Originaltitel: Lila, Lila; Deutschlandstart: 17.12.2009 (Falcom Media); Regie: Alain Gsponer; Produktion: Andreas Fallscheer, Henning Ferber u.a.; Drehbuch: Alex Buresch nach dem Roman von Martin Suter; Musik: Max Richter; Kamera: Matthias Fleischer; Schnitt: Barbara Gies mit Daniel Brühl (David Kern), Hannah Herzsprung (Marie), Henry Hübchen (Jacky), Kirsten Block (Karin Kohler), Peter Schneider (Ron Keller), Henriette Müller (Sabrina), Simon Eckert (Roger), Alexander Khuon (Ralph), Godehard Giese (Tobi), Richard Sammel (Riegler), Stefan Ruppe (Rolli), Ulrich Voß (Everding), Torsten Michaelis (Inspizient), Marie Gruber (Buchhändlerin) u.a. |
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Marie? - Oh, hallo. - Ich hab dir was zu lesen mitgebracht. Mich würd mal interessieren, was du dazu sagst. - Du schreibst? - Jo, so ein bisschen, für mich. - David jubelt Marie den fremden Roman unter. Plot: David Kern (Daniel Brühl) ist ein unscheinbarer junger Mann, der seinen Unterhalt mit Kellnern verdient. Eines Tages trifft er die junge Literatur-Studentin Marie (Hannah Herzsprung) und verliebt sich in die anspruchsvolle junge Frau, merkt jedoch schnell, dass diese in anderen Kreisen verkehrt, als er selbst. Auf einem Trödel ersteigert David einen kleinen Nachttisch und als er diesen zu Hause inspiziert, finden er in dessen klemmender Schublade ein altes Manuskript, geschrieben von einem Alfred Dunkel. Sophie, Sophie heißt das Buch und er beschließt, es vor Marie als sein eigenes Werk zu verkaufen. Die ist so begeistert davon, dass sie es heimlich einem Verlag schickt. Von da an sind Davids ruhigen Tage vorbei, denn der junge Mann wird unfreiwillig ins Rampenlicht gezerrt und dann tritt ein gewisser Jacky Stocker (Henry Hübchen) auf den Plan und stürzt David in eine noch größere Krise... Kritik: Lila, Lila heißt das Buch von Martin Suter, welches ich selbst gelesen habe. Und dieses Buch ist keine Komödie. Ganz im Gegenteil ist es eine traurige Liebesgeschichte über das Leben und Lieben mit humoristischen Einlagen. Ich war skeptisch, als ich hörte, dass es als Komödie verfilmt werden sollte - und skeptisch saß ich auch im Film. |
Daniel
Brühl, der die Romanvorlage selbst als Hörbuch eingelesen
hat, hat immer gesagt, wenn das Buch mal verfilmt wird, würde er
gerne den David Kern spielen. Soweit so gut. Er spielt den David Kern.
Den spielt er auch sehr gut, aber dennoch kann man sich des Eindrucks
nicht erwehren, dass der Herr Brühl irgendwie unterfordert wirkt.
Er schleppt sich verhalten von Szene zu Szene und die guten Momente
sind in der Tat die Traurigen. In einer dramatischen Ausführung
des Stoffes hätte Daniel Brühl sicherlich geglänzt. So
sind es aber Perlen vor die Säue. Fazit: Lila, Lila ist eine verhaltene Komödie mit einem unterforderten Daniel Brühl. Kann man gucken, muss man aber nicht! 6 von 10 gescheiterten Vorlesungen. |
Sandra
Plich 20.12.2009 |
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