Originaltitel: Crank: High Voltage; Deutschlandstart: 16.04.2009 (Universum Film); Regie: Mark Neveldine, Brian Taylor; Produktion: Peter Block, Michael Davis u.a.; Drehbuch: Mark Neveldine, Brian Taylor; Musik: Mike Patton; Kamera: Brandon Trost; Schnitt: Marc Jakubowicz, Fernando Villena mit Jason Statham (Chev Chelios), Amy Smart (Eve), Dwight Yoakam (Doc Miles), Efren Ramirez (Venus), Ling Bai (Ria), Reno Wilson (Orlando), Keone Young (Don Kim), Art Hsu (Johnny Vang), Joseph Julian Soria (Chico), Clifton Collins Jr. (El Huron), David Carradine (Poon Dong), Corey Haim (Randy), Billy Unger (Chev in jung), John de Lancie (Fish Halman) u.a. |
|
|
Mir geht der Saft aus. - Geht mir genau so. - Ich glaub, ich muss meinen Schwanz in 'ne Steckdose tun. - Das würde ich dir nicht empfehlen. Aber Reibung. - Reibung? - Ja. Haut auf Haut Kontakt erzeugt elektrostatische Ladung. - Du nimmst mich auf den Arm, oder? - Alter, die Reibung zweier gleicher Körper, bewirkt die Übertragung von Elektronen. Physik, Grundkurs, Chevy. Wahrscheinlich hast du da gerade geschwänzt. So wie ich. Such jemand, an dem du dich reiben kannst. Das hilft dir. Zumindest schadet es nicht. - Chev sucht Hilfe per Telefon. Plot: Chev Chelios (Jason Statham) knallt aus tausend Meter Höhe auf den Asphalt von Los Angeles und findet sich sogleich in einem Mini-Van wieder umzingelt von Mitgliedern der chinesischen Triaden. Diese transplantieren sein Herz und setzen ihm ein künstliches ein, welches nur durch regelmäßigen äußeren Stromzufluss am Pumpen bleibt. Chev entflieht den Triaden und macht sich auf die Suche nach seinem Herz, denn ohne wird er nur ein paar Stunden überleben. An seiner Seite Freundin Eve (Amy Smart) und per Telefon Doc Miles (Dwight Yoakam), der ihm gute Überlebens-Tipps mit auf dem Weg gibt. Kritik:
Ich bin ein wirklich großer Fan
von Crank, ich habe den Film bestimmt an die zehn Mal gesehen
und er ist immer wieder auf´s Neue genial und zum Schreien überdreht.
Was an Teil 1 perfekt getimt und stimmig war, stimmt leider in Teil
2 so gar nicht mehr. Der Film ist frei ab 18 Jahre und dies mehr als
zu recht! |
Hinzu
kommen Dialoge, die sämtlicher Logik entbehren und dadurch auch
nur begrenzt witzig sind. Die ganze Gewalt-Splatter-Orgie wird dann
garniert mit vielen nackten Titten und Ärschen, als ob die Herren
Regisseure gerne ihren eigenen Porno gedreht hätten. Das war weder
notwendig und ist weit weg von jeder Ästhetik. Fazit: Gewaltverherrlichendes, menschenverachtendes und pornographisches Metzelfilmchen mit einem nur bedingt coolen Jason Statham. Lieber nochmal Crank auf DVD gucken. 3 von 10 sogenannten „Starthilfen“. |
Sandra
Plich 18.04.2009 |
Leser-Kommentare: |
---|
Thomas (30.11.09): Ich finde beide Filme ganz gut ^^ Wobei der erste eigentlich ein bischen besser ist ^^ Aber ansonsten wie gesagt finde ich beide gut ^^ |
Jens_S (28.04.09): Crank war seinerzeit ziemlich abgedreht und erschien mir damals als halbgare Mischung: Auf der einen Seite extrem überzogen mit seinen Ideen, wilden Kamerafahrten und gelegentlichen Tabubrüchen, auf der anderen Seite aber immer noch mit einer konventionellen Story (der fiese Auftragskiller, der ja eigentlich ganz lieb ist) versehen. Naja... er war witzig, aber auf der anderen Seite irgendwie doch... belanglos. Crank - High Voltage ist da viel konsequenter: Story? Braucht man nicht! Hier geht es nur noch darum bitterbösen Humor und grenzüberschreitende, tabubrechende, abgefahrene Szenen aneinander zu reihen. Nachdem sich Chev in den offenen Brustkorb spucken und aschen ließ, dreht der starke Mann dann richtig auf. In GTA-Manier werden die ersten Bösewichte von Kugel durchsiebt und im Ganzen wirkt der Film wie die congeniale Verfilmung des satirischen Computerspiels Postal. Sex und Gewalt sind omnipräsent, dass sogar die Pornodarsteller um ihre Jobs bangen müssen. Die Sexualisierung geht weit über eine Ästhetisierung hinaus, genauso ist es bei den Gewaltszenen. Satire muss so überzogen daherkommen, wenn sie überhaupt noch ernst genommen werden will. Der Kampf ala Godzilla reist den Zuschauer wohl am meisten aus der Story heraus und spätestens hier sollte man sich fragen, ob es tatsächlich das Anliegen von Neveldine und Taylor war, einen "gewöhnlichen" Film zu drehen, oder den Konventionen, des prüden Amerikas, das seine unterdrückten Triebe in der Popkultur auslebt, den Spiegel vorzuhalten und "Fuck You!" zu sagen. [b]8 von 10 Elektroschocks zum warm werden.[/b] |
Olli (20.04.09): Es ist ja oft so, dass das Original besser ist, wie auch in diesem Fall. Der Film ist allenfalls bestes Mittelmaß. Das Ende lässt mal wieder offen, ob es Crank 3 geben wird, aber ich hoffe mal nicht, denn dafür war schon im 2. Teil zu wenig Neues. Ich geben mal großzügige 5 von 10 Männern, die aussehen wie dieser Transporter aus'm Fernsehen. |