Originaltitel: Hilde; Deutschlandstart: 12.03.2009 (Warner Bros.); Regie: Kai Wessel; Produktion: Anne Leppin, Jens Meurer u.a.; Drehbuch: Maria von Heland nach der Biografie von Hildegard Knef; Musik: Martin Todsharow; Kamera: Hagen Bogdanski; Schnitt: Tina Freitag mit Heike Makatsch (Hildegard Knef), Dan Stevens (David Cameron), Monica Bleibtreu (Else Bongers), Hanns Zischler (Erich Pommer), Johanna Gastdorf (Frieda Knef), Trystan Wyn Puetter (Kurt Hirsch), Michael Gwisdek (Großvater), Roger Cicero (Ricci Blum), Anian Zollner (Ewald von Demandowsky), Sylvester Groth (Boleslaw Barlog), Fritz Roth (Stiefvater), Hary Prinz (Willi Forst), Jeroen Willems (Anatole Litvak), Stanley Townsend (David Selznick) u.a. |
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Mit fünfzehn hatte ich eine Idee, ich wollt' zum Theater. Mama sagte Nee, man hätt' mich enterbt. Doch wir hatten kein Geld, und ich folgte dem Ruf auf die Bretter der Welt: Von nun an ging's bergab. - Hilde. Plot: Hildegard Knef (Heike Makatsch) wird am 28.12.1925 geboren. Im Berlin des zweiten Weltkrieges beschließt das junge Mädchen, Schauspielerin zu werden. Warum? „Weil ich Talent habe!“ Sie trifft auf die richtigen Männer. Gegen den Willen ihrer Mutter geht sie zum Theater und fängt ein Verhältnis mit dem Filmemacher Ewald von Demandowsky an, einem bekennenden Nationalsozialisten. Doch Hilde interessiert sich nicht für Politik, nur der Kunst ist sie verfallen. Sie überlebt die russische Gefangenschaft und kommt wieder auf die Bühne. Dann wird sie von Amerika entdeckt und Produzent David Selznick holt sie nach Hollywood... Kritik:
Hilde wagt sich an die Verfilmung
von Hildegard Knef, die Sünderin des deutschen Films. Heike
Makatsch hat sich an die Rolle herangewagt. Schweres Terrain, zumal
es keine Szene im Film ohne sie gibt. Sie ist stets präsent, füllt jede
Szene aus, steht stets im Vordergrund - und so werden auch alle anderen
Darsteller gnadenlos in den Hintergrund gedrängt. Kein Vorwurf! So war
sie eben, die Hildegard Knef. Sie hat stets jeden Raum ausgefüllt, jeden
Platz besetzt, stand immer im Vordergrund, egal ob die Kritik positiv
oder negativ war. Das ist Hildegard Knef! |
Was
manchmal vom Aussehen nicht passt, macht Frau Makatsch mit Schauspiel
wett. Und wenn sie singt und man die Augen schließt, so kann man den
Unterschied (fast) nicht hören. Fazit: Hilde ist die filmische Verneigung vor einer ganz großen Frau! Großes Schauspielkino, das leider nicht alles ausspielt, sondern mitten drin den Kopf in den Sand steckt – sehr schade, aber trotzdem sehenswert. 7 von 10 zertrümmerten Spiegeln! |
Sandra
Plich 21.03.2009 |
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