

Sandra Plich
16.03.2008

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