The Expendables
Action, USA 2010, 104 Minuten, ab 18
Originaltitel: The Expendables; Deutschlandstart: 26.08.2010 (20th Century Fox); Regie:
Sylvester Stallone; Produktion: Guymon Casady, Boaz Davidson u.a.; Drehbuch: Dave Callaham, Sylvester Stallone; Musik: Brian Tyler; Kamera: Jeffrey L. Kimball; Schnitt: Ken Blackwell, Paul Harb

mit Sylvester Stallone (Barney Ross), Jason Statham (Lee Christmas), Jet Li (Ying Yang), Dolph Lundgren (Gunner Jensen), Eric Roberts (James Munroe), Randy Couture (Toll Road), Steve Austin (Paine), David Zayas (General Garza), Giselle Itié (Sandra), Charisma Carpenter (Lacy), Terry Crews (Hale Caesar), Mickey Rourke (Tool) u.a.

Filmplakat
Internet Movie Database ()
Offizielle Website (20th Century Fox )
Trailer ()
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Ich arbeite härter als die anderen. - So ein Quatsch. - Doch, tu ich wohl. Alles ist viel schwerer für mich. Wenn ich verletzt werde, ist die Wunde viel größer. Weil ich kleiner bin. - Hm hm. - Wenn ich verreise, ist alles weiter weg. - Klar, weil du viel kleiner bist!? - Ja. ... Ich brauch mehr Geld! - Ying Yang ist mit seiner Bezahlung nicht einverstanden.

Plot: Die Söldnertruppe „The Expendables“ ist immer für einen Auftrag gut, wenn irgendwo auf der Welt etwas ganz schnell und ohne viel Diskussion, sondern nur mit Waffengewalt erledigt werden muss. Sei es die Eliminierung von Entführern oder die Intervention in Ländern mit diktatorischen Machthabern. Die gut ausgebildeten Männer um Barney Ross (Sylvester Stallone) haben alle so ihre Macken, sind aber ein eingeschworenes Team, bis eines Tages Gunner Jensen (Dolph Lundgren) bei einer Mission abdreht und deshalb ausgeschlossen wird. Beim nächsten Auftrag soll die Truppe einen Diktator in einem kleinen südamerikanischen Staat stürzen, was sich aber als nicht ganz so einfach herausstellt, da dieser Unterstützung von dem abtrünnigen CIA-Agent James Munroe (Eric Roberts) erhält. Und auch Gunner taucht wieder auf der Bildfläche auf...

Kritik: „Was für eine coole Idee ist das denn?“, werden sich wohl ganz viele männliche Action-Fans zwischen 30 und 40 gesagt haben, die in den 80ern und frühen 90ern die meist sehr anspruchslosen, testosterongeschwängerten Action-Streifen im Kino oder auf Video verschlungen haben, welche damals zu Hauf gedreht wurden. Mit Stars und Sternchen des Genres, wie Stallone, Schwarzenegger, Willis, Lundgren, van Damme, Seagal, Rourke, Roberts etc.
„Ja, was für eine coole Idee ist das denn?“, hab auch ich gedacht, als ich hörte, dass Sylvester Stallone die Idee für einen Actionfilm hatte, bei dem er alle alten Haudegen des Genres in einem Film versammeln wollte.
Dementsprechend hoch war die Erwartungshaltung und machte The Expendables zu einem der heiß ersehntesten Filme des Jahres. Somit war für Stallone, der hier Ideenlieferant, Drehbuchautor, Hauptdarsteller und Regisseur in Personalunion darstellt, die Messlatte sehr hoch gelegt, aber nach durchaus gelungenen Fortführungen der Rocky- und Rambo-Reihen nicht unerreichbar.

Tja, Stallone liefert hier einen Film ab, der wirklich schwer zu bewerten ist. Denn ganz objektiv als einen ernstgemeinten Film betrachtet, kann man bei The Expendables nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, so schlecht ist er. Eine dürftige, fast nicht vorhandene Story, ein mal ebenso zusammengeschustertes Drehbuch, oberflächliche Figuren, viel sinnlose Gewalt, platte und stupide Dialoge, Logikfehler und wirklich schlecht gemachte CGI-Blut-Effekte.
Wenn man ihn aber als das sieht, als was er gemeint ist, nämlich als Hommage an den Stil der 80er-Jahre-Actionfilme, dann ist er richtig gelungen, denn diese Filme waren nun mal einfach meist sehr platt, sinnfrei, stupide und oberflächlich; eben keine anspruchsvolle Kinokost. Aber genau dieser Stil hatte natürlich auch seine zumeist männlichen Fans und verhalf so manchem Akteur, den man auf Grund des eher mäßigen Schauspieltalents nicht in anspruchsvollen Filmen erwarten konnte, zu einigem Ruhm. Wenn sich dieser bisweilen auch nur auf die Videotheken-Actionecke eingrenzen ließ.
Wie dem auch sein, es war leicht verdauliche Kost, die man mal eben so gucken konnte. Nicht mehr und nicht weniger. Und genauso ist The Expendables geworden. Leicht verdauliche Kost, aber leider nicht der erwartete Hammer-Film, den ein solches Schauspielerensemble durchaus hätte bieten können. Aber dafür ist das Drehbuch einfach zu schwach. Manche Figuren wirken sehr gezwungen untergebracht und obwohl sie durchaus vorhanden ist, hätte Stallone eine dem Alter der Darsteller angemessene große Portion Selbstironie einfließen lassen können/müssen. So wirkt der Film manchmal zu ernstgemeint, was man aber dem Publikum heutzutage nicht mehr vorsetzen kann.
Zum Glück sind alle Darsteller gut aufgelegt und zeigen Spielfreude. Der Film strotzt nur so von coolen Sprüchen und One-linern und macht das Zusehen trotz aller negativer Kritik doch unterhaltsam und allein das Wiedersehen mit den ganzen Darstellern ist den Kinobesuch wert.

Fazit: Eigentlich ist The Expendables ein richtig schlechter Film geworden, aber als Hommage an die platten Hau drauf-Action-Filme der 80er gesehen, ist er durchaus gut gelungen. Deshalb gerade noch 7 von 10 alternden Action-Stars.

Sebastian Schwarz
29.08.2010

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Gut8%
Sehr gut9%
Absolut hervorragend9%
Bester Film aller Zeiten9%

899 Stimmen
Schnitt: 5
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch

Leser-Kommentare:
Sandra (04.09.10): Ich habe erwartet: 1.) Wenig Inhalt 2.) Coole Typen 3.) Viel Gewalt 4.) Viel Gewaltverherrlichung 5.) Coole Sprüche 6. Gut aufgelegte Darsteller - The Expendables lieferte mir Punkt 1 bis 6 in voller Bandbreite. Ich habe exakt bekommen, was ich erwartet hatte und davon sogar noch mehr. Der Film ist eine Hommage an die 80er Haudrauffilme. Ja, die Story ist dünn, ja es fließt zuviel Blut, ja die Dialoge sind oft naiv, ja die Effekte sind schlecht, aber so waren sie die coolen Haudrauffilme in den 80ern. Und ich denke auch, dass Mr. Stallone den Film in voller Absicht ganz genauso gedreht hat, wie er uns nun präsentiert wird. Haben wir bei Rambo 2-4 gedacht? Der Dialog: Was ist das? Blaues Licht! Was tut es? Es leuchtet blau! ist an Dämlichkeit kaum zu übertreffen und trotzdem cool, jeder kennt ihn, jeder zitiert ihn, jeder lacht sich kaputt drüber. Solche Filme müssen so sein. Ich will nicht denken, ich will sehen, wie sich durchtrainierte Männer dem offensichtich eindimensionalen Bösen stellen und alles brutal plattmachen, was sich ihnen in den Weg stellt. Für mich der beste Satz im Film von Statham zu seiner Ex: "Du hättest auf mich warten sollen, ich wäre es wert gewesen!" Jawoll! Klare testosterongeschwängerte Aussage. ;-)Ich fand den Film so wie er war und auch sein sollte spitze. 9 von 10 am Hals tättowierten Spinnen, die aus dem Ohr rauskriechen! ;-)
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