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Animation, USA 2009, 96 Minuten, ab 0, Prädikat: Besonders wertvoll
Originaltitel: Up; Deutschlandstart: 17.09.2009 (Disney); Regie: Pete Docter, Bob Peterson; Produktion: Le Con, John Lasseter u.a.; Drehbuch: Bob Peterson, Pete Docter ; Musik: Michael Giacchino; Schnitt: Kevin Nolting

Original / deutsche Sprecher: Edward Asner / Fred Maire (Carl Fredricksen), Jordan Nagai / Maximilian Belle (Russel), Christopher Plummer / Karlheinz Böhm (Charles Muntz), Bob Peterson / Dirk Bach (Dug), Elizabeth Docter / Isabelle Rauscher (junge Ellie), David Kaye / Kai Taschner (Movietown Nachrichtensprecher), Bob Peterson / Claus-Peter Damitz (Alpha), Jerome Ranft / Pierre Peters-Arnolds (Gamma), Delroy Lindo / Stefan Günther (Beta) u.a.

Filmplakat
Internet Movie Database ()
Offizielle Website (Disney )
Trailer ()
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Der übereifrige Pfadfinder-Neuling Russel will Fredricksen unbedingt helfen.
Als das Haus von Fredricksen abhebt, ist Russel unfreiwillig mit an Bord. Auch im Urwald lässt Russels gute Laune nicht nach. Fliegerangriff auf das schwebende Haus.

Ich kann's kaum noch erwarten. Wenn wir da sind, bin ich Ihnen ja sowas von behilflich gewesen... Oh, Mr. Fredricksen, sollten wir uns aus Versehen verlieren, merken Sie sich den Wildnis-Erforscher-Ruf: *Quak Quak UUUHHHHAARRRR!!!* ... Äh, Verzeihung, was wollen wir nochmal an diesem Wasserfall? - Spielen wir ein Spiel. Es heißt: 'Mal sehen, wer am längsten den Mund halten kann.' - Cool, das spiel ich mit meiner Mama auch immer. - Russel ist zu quirlig für Mr. Fredricksen.

Plot: Der 78jährige Carl Fredricksen lebt nach dem Tod seiner geliebten Frau allein in ihrem gemeinsamen Haus. Noch dazu ist nun sein Heim bedroht, da rund herum ein großes Neubaugebiet entsteht und die Immobilienhaie ein Auge auf sein Grundstück geworfen haben. Traurig blättert er durch die alten Fotoalben und gewinnt den Eindruck, ein langweiliges Leben geführt zu haben, da er seine Träume aus vielfältigen Gründen aufgegeben musste. Er ist also merklich angespannt als ihm ein Angestellter der Baufirma dumm kommt und rastet aus. Das Gericht kann er nur dadurch besänftigen, dass er der Einweisung in ein Altenwohnheim zustimmt.
Doch in der letzten Nacht zuhause kommt ihm eine wundervolle Idee, wie er sein Heim behalten und auch noch seine Träume vom großen Abenteuer verwirklichen kann: Er füllt hunderte von Ballons mit Helium und startet mit seinem Haus ins Ungewisse. - Leider hat er den übereifrigen Pfadfinderjungen Russel aus Versehen als blinden Passagier an Bord...


Kritik: DIE Produktionsfirma für den Computer-Animationsfilm Pixar bleibt auch mit ihrem jüngsten, zehnten Werk ihrem hauseigenen Stil treu. Dazu gehört vor allem, dass ihre Filme weniger als die z.B. des Konkurrenten Dreamworks auf ein erwachseneres Publikum abzielen. Pixar-Filme sind durchgehend kindgerecht, nicht nur was die Dialoge und Animationen angeht, sondern vor allem auch die Handlung und die darin enthaltenden traditionellen Werte von Freundschaft und dem richtigen Platz im Leben. Hinzu kommt viel Sentimentalität, fast Rührseligkeit. Zusammengenommen ist somit die Ehe zwischen Pixar und Disney eigentlich nur konsequent.
Ich will den Film hier aber nicht schlecht machen, denn er liefert auch genau das an Positivem, für das Pixar bekannt und zurecht schon fast zum Mythos wurde: zum Beispiel der obligatorische Kurzfilm, der diesmal sogar auf die Handlung des Hauptfilms abgestimmt ist; zum Beispiel die überaus kreativ gestalteten Charaktere, die man einfach lieben muss; und vieles andere. Auch der Bösewicht ist als Mischung eines Nazi-Generals und Captain Nemo sehr gut gelungen.
Leider konnte ich die 3D-Version des Films nicht sichten, da diese bisher in relativ wenigen Kinos angelaufen ist. Denn offensichtlich sind etliche Szenen des Films auf 3D ausgerichtet, so dass ich ohne diese selbst gesehen zu haben die 3D-Version empfehlen möchte.
Allerdings gibt es noch ein großes Ärgernis zu benennen: Der Film vermittelt eine positive und auch lustige Atmosphäre, enthält aber wenige richtig große Lacher. Und diese wurden schon zu so einem großen Teil in den verschiedenen Trailern verarbeitet, dass es mich ärgert...

Fazit: Ein typischer Pixar. Nicht weniger, aber auch nicht viel mehr. 7 von 10 Cameos des „Pizza Planet“-Trucks.

Olaf Scheel
27.09.2009

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843 Stimmen
Schnitt: 5.1
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch

Leser-Kommentare:
Christian (28.09.09): Sehr guter Film! Unbedingt in 3D ansehen (wie eigentlich jeden Film, den es alternativ in 2D und 3D gibt)! Sehr schön erzählte Geschichte, die eben nicht einfach nur typisch Familienfilm ist. 8 von 10 Punkten!
Dominik (28.09.09): Ach, die wenigen Lacher kann man dem Film doch nicht vorwerfen, finde ich. "Oben" ist halt etwas nachdenklicher, gerade in Bezug auf Themen wie das Altern, Verlust und Freundschaft zwischen den Generationen. Ein etwas ernsterer Pixar, aber gerade das gefiel mir sehr gut. Zu rührselig finde ich ihn nicht, im Gegenteil, die Anfangspassage, die die Ehe der Fredricksens im Zeitraffer Revue passieren lässt, ist einfach nur packend und großartig. Alles in allem 8,5 sprechende Hunde von mir!
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