Das Vermächtnis des Geheimen Buches
Action/Abenteuer, USA 2007, 124 Minuten, ab 12
Originaltitel: National Treasure: Book Of Secrets; Deutschlandstart: 24.01.2008 (Buena Vista International); Regie: Jon Turteltaub; Produktion: Jerry Bruckheimer, Jon Turteltaub u.a.; Drehbuch: Cormac und Marianne Wibberley; Musik: Trevor Rabin; Kamera: Amir Mokri, John Schwartzman; Schnitt: William Goldenberg, David Rennie

mit Nicolas Cage (Benjamin Gates), Diane Kruger (Abigail Chase), Justin Bartha (Riley Poole), Jon Voight (Patrick Gates), Hellen Mirren (Prof. Emily Appleton), Ed Harris (Mitch Wilkinson), Harvey Keitel (Agent Sadusky), Bruce Greenwood (The President) u.a.

Filmplakat
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Offizielle Website (Buena Vista )
Trailer (Movie.de )
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Wo ist der Ferrari? - Die Steuerfahndung hat ihn. – Die Steuerfahndung… - Putzige Geschichte: Mein Steuerberater hat für mich eine Firma auf einer Insel gegründet, die nicht existiert, und mir versichert, dass das heutzutage alle Reichen so machen würden. Dann haben die mich geprüft und richtig fett verknackt. Plus Zinsen! Weißt du, wie hoch die Steuern auf 5 Millionen Dollar sind? 6 Millionen Dollar! Aber genug von mir. Was gibt’s bei dir Neues? – Naja, meine Freundin hat mich rausgeschmissen, ich wohn‘ bei meinem Dad und wir sind die Mörder von Präsident Lincoln. – Alles klar! - Du musst mir helfen! – Benjamin bittet seinen Kumpel Riley um Hilfe.

Plot: Benjamin Franklin Gates (Nicolas Cage) ist nach der Jagd auf den Schatz der Tempelritter wieder in seinen alten Job zurückgekehrt und hält weiter Vorträge, sein Kumpel Riley (Justin Bartha) ist durch die Publikation eines Buches zum mehr oder minder erfolgreichen Verschwörungstheoretiker aufgestiegen und Abigail Chase hat die Nase einfach nur noch voll von Gates. Da kommt ein zwielichtiger Antiquitätenhändler (Ed Harris) gerade recht. Der mischt die illustre Runde mit einer Seite aus dem Tagebuch des Mörders von Präsident Abraham Lincoln mächtig auf, denn er behauptet, dass Gates‘ Ur-Ur-Großvater in das Attentat eingeweiht gewesen sei. Das kann Gates natürlich nicht auf sich und seiner Familie sitzen lassen, weshalb er sich kurzerhand entschließt auf der Jagd nach dem entlastenden Beweis um die halbe Welt zu reisen und den Namen seiner Familie wieder rein zu waschen. Dass das Abenteuer aber die Entführung des amtierenden Präsidenten der Vereinigten Staaten einschließt, muss Gates wohl oder übel in Kauf nehmen. Was tut man nicht alles für die Familie!?

Kritik: Nun ist auch Nicolas Cage nicht mehr gänzlich ohne Franchise auf der Haben-Seite seiner bisherigen Filmkarriere, denn Das Vermächtnis des geheimen Buches ist die Fortsetzung des 2004 erschienen Das Vermächtnis der Tempelritter.

Wie schon der Vorgänger, setzt auch der zweite Teil auf Rätselraten und Abenteuerjagd, während unsere Helden von bösen Buben und der Justiz verfolgt werden. Eine ordentliche Prise Humor wertet den Mix zusätzlich auf und so bekommt der Zuschauer ein recht kurzweiles Filmspektakel geboten, wie es sich für einen echten Bruckheimer gehört.
Wer auf Logik wert legt, sollte allerdings von einem Kinobesuch absehen, denn die bleibt bei der ganzen Rätselraterei mehr als einmal auf der Strecke. Das war auch schon beim Vorgänger so. Wichtig ist, dass man sich im Kinosessel zurücklehnt und einfach unterhalten lässt. Das klappt dann auch sehr gut und man wird mit einem zufriedenen Gefühl den Saal verlassen.
Mit von der Partie sind neben Nicolas Cage, der seine Rolle gewohnt routiniert spielt, wieder Diane Kruger, die sich diesmal nicht selbst synchronisiert hat, Jon Voight, als Papa Gates und Justin Bartha, der Sidekick aus dem ersten Teil. Zur illustren Runde gesellen sich Helen Mirren, als Mama Gates, und Ed Harris, der als Bösewicht immer einen guten Eindruck hinterlässt, dessen Figur aber am Ende eine etwas unglaubwürdige Läuterung erfährt. Harvey Keitels Rolle geht im Film leider komplett unter, seine Figur ist im Prinzip völlig überflüssig. Sie scheint nur wieder aufzutauchen, weil sie im ersten Teil mit von der Partie war.
Wer seinen Spaß mit dem ersten Teil hatte, der wird ganz bestimmt auch an dem kurzweiligen zweiten seine Freude haben. Das Vermächtnis des geheimen Buches ist bestimmt kein Film, den man unbedingt gesehen haben sollte. Aber als Einstimmung auf das kommende Indiana Jones Abenteuer ist diese Schatzsuche allemal willkommen.

Fazit: Für ein kurzweiliges Kinoabenteuer mit einer gut aufgelegten Darstellerriege, darf Das Vermächtnis des geheimen Buches 7 von 10 Adlerwappen tragen.

Jens Schlüter
01.02.2008

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Schnitt: 5
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Leser-Kommentare:
Eric Draven (04.02.08): Schließe mich den beiden bisherigen Kritiken an: es handelt sich um einen wirklich gelungenen Blockbuster-Popcornkino-Film.
Reingehen, abschalten, genießen
Wer mit diesen Erwartungen den Film sieht, wird nicht enttäuscht werden.
Einziger wirklicher Kritikpunkt, wie von Jens schon erwähnt, ist die finale Charakterwendung des "Bösewichts". Dies würde ich aber ganz klar dem Disney-Faktor in die Schuhe schieben;-)
Für diesen typischen Bruckheimer gebe ich 7 von 10 Ferraris - steuerfrei.

Alex (02.02.08): sehr unterhaltsamer (Familien?)Film. Natürlich darf man keinerlei wirkliche Glaubwürdigkeit erwarten, und der Film geht sehr linear vorwärts, aber das ist auch nicht wichtig. Einziger Wermutstropfen ist dann die wirklich absolut unglaubwürdige Stelle: Ein intelligenter und charismatischer US-Präsident ;)
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