Tropic Thunder
Action/Komödie, USA 2008, 107 Minuten, ab 16
Originaltitel: Tropic Thunder; Deutschlandstart: 18.09.2008 (Universal); Regie: Ben Stiller; Produktion: Ben Stiller, Patrick Esposito u.a.; Drehbuch: Ben Stiller, Justin Theroux, Etan Cohen; Musik: Theodore Shapiro; Kamera: John Toll; Schnitt: Greg Hayden

mit Jeff Kahn (Snooty Waiter), Robert Downey Jr. (Kirk Lazarus), Jack Black (Jeff Portnoy), Jay Baruchel (Kevin Sandusky), Brandon T. Jackson (Alpa Chino), Ben Stiller (Tugg Speedman), Steve Coogan (Damien Cockburn), Tyra Banks (Tyra Banks), Matthew McConaughey (Rick Peck), Tom Cruise (Les Grossman), Jon Voight (Jon Voight), Jennifer Love Hewitt (Jennifer Love Hewitt), Alicia Silverstone (Alicia Silverstone) u.a.

Filmplakat
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Ich habe einen Traum: dass eines Tages kleine schwarze Jungen... und Mädchen mit kleinen weißen Jungen... und Mädchen Hände halten können. Ich habe einen Traum, dass meine vier kleinen Kinder eines Tages... - Alter, das ist von Martin Luther King. Du brauchst echt Hilfe! - Kirk Lazarus fühlt sich perfekt in seine Rolle ein.

Plot: Tugg Speedman (Ben Stiller) ist ein Actionstar auf dem absteigenden Ast. Seine letzte Fortsetzung einer Actionreihe war ein Rohrkrepierer an den Kassen. Speedman, Jeff Portnoy (Jack Black) ein Comedian, der mehr durch seine Pöbeleien und Drogenexzesse auffällt, als durch seine Filme, und der mehrmalige Oscar-Gewinner Kirk Lazarus (Robert Downey Jr.) haben sich für den ultimativen Blockbuster-Kriegs-Actionfilm-Dreh zusammengefunden.
Lazarus, ein Verfechter des Method-Acting geht soweit in seiner Rolle als afroamerikanischer US-Soldat auf, dass er sich seine Haut hat schwarz pigmentieren lassen, und auch ansonsten verfügt er über eine Menge Lebensweisheiten. Im vietnamesischen Dschungel benehmen sich die Herren, als gehörte ihnen das Set, bis dem Regisseur Damien Cockburn (Steve Coogan) der Kragen platzt
. - Nachdem ihm vom cholerischen Studioboss Les Grossman (Tom Cruise) die Hölle mächtig heiß gemacht wurde.
Er verfrachtet die Herren Schauspieler mitten in den Dschungel, weitab von jeglicher Zivilisation. Gedreht werden soll mit versteckten Kameras, doch dann geht alles schief und die drei finden sich in einem echten Guerilla-Krieg der Heroin-Mafia wieder, … natürlich ohne dies zu bemerken: Sie denken immer noch, dass sie einen Film drehen...

Kritik: Tropic Thunder ist das neueste Werk von Ben Stiller. Gleich zu Beginn möchte ich klarstellen, dass es sich bei diesem Film um eine Satire handelt und als solche ist sie auch zu verstehen und stellt alles sehr überspitzt und manchmal auch recht geschmacklos dar.
In Tropic Thunder wird alles auf die Schippe genommen, was man so in Hollywood findet:
Der Actionstar, der viel lieber ein Charakterschauspieler wäre, aber mit der Rolle eines geistig behinderten komplett überfordert war und deshalb den Film an den Kinokassen hat absaufen lassen. - Kommentar von Lazarus: „Spiele niemals einen Voll-Behinderten, die kriegen nie den Oscar!“

Dann der Comedian, der einen Schwachsinn nach dem nächsten abdreht, von niemandem ernst genommen wird und dabei in Drogen untergeht.
Und der Method-Actor, der jede Rolle so furchtbar ernst nimmt, dass er darüber hinaus vergisst, wer er eigentlich ist.
Das Thema ist gut gewählt und kommt bei all denen an, die sich mit Hollywood im Allgemeinen und Filmen im Speziellen gut auskennen – vorzugsweise Kriegsfilmen jeglicher Art. Die satirischen Elemente sind gut ausgearbeitet und zünden auch an den meisten Stellen richtig gut.
Stiller, Black und Downey Jr. agieren mit einer großen Freude am Spiel, wobei Jack Black sich wieder mal – wie in fast jeden seiner Filme – am Rande des totalen Wahnsinns bewegt und uns zeigt, dass man im Filmgeschäft durchaus weit kommen kann, auch wenn man nicht gerade wie Brad Pitt aussieht. Seinen Mut zum „fast“ nackt Sein muss man einfach anerkennen und ist irgendwie auch erfrischend.
Aber das wirklich Beste am Film ist – man lese und staune – die Rolle von Tom Cruise als total cholerisch durchgeknallter Studioboss Les Grossman. Die Szenen sind einfach der Knaller. Cruise spielt Grossman mit einer solchen Spielfreude und Leidenschaft, dass einem echt das Herz aufgeht. Man kann von ihm glauben was man will – mir geht die Scientology auch auf den Keks – aber spielen kann er, und er spielt Grossman mit wuchtigem Ganzkörpereinsatz und ätzendem Zynismus und damit spielt er - als Nebendarsteller!!! - die drei Hauptrollen einfach an die Wand – genial!
Hier und da wird Tropic Thunder leider etwas flach und verliert in der zweiten Hälfte auch ein wenig an Biss. Allerdings macht der Auftritt von Cruise zum Abspann das Ganze wieder wett – köstlich! ;-)

Fazit: Tropic Thunder ist eine gelungene, witzige Satire auf das amerikanische Filmbusiness. Bis in die kleinste Nebenrolle gut besetzt, aber zum Ende hin leider etwas nachlassend. Ich gebe 7 von 10 Cola-Lights!

Sandra Plich
27.09.2008

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