![]() ![]() Originaltitel: Ein Leben für ein Leben - Adam Resurrected; Deutschlandstart: 19.02.2009 (3L); Regie: Paul Schrader; Produktion: Yoram Barzilai, Ehud Bleiberg u.a.; Drehbuch: Noah Stollman nach dem Roman von Yoram Kaniuk; Musik: Gabriel Yared; Kamera: Sebastian Edschmid; Schnitt: Sandy Saffeels mit Jeff Goldblum (Adam Stein), Willem Dafoe (Commandant Klein), Idan Alterman (Arthur), Moritz Bleibtreu (Joseph Gracci), Jenya Dodina (Gretchen), Veronica Ferres (Frau Fogel), Derek Jacobi (Dr. Nathan Gross), Benjamin Jagendorf (Rabbi Lichtenstein), Dror Keren (Dr. Slonim), Juliane Köhler (Ruthchen Edelson), Joachim Król (Wolfowitz), Cristian Motiu (Volk), Tudor Rapiteanu (Davey), Gabriel Spahiu (Taub), Ayelet Zurer (Gina Grey) u.a. |
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Ich hatte einst, ein schönes Vaterland. Der Eichenbaum wuchs dort so hoch, die Veilchen nickten sanft. Es war ein Traum. Das küsste mich auf Deutsch und sprach auf Deutsch. Man glaubt es kaum, wie gut es klang, das Wort. Ich liebe dich. - Prolog. Plot: Adam Stein (Jeff Goldblum) befindet sich in einer Nervenheilanstalt in der Wüste mitten in Israel. Eine Heilanstalt, die sich auf die Überlebenden des Holocaust-Regimes spezialisiert hat. Adam war einst im KZ, ein ehemaliger Varieté-Clown, der das Grauen überlebt hat, weil er dem Lagerkommandanten Klein (Willem Dafoe) den Hund gespielt hat und ihm auch sonst zu Diensten war. Die Erniedrigung hat ihn vor dem Gas gerettet, nicht jedoch seine Familie. Jahrzehnte später leidet er noch immer unter den Demütigungen, die ihm angetan wurden. In der Heilanstalt trifft er auf einen kleinen Jungen, der nicht weiß, dass er ein Junge ist, er verhält sich wie ein Hund. Adam wird von dem Leiden des Jungen magnetisch angezogen. Ein langsamer Heilungsprozess beginnt - auf beiden Seiten... Kritik:
Ein Leben für ein Leben
ist ein hervorragend gespielter Film. Einer der ersten Film, die ich
zum Thema Holocaust sehe, der sich mit den Folgen der Demütigungen
der Überlebenden beschäftigt. Mit der Befreiung durch die
Russen war das Grauen nicht zu Ende. So dargestellt am Beispiel von
Adam Stein, der dem Lagerkommandanten als Hund zu Diensten sein musste.
Dies ist ein unangenehmer Film. Es ist schwer bis unerträglich,
mit anzusehen, welche Demütigungen Adam angetan werden und wie
er sich erniedrigen lässt, um zu überleben. Wie er zusehen
muss, wie seine Familie ins Gas geht, während er dazu Geige spielen
muss. |
Wobei
die Geschichte von Ein Leben für ein Leben wohl einen
Höhepunkt in Sachen Menschenverachtung bildet. Fazit: Ein Leben für ein Leben. Ein Film, den sich jeder ansehen sollte, um zu begreifen, wie der Horror des nationalsozialistischen Regimes sich noch Jahre später auf die Überlebenden auswirkt. Sehenswert in jeder Beziehung, aber kein Film zum entspannen. Jeff Goldblum at his best! 10 von 10 exakt ausgeführten Messerwürfen. |
Sandra
Plich 28.02.2009 |
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